Tune Yards

von | 13.07.2012

Mal was anderes ist Tune Yards oder „tUnE-yArDs“, um die originale Schreibweise anzuwenden. Die teilweise jazzig-rauen Gesangsexperimente der Neuengländerin Merrill Garbus, aka Tune Yards beinhalten sowohl Reggae, Afrobeat als auch Weltmusik und Jodelgesang. Das 2011 erschienene zweite Album „Whokill“ scheint prädestiniert dafür, das Debüt „Bird-Brains“ von 2009 – als Garbus ihre Songs noch als One-Woman-Show auf der Bühne mit Hilfe einer Samplermaschine aufführte – zu übertreffen. Garbus’ vor Kraft strotzende Stimme wird geloopt und dazu spielt sie Schlagzeug, im Hintergrund ertönen wie schon im Song „Gangsta“ dieses Mal des öfteren Saxophon-Soli. Ihre zum Teil kakophonisch wirkenden Klangteppiche jedenfalls – auch Alltagsgeräuche kommen vor – zeugen von der experimentellen Inspirationskraft der Gruppe. Als Einstieg eignet sich etwa der vielschichtige Song „Bizness“. Insgesamt ein spannendes Album.

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