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Wie viele Arbeiternehmer*innen mit Behinderung leben in Luxemburg? Wie stehen ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Diesen und weiteren Fragen geht das Arbeitsministerium zurzeit mittels einer mehrteiligen Studie nach. Erste Ergebnisse wurden am Montag der Presse vorgestellt. Demnach gingen im Dezember letzten Jahres 4.639 Personen mit dem Status „salarié handicapé“ – davon 27 Prozent luxemburgische Staatsbürger*innen – einer Lohnarbeit nach: 1.529 davon in einem „Atelier protégé“, der Rest – diesmal rund 62 Prozent Luxemburger Staatsbürger*innen – auf dem ersten Arbeitsmarkt. 1.917 der insgesamt 7.227 Personen mit besagtem Status waren bei der Adem eingeschrieben, 671 weitere waren weder als Arbeitnehmer*innen noch als Arbeits-
suchende registriert. Auch die Art der Behinderung wurde im Rahmen der Studie erhoben. Die größte Gruppe – insgesamt 32 Prozent aller „salariés handicapés“ haben eine chronische Krankheit. Darunter fallen etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Auto-Immunerkrankungen und Krebs. Die zweitgrößte Gruppe (24 Prozent) sind diejenigen mit einer psychischen Erkrankung. Auf dem ersten Arbeitsmarkt leidet der größte Teil (38 Prozent) an einer chronischen Krankheit. Fast die Hälfte der in „Ateliers protégés“ Beschäftigten hat eine körperliche Behinderung. Bei denjenigen, die sich weder in Arbeit noch auf Arbeitssuche befinden, bilden Menschen mit psychischen Erkrankungen (37 Prozent) den größten Anteil. In den kommenden Monaten sind weitere Studienelemente geplant, unter anderem bezüglich der Qualität der Beschäftigung.