Mal was anderes ist Tune Yards oder „tUnE-yArDs“, um die originale Schreibweise anzuwenden. Die teilweise jazzig-rauen Gesangsexperimente der Neuengländerin Merrill Garbus, aka Tune Yards beinhalten sowohl Reggae, Afrobeat als auch Weltmusik und Jodelgesang. Das 2011 erschienene zweite Album „Whokill“ scheint prädestiniert dafür, das Debüt „Bird-Brains“ von 2009 – als Garbus ihre Songs noch als One-Woman-Show auf der Bühne mit Hilfe einer Samplermaschine aufführte – zu übertreffen. Garbus’ vor Kraft strotzende Stimme wird geloopt und dazu spielt sie Schlagzeug, im Hintergrund ertönen wie schon im Song „Gangsta“ dieses Mal des öfteren Saxophon-Soli. Ihre zum Teil kakophonisch wirkenden Klangteppiche jedenfalls – auch Alltagsgeräuche kommen vor – zeugen von der experimentellen Inspirationskraft der Gruppe. Als Einstieg eignet sich etwa der vielschichtige Song „Bizness“. Insgesamt ein spannendes Album.
Regisseur Michelangelo Antonioni: Der Weg in die filmische Moderne
Michelangelo Antonioni ist ein Name, der für den Film ebenso wichtig ist wie Marguerite Duras für die Literatur oder Giorgio de Chirico für die Malerei. Zweifelsohne gilt der italienische Regisseur als einer der bedeutendsten Modernisierer*innen des Kinos in Europa nach 1950. Sein Werk prägt die internationale Filmgeschichte. Die Bedeutung von...

