(avt) – In Differdingen, wo Claude Meisch einst als Bürgermeister waltete, errichtet er sich nun mit dem Rückhalt des Schöffenrates als Bildungsminister selbst ein Denkmal. Nun ist es amtlich: Hinter dem Terrain, wo in diesen Wochen ein großer Bagger den Hadir-Turm Stück für Stück abträgt, auf dem „plateau funiculaire“ entsteht eine Europaschule, die schon ab 2016 ihre Pforten öffnen soll. Der Nachwuchs hat hier die Wahl zwischen zwei Schulzweigen, Französisch oder Englisch und wird so fit für die Zukunft gemacht. Luxemburgisch ist selbstredend als Integrationssprache Pflicht. Der Zeitgeist will, der Süden Deutschlands (Bayern) macht’s ja gerade vor, nunmal Integration. In seiner Antwort auf die parlamentarische Anfrage der CSV-Abgeordneten Martine Hansen macht Meisch keinen Hehl daraus, wozu diese Europaschule letztlich dient. Nach Eröffnung der Universitätsgebäude in Belval und der Ansiedlung multinationaler Unternehmen in der Region, gelte es auch das Schulangebot attraktiv zu gestalten. Denn dies sei die Vorraussetzung dafür, dass sich Unternehmen, ausländische Investoren und Wissenschaftler dort ansiedeln. Das aber ist: Gentrifizierung mit dem Hammer.
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