Demokratische Republik Kongo: Neokoloniale Landnahme
Nach einem tödlichen Grubenunglück sind die informellen Bergarbeiter einer Kupfer- und Kobaltmine in der Demokratischen Republik Kongo von Repression durchs Militär bedroht. Ihre prekäre Lebenssituation wird durch den reindustrialisierten Rohstoffabbau weiter verschärft.

Weltmarktführer mit zwielichtigen Verbindungen: Gewerkschaftsprotest anlässlich der Jahreshauptversammlung des Rohstoffhändlers Glencore im Mai 2018 in Zug in der Schweiz. (Foto: EPA-EFE/Alexandra Wey)
Ende Juni wurden 43 informelle Bergarbeiter bei einem Unfall in der Demokratischen Republik Kongo verschüttet. Eine Terrassenkonstruktion in der offenen Kupfer- und Kobaltmine in Kamoto nahe der Stadt Kolwezi im Südosten des Landes war zusammengebrochen. Die Betreiber des Bergwerks, die Schweizer Aktiengesellschaft Glencore, machten die informellen Bergarbeiter und ihre „illegalen“ Aktivitäten für den Unfall verantwortlich. mehr lesen / lire plus