Sie ist weniger bekannt als die Klimakrise, dabei ist sie „mindestens ebenso dramatisch“, eröffnete der Mouvement écologique (Méco) seine Pressekonferenz am Donnerstag, dem 18. April. Die Rede ist von der Biodiversitätskrise, die sich laut einer rezenten Studie des Nationalmuseums für Naturgeschichte schneller ausbreitet als bisher angenommen: Nicht eine Million, sondern zwei Millionen Tier- und Pflanzenarten sind weltweit gefährdet. Auch in Luxemburg ist die Lage kritisch, besonders bei offenen Landflächen wie Mähwiesen und Feuchtgebieten: „Die Hälfte der geschützten Habitate befinden sich in einem schlechten Erhaltungszustand“, beklagt die Umwelt-NGO. Dem soll der Dritte Nationale Naturschutzplan (PNPN3) mit der Wiederherstellung und Erweiterung der bedrohten Ökosystem entgegenwirken, unter anderem mit der Wiederherstellung von 1.109 Weihern. Obschon der Méco dem PNPN3 eine „grundsätzlich gute“ Note erteilt, hapere es jedoch an der Umsetzung. Allem voran fehle es an finanziellen Mitteln sowie spezialisiertem Personal. Zudem führten lange Prozeduren nicht selten zu Frustrationen bei Landbesitzer*innen und Landwirt*innen. Gerade mit denen gelte es, besser zusammenzuarbeiten, denn der Verlust der Artenvielfalt führe parallel zu einem Verlust von qualitativem Agrarboden. Die NGO fordert zudem einen jährlichen Bericht über die Umsetzung des PNPN3, um zu kontrollieren, inwiefern die Ziele eingehalten wurden.
Artenschutz und Landwirtschaft: Unter einem Hut
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