Die Lebensmittelhandelskette Alima wird demnächst im neuen Rocade-Viertel ein Geschäft eröffnen. Genauer gesagt im Komplex der Société nationale à bon marché (SNBM), in dem am Boulevard d’Avranches gelegenen Ilôt A, einem der drei über den Eisenbahnschienen gelegenen Rocade-Blöcke, die während der letzten Jahre bebaut wurden. Gute Sache, könnte man meinen. Zwischen den zahlreichen hier entstandenen Bürogebäuden und Hotels – und weniger zahlreichen Wohnungen – fehlt es nämlich an kommerziellen und anderen Basisinfrastrukturen. Doch die Eröffnung reiht sich ein in einen Wandel des Viertels um die Wallisplatz, der auch negative Konsequenzen haben könnte. Dass sich unweit des SNBM-Gebäudes bereits ein selekter Käse- und Weinhandel niedergelassen hat, ist ein deutliches Zeichen für die Gentrifizierung des Einzugsgebietes der Rocade. Dies könnte durchaus auf Kosten der aktuellen Einwohnerschaft des Migrantenviertels gehen. Zudem aber wird Alima anscheinend dort nicht etwa ein weiteres Geschäft öffnen, sondern umziehen: Das aktuelle Geschäft Alima-Gare in der rue Bourbon soll nämlich schließen. Ein harter Schlag für das traditionelle Garer Geschäftsviertel.
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