Expotipp: Re-Retour de Babel

Wer das Kulturjahr 2007 in Luxemburg mitverfolgt hat, dürfte bei dem Ausstellungstitel „Re-Retour de Babel“ hellhörig geworden sein: Die aktuelle Schau in Düdelingen knüpft an das Ausstellungsprojekt „Re-Tour de Babel“ von damals an. Auf dem stillgelegten Industriegelände „Anciennes aciéres“ zeugten 60 Porträts und Berichte von Zuwander*innen von Luxemburgs Migrationsgeschichte. Jetzt hat eine Künstler*innengruppe einige der Protagonist*innen der damaligen Schau besucht oder sich mit ihren Nachfahren ausgetauscht. Das Ergebnis sind Arbeiten unterschiedlichster Genres, die im Dialog miteinander stehen. Bei der finissage, an diesem Sonntag, dem 11. Dezember, teilt die Künstlerin Luisa Bevilacqua ihre Eindrücke in einer Erzähl-Performance, um 11:30 Uhr im Centre d’art Nei Liicht und um 16:30 Uhr im Centre d’art Dominique Lang. mehr lesen / lire plus

Simone Mousset: „Trauer um meinen Glauben an das menschliche Potenzial”

Am zweiten Dezemberwochenende bringt das Escher Theater das interdisziplinäre Stück „Empire of a Faun Imaginary“ auf die Bühne. Simone Mousset, Choreografin, spricht im Vorfeld der Premiere mit der woxx über die Grausamkeit und Schönheit der menschlichen Existenz.

Simone Mousset, luxemburgische Tanzkünstlerin, schafft in ihren interdisziplinären Arbeiten neue Realitäten und surreale Welten. 2017 erhielt sie den Lëtzebuerger Danzpräis. (Copyright: Sven Becker)

woxx: Simone Mousset, in „Empire of a Faun Imaginary“ thematisieren Sie die Vergänglichkeit der menschlichen Existenz und fragen, wie Menschen das Träumen neu erlernen können. Haben Sie sich für ein interdisziplinäres Stück entschieden, weil es keine klare Antwort auf diese Frage gibt?
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Backcover: Alltagsabsurditäten II

Bereits im November 2021 waren auf der Rückseite der woxx „Alltagsabsurditäten“ zu sehen, jetzt folgt die Fortsetzung. Ein persönlicher Bericht über die Hintergründe der kuriosen Aufnahmen.

Ein Defibrillator trägt zur Sicherheit der Mitarbeiter*innen und der Fahrgäste bei, während der modrigen Birne nur der Komposthaufen bleibt … (Fotos: Isabel Spigarelli)

Alles begann mit einem Keks im Baumarkt. Damals lebte ich in Frankfurt am Main, wohin ich zum Studium aus einem Kaff im Süden Luxemburgs gezogen war. An einem Frühlingsnachmittag folgte ich einer Freundin in den Baumarkt. Wonach wir suchten, habe ich vergessen, doch nicht, was ich fand: Zwischen den Regalen, auf einem Stapel auseinandergefalteter Pappkartons, lag ein angebissener Keks. mehr lesen / lire plus

EU-Abgeordnete fordern Pass für Baby Sara

Der LGBTI Intergroup des Europäischen Parlaments, den Marc Angel (LSAP) co-präsidiert, sorgt sich um das staatenlose Baby Sara: Die EU-Abgeordneten brachten den Fall in der Plenarsitzung vom 23. November mittels mündlicher Fragen ins Gespräch. Anlass war unter anderem die bevorstehende Präsentation des „Equality Package 2023“ der EU-Kommission am 7. Dezember. Das Paket soll einen Punkt zur Regulierung und europaweiten Anerkennung gleichgeschlechtlicher Elternschaft enthalten. Warum das wichtig ist, zeigt Saras Geschichte. Das Kind wurde 2019 von einem britisch-bulgarischen Frauenpaar in Spanien geboren, wo beide auf der Geburtsurkunde rechtlich als Mütter gelten. Als die Frauen Reisedokumente für Sara beantragen wollten, stießen sie auf Hürden: Sie ist keine Spanierin, weil ihre Mütter nicht dort geboren sind, keine Britin, weil sie außerhalb Großbritanniens zur Welt kam und keine Bulgarin, weil der Staat ihre spanische Geburtsurkunde sowie die gleichgeschlechtliche Elternschaft nicht anerkennt. mehr lesen / lire plus

« Tout devait disparaître » : C’est quoi, le vrai crime ?

« Tout devait disparaître » de Jérôme Quiqueret, paru chez Capybarabooks, est bien plus que l’« histoire véridique d’un double meurtre commis à Esch-sur-Alzette » en 1910, promise dans le sous-titre.

Ce qui se cache derrière la couverture de « Tout devait disparaître » de Jérôme Quiqueret : l’histoire émouvante non pas seulement du couple assassiné Kayser-Paulus, mais de toute la ville d’Esch-sur-Alzette, bien plus que la capitale culturelle européenne en 2022. (Copyright : woxx/Isabel Spigarelli)

Jérôme Quiqueret, journaliste et historien, a été nominé cette année pour le « Lëtzebuerger Buchpräis » avec « Tout devait disparaître ». Même si l’auteur est reparti les mains vides, son livre, dont le style se situe quelque part entre littérature et récit d’enquête, mérite d’être lu. mehr lesen / lire plus

Festival: Queer Little Lies

Das Theaterkollektiv Independent Little Lies (ILL) lädt dieses Wochenende zur dritten Ausgabe seines Festivals Queer Little Lies ein. Das Programm im Überblick.

Die Kölner Kingz of Pop spielen am Samstagabend im Bâtiment 4 mit Geschlechternormen und Klischees – Lacher sind garantiert! (Copyright: Mirjam Müllen)

2018 feierte die Biennale Queer Little Lies (QLL) Premiere im Escher Theater, die zweite Edition stand im Schatten der Corona-Pandemie und kam mit einem reduzierten Programm daher. Dieses Jahr wechselt das Festival des Theaterkollektivs ILL den Schauplatz: Ein Großteil der Veranstaltungen findet nicht mehr im Escher Theater, sondern im kürzlich bezogenen Hauptquartier des Kollektivs statt, dem Bâtiment 4 in Esch. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Melting Session 10 – An Immersive Video-Mapping Installation

Die Église Sainte-Barbe in Lausauvage wird am Wochenende zum Schauplatz immersiver Raumkunst: Das künstlerische Trio Paul Schumacher, auch bekannt als Melting Pol, Pierrick Grobéty und Arthur Stammet bespielen die Kirche mit audiovisueller Kunst. Die Videoprojektion dauert zwanzig Minuten, die Besucher*innen könne sich frei durch die Räumlichkeiten bewegen. Morgen, am 26. November, kommt es am Abend zur Live-Performance mit Party-Charakter: Melting Pol passt seine Bilder vor Ort an die Bässe des DJs Steve R.I.O.T. an, der von 20 bis 23 Uhr auflegt. Das Publikum ist zum Tanzen eingeladen. Keine Ausstellung im engen Sinne, aber sicherlich einen Besuch wert!

Église Sainte-Barbe (Lasauvage). Die Installation ist frei zugänglich: Fr.
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Kulturpodcast – Um Canapé mat der woxx: #22 Queer Little Lies

D’Sandy Artuso vum Theaterkollektiv Independent Little Lies hëllt fir d’zweet Kéier Plaz um Canapé mat der woxx: Dës Kéier schwätzt d’Sandy iwwert de Konschtfestival Queer Little Lies, deen dëse Weekend am Bâtiment 4 zu Esch souwéi an der Escher Bibliothéik stattfënnt, mä och iwwert d’Plaz vu queerer Konscht op der Bün, hannert de Kulissen an am politeschen Diskurs zu Lëtzebuerg.

Copyright: woxx/Isabel Spigarelli

All zwee Joer stellt d’Theaterkollektiv Independent Little Lies queer Konscht a Kënschtler*innen an de Mëttelpunkt vun engem Festival: dem Queer Little Lies. No der éischter Editioun am Joer 2018 huet sech an der lëtzebuergescher Kulturzeen vill gedoen. Nieft der Pandemie, gouf et och Verännerungen an der Programmatioun vu Kulturinstitutiounen: Et komme méi queer Themen op. mehr lesen / lire plus

Kultursektor: Den Machtmissbrauch stoppen

Mit der Konferenz „Unmute Power Abuse“ in der Abtei Neimënster kommt erneut Bewegung in die Debatte über Machtmissbrauch im luxemburgischen Kultursektor. Warum gerade jetzt? Und was hat die Branche vor?

Umzingelt: Tänzer*innen in Luxemburg bewegen sich in engen Kreisen, was den offenen Austausch über Missbrauchserfahrungen erschwert. (Copyright: Mart Production/Pexels)

Vor fünf Jahren erschütterte #metoo die Gesellschaft: Betroffene von sexualisierter Gewalt, Machtmissbrauch und Erniedrigung, insbesondere in beruflichen Kontexten, wurden laut und stellten sich geschlossen gegen die Täter*innen. Vor allem die amerikanische Filmbranche stand mit Figuren wie dem Produzenten Harvey Weinstein im Mittelpunkt der Debatte. Am vergangenen Freitag organisierten nun das Kulturzentrum Abtei Neimënster, das Centre de création chorégraphique luxembourgeois TROIS C-L und die Theaterfederatioun die Konferenz „Unmute Power Abuse“. mehr lesen / lire plus

Tierschutzgesetz: Ein Katzenjammer?

Die Heime überfüllt, die finanziellen Mittel knapp: Im Sommer schlugen die luxemburgischen Tierschutz-
organisationen Alarm. Ende Oktober trafen sie Landwirtschaftsminister Claude Haagen zum Gespräch. Wo steht Luxemburg vier Jahre nach der Reform des Tierschutzgesetzes?

Besonders nicht kastrierte und sterilisierte Katzen setzen den Tierschutzorganisationen zu. (CC BY Vincent Moschetti NC-ND 2.0)

Während andere sich im Sommer die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, luden luxemburgische Tierschutzorganisationen Ende Juli zu einer Pressekonferenz ein – aus Frust darüber, dass sie Tieren in Not nicht angemessen helfen können. Der Fokus lag auf Haustieren wie Katzen und Hunden. Es war die Rede von überfüllten Heimen mit langen Wartelisten, ausbleibenden Adoptionen, einer hohen Anzahl nicht kastrierter oder sterilisierter Katzen sowie von mangelnder finanzieller Unterstützung durch die Gemeinden. mehr lesen / lire plus

„Violets“ von Kyung-Sook Shin: „She could be me and she could be you“

Die koreanische Autorin Kyung-Sook Shin widmet ihren Roman „Violets“ allen Frauen, die niemand wahrnimmt. In Korea erschien das Buch 2001, jetzt liegt die englische Übersetzung von Anton Hur vor.

Das friedliche Coverbild der englischen Ausgabe täuscht: Kyung-Sook Shin, mehrfach ausgezeichnete koreanische Autorin, erzählt in „Violets“ unter anderem von Gewalt gegen Frauen und tiefer Einsamkeit. (© woxx/Isabel Spigarelli)

Veilchen sind Blumen, im übertragenen Sinne aber auch Hämatome, Verletzungen, Ausdruck von Schmerz. Es ist nicht dieser Kontrast, den die koreanische Autorin Kyung-Sook Shin (u.a.: „Please Look After Mom“) 2001 dazu bewegt hat, ihren Roman „Violets“ zu nennen. Im Nachwort zur englischen Übersetzung ihres Textes durch Anton Hur, die 2022 im Weidenfeld & Nicolson Verlag erschienen ist, nennt die Autorin einen anderen Grund: „Violets are very small plants. mehr lesen / lire plus

Musical: „Good Girls“ brechen Schwangerschaft ab

In ihrem humoristischen Musical „Good Girls“ greift die Regisseurin 
Larisa Faber das Tabuthema Schwangerschaftsabbruch auf. 
Am Dienstag ist Premiere im Escher Theater. Erwartet das Publikum Klamauk?

Nora Zirka, Monika Valkūnaitė und Teklè Baroti (v.l.n.r.) sind die „Good Girls“ in Larisa Fabers komödiantischem Musiktheater. (© Patrick Galbats)

Woran denken Sie, wenn Sie Musical und Komödie hören? Vermutlich nicht an Schwangerschaftsabbrüche, oder? Larisa Faber, Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielerin, verbindet in ihrem neuen Stück „Good Girls“ genau diese drei Elemente: Sie macht aus dem Tabuthema Schwangerschaftsabbruch ein mehrsprachiges Musiktheaterstück mit französischen Untertiteln, das die Erfahrung entdramatisieren soll.

„Ich hatte einen Schwangerschaftsabbruch und ich habe mich erleichtert gefühlt“, schreibt Larisa Faber in einer Anmerkung zur Inszenierung, die dem Pressedossier zu „Good Girls“ anhängt. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Chagall : Welt in Aufruhr

Am heutigen Freitag läuft in Frankfurt am Main die Ausstellung „Chagall: Welt in Aufruhr“ an. Damit taucht der französisch-russische Maler Marc Chagall (1887 – 1985) nach 15 Jahren erstmals wieder in einer umfassenden Schau in Deutschland auf. Wer sich den Weg in die Mainmetropole sparen will, sollte einen Blick auf das Online-Dossier, auch Digitorial genannt, zur Ausstellung werfen: Dort erfahren die Besucher*innen vieles über den jüdischen Maler, der im Zuge des Zweiten Weltkrieges als einer der ersten Exilkünstler*innen vom Holocaust in Europa erfuhr. Das Digitorial gibt interessante Einblicke in Chagalls künstlerische und private Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus, Religion und Verlust. Dabei spielen Chagalls Reisen von Frankreich nach Palästina und New York sowie Auftragsarbeiten eine große Rolle. mehr lesen / lire plus

Gleichstellung unter der Lupe

Das European Institute for Gender Equality (Eige) hat am Montag seinen Gleichstellungsindex publiziert, mit dessen Hilfe es seit 2013 die Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in den EU-Mitgliedsstaaten misst. Ein Punktesystem dient zum Vergleich zwischen den Staaten. Die aktuellen Zahlen stammen vorwiegend aus dem Jahr 2020, der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der Pandemie. „In mehreren Bereichen wurden erstmals seit 2006 sinkende Werte verzeichnet“, wird Carlien Scheele, Direktorin des Eige, in der Pressemitteilung zum Index zitiert. Gemeint sind unter anderem die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und ihr Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Ergebnisse würden belegen, dass marginalisierte Personengruppen in Krisenzeiten besonders gefährdet seien. mehr lesen / lire plus

Kulturpodcast: Um Canapé mat der woxx – #21 Inclusioun: (K)een Thema? Grenzen, los!

Loscht op déi nei Episod vum Kulturpodcast zum Thema Inclusioun? D’Peggy Kind vum Mierscher Kulturhaus an den Didier Scheuren vun cooperationsART sinn op Besuch um Canapé an diskutéieren iwwert Muecht, Liichtegkeet, Kulturpolitik a méi.

Copyright: woxx/Isabel Spigarelli

D’Mierscher Kulturhaus schreift dës Saison Inclusioun besonnesch grouss: Ënnert dem Slogan „Inklusion Kultur. Grenzen, los!“ solle bewosst Kënschtler*innen mat Behënnerung an de Programm opgeholl souwéi den Zougang vir de Public mat Behënnerung erliichtert ginn. Dat inklusiivt Kënschtler*innenkollektiv cooperationsART ass Deel dovunner. Mä wéi gëtt Inclusioun am Kulturberäich ëmgesat? Hu Mënsche mat oder ouni Behënnerung d’Handlungsmuecht? A wat fir eng Roll spillt um Ënn och d’Kulturpolitik? mehr lesen / lire plus

LetzCare-Studie: Das Pflegepersonal kann nicht mehr

Am Donnerstag präsentierten die Universität Luxemburg und die Association nationale des infirmières et infirmiers du Luxembourg die Studie „LetzCare“: Sie offenbart, warum ein Großteil des Pflegepersonals das Handtuch werfen will.

Krankenpfleger*innen am Rande ihrer Kräfte, wie auf diesem Bild, gibt es in Luxemburg viele. (Copyright: Cedric Fauntleroy/Pexels)

70 Prozent des Pflegepersonals in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen hat letztes Jahr darüber nachgedacht, den Beruf zu verlassen. Das sagte Anne-Marie Hanff, Präsidentin der Association nationale des infirmières et infirmiers du Luxembourg (Anil), am Donnerstagmorgen in einem Interview mit RTL. Diese Zahl geht aus der Studie „LetzCare“ hervor, die in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg entstanden ist und diese Woche veröffentlicht wurde. mehr lesen / lire plus

Fabio Bottani im Interview: „Wir betrachten uns mit dem Binokular”

Der italienisch-luxemburgische Filmemacher Fabio Bottani erzählt in „L’arrivée de la Jeunesse“ die Familiengeschichte italienischer Einwander*innen in Luxemburg. Ein Interview über die Arbeit hinter den Kulissen und Migration im Allgemeinen.

Eindrücke vom Set: Der Filmemacher Fabio Bottani im Gespräch mit einem der Hauptdarsteller seines Films „L’arrivée de la Jeunesse“. (Foto: Lejla Halilovic)

woxx: Herr Bottani, Sie vermischen in „L’arrivée de la Jeunesse“ Archivmaterial mit Fiktion und Monologen, die das Publikum aus dem Theater kennt. Warum diese Kombination?


Fabio Bottani: Die Idee, unterschiedliche Stile miteinander zu verbinden, war von Anfang an da. Ich liebe das Theater – und für mich kann Kino auch Theater sein. mehr lesen / lire plus

Expotipp: Michèle Tonteling: La plaie enchantée

Sekt zur Ausstellungseröffnung können alle, doch was ist mit einer Live-Performance zur Vernissage? Hierzu lädt Michèle Tonteling, Kostüm- und Bühnenbildnerin, an diesem Wochenende ein: Zum Auftakt ihrer Schau „La plaie enchantée“ gibt es jeweils um 20 Uhr eine interdisziplinäre Performance von Catherine Elsen, Performance-Künstlerin und Musikerin, Annick Schadeck, Tänzerin und Choreographin sowie Françoise Tonteling, Komponistin und Musikerin. Anschließend sind noch bis zum 28. Oktober Fotos, Serigraphien und Videoarbeiten der Künstlerin zu sehen. Darin setzt Tonteling sich mit dem Scheitern und Normen auseinander, hinterfragt auf der Suche nach Perfektion Kontraste und Deformation. Sowohl die Performance am Samstag und am Sonntag als auch die einwöchige Schau finden im Vewa Düdelingen statt: Einem kollektiven Gebäudeprojekt, das erst im Mai eingeweiht wurde. mehr lesen / lire plus

Wahlen in Italien: „Die kriegt auch die Rechte nicht klein“

Ende September siegte die Rechte bei den italienischen Wahlen. EU-Politiker*innen sind besorgt. Was die italienische Gemeinschaft in Luxemburg von den Ergebnissen hält.

Giorgia Meloni (Fratelli d’Italia) bedankte sich am Wahltag bei ihren Unterstützer*innen, die ihr am Ende zum Sieg verhalfen und Italien eine rechtsextreme Regierungschefin einbrachten. (Copyright: Ettore Ferrari/EPA)

Das Handy blinkt auf, die Nachricht einer Bekannten trudelt ein. In der Vorschau werden kotzende Emojis angezeigt, darunter der Satz: „Die Wahlergebnisse pissen mich so an, dass ich nicht darüber reden will. Tut mir leid.“ In den darauffolgenden Tagen erscheinen ähnliche Nachrichten auf dem Bildschirm: Viele der Italiener*innen in Luxemburg wollen sich nicht zu den Wahlen in ihrem Herkunftsland äußern und stehen Giorgia Meloni (Fratelli d’Italia), der rechtsextremen Wahlsiegerin vom 25. mehr lesen / lire plus

Vortrag: Über das Geschäft mit den Herzchen

Die Autoren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt sind am 21. Oktober in Luxemburg zu Gast und sie bringen mit: Kritik an Pseudo-Aktivist*innen und Neoliberalismus auf Social Media.

Wer kein „Like“ für Social Media übrig hat, sich aber für Netzfeminismus und Aktivismus auf sozialen Netzwerken interessiert, erhält von Nymoen und Schmitt Negativbeispiele à gogo. (Copyright: Pexels/Prateek Katyal)

Verstehen Sie nur Bahnhof, wenn jemand Ihnen von Reels, Influencer*innen und Stories erzählt? Oder sprechen Sie fließend Social Media? In beiden Fällen bietet sich die kommende Abendveranstaltung des Institut Pierre Werner an: Am 21. Oktober, um 19 Uhr, nehmen die Autoren Ole Nymoen und Wolfgang M. mehr lesen / lire plus