Das Internationale Jahr des Waldes ist noch keine sechs Monate im Gange, und schon legt Eurostat einen Bericht über die Bewaldung in der EU vor. Mit 34 % Waldfläche schneidet das ehemalige „département des Forêts“ nicht besonders gut ab – der EU-27-Durchschnitt liegt bei 41 %. Unsere drei Nachbarländer stehen allerdings noch kahler da. Spitzenreiter sind Finnland und Schweden, auf Platz 5 erreicht Spanien erstaunliche 55 %. Doch diese Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen, denn Wald ist nicht gleich Wald. Als „bewaldet“ werden bei Eurostat schon Flächen mit einer Kronenabdeckung von über fünf Prozent eingestuft. Der ökologische Wert der europaweit als Wald ausgewiesenen Flächen dürfte sehr unterschiedlich sein. Wälder wirken sich vor allem auf Biodiversität, Wasserhaushalt und Klimaschutz aus. Letztere Funktion schließt die Nutzung der Biomasse ein, wo Luxemburg laut Eurostat eine Sonderstellung einnimmt: Obwohl rekordverdächtige 98 % der Waldfläche wirtschaftlich nutzbar sind, kommen nur 28 % der erneuerbaren Energien aus der Holznutzung – der viertniedrigste Wert in der EU.
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