Das Klima verändert sich nachhaltig. Das ist heute unbestritten. Dass aber konkret gehandelt werden muss, scheinen viele jedoch noch nicht ganz verinnerlicht zu haben. Etwa die ADR, die in einer neuen Pressemitteilung zwar einerseits einsieht, dass „Umwelt- und Klimaschutz nicht umsonst zu bekommen sind“, andererseits aber „prinzipiell“ davon ausgeht, „dass eine zusätzliche Belastung des Autofahrers unnötig ist, vor allem da der Staat während der vergangenen Jahre durch die Erhöhung der Mineralölpreise über die Mehrwertssteuer automatisch Mehreinnahmen in Millionenhöhe verbuchen konnte“. Auch der Automobilclub, der ursprünglich bei dem Berechnungsmodus der neuen Autosteuer kritisierte, dass der Besitz und nicht die Benutzung eines Fahrzeugs mit hohem CO2-Ausstoß bestraft werde, ruderte noch ein Stückchen weiter zurück und schreibt in seiner rezenten Pressemitteilung: „Nous voulons des solutions justes pour que seul le pollueur devienne payeur.“ Dass die meisten Autofahrer sich nicht als Verschmutzer begreifen, kann man auch auf dem vom Automobilclub eingerichteten Guestbook (www.acl.lu) lesen: Gestänkert wird gegen die Steuer und die Auto fahrenden Ausländer. Verzichten sollen lieber die andern.
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