„Mehr Chancengleichheit für Frauen mit und ohne Behinderung“, fordert „Nëmme Mat Eis!“ anlässlich des Weltfrauentages. Die NGO verweist auf die Ergebnisse einer Studie zur Lebenssituation von Frauen mit Behinderung, die im Auftrag des Bundesfrauenministeriums von der Universität Bielefeld erstellt wurde. Die Studie belegt, dass Frauen mit Behinderung vielfach geschlechts- und behinderungsspezifische Diskriminierungen und häufiger Gewalt erleben. Auch alte pflegebedürftige Menschen müssten besser geschützt werden. „Wir brauchen umfassende, barrierefreie und leicht zugängliche Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote für Frauen mit Behinderungen sowie für Pflegebedürftige und deren Angehörige (…) Insbesondere in Einrichtungen bedarf es verbindlicher Präventions- und Interventionspläne für das Pflegepersonal zum Umgang mit Gewalt“, so eine Vertreterin des Sozialverbandes in Nordrhein-Westfalen. Dies gilt laut „Nëmme mat eis!“ auch für Luxemburg. Leider gebe es zu diesen Fragen bisher keine Studien, zudem werde die besondere Situation von Frauen mit Behinderungen in Luxemburg nach wie vor nicht ernst genommen, was die dürftige Antwort der Familienministerin auf die parlamentarische Anfrage zur Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen gezeigt habe. „Nëmme Mat Eis!“ veranstaltet am 23. März, um 18.00 Uhr in den Räumlichkeiten des CLAE ein Gründungstreffen für eine behinderungsübergreifende Selbsthilfeorganisation. Mehr Infos unter www.nemmemateis.lu.
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