Das von 1994 bis 1999 vorangetriebene BTB-Projekt hatte Kosten in Höhe von umgerechnet 1,911 Millionen verursacht, 1,17 Millionen davon für Studienzwecke. Während der blau-schwarzen Koalition 1999-2004 wurde die Tram zunächst ad acta gelegt, doch auch in dieser Periode fielen Studienkosten von 5,17 Millionen an. Sie mündeten in das Konzept des „tram léger“, das 2007 zur Gründung des „grouepement d’intérêt économique“ LuxTram führte, an dem der Staat und die Stadt Luxemburg beteiligt sind. Zwischen 2004 und 2009 wurden so 2,26 Millionen Euro in die Tram investiert – 1,65 davon für Studien. Diese Zahlen die Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler im Januar 2010 vorgelegt hatte, wurden jetzt von ihm ergänzt. Er beziffert die Ausgaben des LuxTram zwischen 2007 und Ende 2011 auf 7,89 Millionen Euro, die der Staat zur Hälfte trägt. Anlass zu diesem Zahlenbombardement boten parlamentarische Anfragen seitens des ADR, der Zweifel hegt, dass die von der Regierung veranschlagten 586 Millionen Gesamtkosten für die Straßenbahn reichen werden. Wiseler bestätigt in seiner jüngsten Antwort, dass auch für den Schienenverkehr eine finanzielle Deckelung gilt. Sollte das Budgetvolumen nicht reichen, muss ein neues Gesetz die Chamber passieren. Außerdem muss der Gemeinderat Luxemburg zustimmen, da ein Drittel der Baukosten von der Hauptstadt getragen werden.
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