Schlechte Zeiten für Luxemburgs Vögel

Nachdem Ende letzten Jahres eine deutsche Studie ein massives Insektensterben festgestellt hatte, wurde – auch in der woxx – vermutet, dass sich dieser Trend negativ auf die Vogelpopulation auswirken würde. Dies bestätigt sich nun.

Das Westliche Haselhuhn ist in Luxemburg vermutlich ausgestorben. Foto: Bruno Mathieu

Vor allem jene Vogelarten, die in offenen Landschaften wie Feldern, Weiden und Feuchtwiesen leben, sind stark zurückgegangen, teilte das Umweltministerium heute in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der DP-Abgeordneten Lex Delles und Gusty Graas mit. Das Verschwinden der Vögel erklärt die Umweltministerin vor allem mit der Zerstörung ihrer Biotope. 28 Prozent der Vogelarten im Großherzogtum sind im Rückgang begriffen. mehr lesen / lire plus

Neonicotinoide: Rettet das halbe Verbot die Bienen?

Eine qualifizierte Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hat am heutigen Freitag für ein Verbot von drei Insektiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide gestimmt. Sind die Bienen nun gerettet?

Foto: Eric Ward / Unsplash

Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam heißen die drei Insektizide, die unter dem nicht weniger zungenbrechenden Label „Neonicotinoide“ subsumiert werden und ab Ende dieses Jahr verboten werden sollen. Zumindest im Freiland, denn in Gewächshäusern wird die Anwendung weiterhin erlaubt sein – hier sei ja kein Kontakt mit Bienen zu erwarten. Das stimmt jedoch nur bedingt, denn so manche Imker*innen stellen ihre Bienen (oder Hummeln) gegen Bezahlung zum Bestäubungseinsatz zur Verfügung – auch in Gewächshäusern. mehr lesen / lire plus

Europäischer Energieatlas erschienen

Eine neue Publikation erklärt die Welt der erneuerbaren Energien in Europa mit Karten und Infografiken.

Nach den Atlanten zu Fleisch, Konzernen, dem Meer und dem Boden veröffentlicht die Heinrich-Böll-Stiftung nun ein weiteres Nachschlagewerk in Zusammenarbeit mit „Le Monde diplomatique“, diesmal zum Thema Energie. Mit vielen Karten, Diagrammen und Grafiken wird der aktuelle Stand und die mögliche Zukunft der Energieversorgung in Europa erklärt.

Kohle, Stahl, Euratom – die europäische Integration hatte auch immer mit der Energieversorgung zu tun, folgerichtig beginnt der Atlas somit mit einem kleinen Geschichtsexkurs. Der lehrt auch: Früher wie heute können jene Länder profitieren, die frühzeitig in neue Energiequellen investieren – sie können ihre Technologie später exportieren. mehr lesen / lire plus

ADR, Wee 2050, Actioun Lëtzebuergesch?

Im März hatte der Sprachschutzverein „Actioun Lëtzebuergesch“ angekündigt, der Neopolitiker Fred Keup würde sein Vorstandsmandat ruhen lassen. Nach der Generalversammlung ist er jedoch immer noch Vorstandsmitglied.

Generalversammlung der „Actioun Lëtzebuergesch“ (Foto: AL)

Vielleicht ist die ganze Sache einfach nur ein Sprachproblem, immerhin kam die Pressemitteilung auf Luxemburgisch daher. „Eise Comitésmember Fred Keup, dee sech fir d’Chamberwalen opgestallt huet, huet äis proposéiert seng Funktioun als Comitésmember bis zu de Wale rouen ze loossen, esou datt d’Neutralitéit vun der AL garantéiert bleift“, hieß es am 4. März, kurz nach der Ankündigung Keups, auf der Wahlliste der ADR anzutreten.

Am Samstag, den 14. April, hielt die „Actioun“ ihre Generalversammlung ab. mehr lesen / lire plus

Luxcon
: Drachen, Raumschiffe 
und Politik


Dieses Wochenende findet zum fünften Mal das Fantreffen LuxCon statt. Die woxx hat mit einem der Organisatoren über Science Fiction, Fantasy und Politik gesprochen.

Buntes Treiben auf der LuxCon. (Fotos: Melanie Schons)

Spätestens seit dem enormen Erfolg der Harry Potter-Buchreihe und der Verfilmung der Herr der Ringe-Trilogie ist das Fantasy-Genre im Mainstream angekommen und hat sich von negativen Stereotypen befreien können. Auch Science Fiction erfreut sich in den letzten Jahren wieder enormer Beliebtheit – nicht zuletzt durch die Neuauflagen von Star Wars und Star Trek, die die Kinosäle erobert haben. 2017 hatten sieben der Top Ten-Filme mit dem größten finanziellen Erfolg einen Fantastik-Bezug; 2016 sah die Situation im internationalen Box Office sehr ähnlich aus – Science Fiction, Fantasy und Comicverfilmungen sind demnach definitiv im Trend. mehr lesen / lire plus

Die Bauernzentrale und der böse Wolf

Anfang April bestätigte das Nachhaltigkeitsministerium die zweite Meldung vom Auftauchen eines Wolfes innerhalb weniger Monate. Es betonte dabei erneut, dass Luxemburg mit dem 2017 veröffentlichten Wolfmanagementplan gut auf die Rückkehr des Raubtiers vorbereitet sei. Diese Meinung teilen jedoch nicht alle. Die Bauernzentrale meldete sich vergangene Woche zu Wort und forderte eine Überarbeitung des Plans. Im Interview mit RTL forderte Präsident Marc Fisch sogar, dass es möglich sein müsste, Wölfe abzuschießen. Sorge bereiten der Bauernzentrale auch Hybrid-Wölfe, in deren Stammbaum sich Haushunde wiederfinden. Laut dem Managementplan kommen solche Mischungen jedoch nur selten vor – freilaufende Hunde werden von Wölfen eher als Konkurrenz angesehen und getötet. mehr lesen / lire plus

Greenwashing mit Unesco-Biosphärenreservat?

Im Süden des Landes soll ein Unesco-Biosphärenreservat entstehen. Dies bestätigte Umweltministerin Carole Dieschbourg in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage.

(Quelle: Wiki Commons)

ADR-Abgeordneter Fernand Kartheiser wollte wissen, was die Vorzüge eines solchen Reservats seien und ob sich dieses Label mit dem geplanten Windpark der Gemeinde Differdingen vertrage. Unesco-Biosphärenreservate beziehen sich auf bestehende Naturschutzgebiete und berücksichtigen die jeweils gültigen nationalen Gesetze – neue Gebiete würden hier also nicht hinzukommen, jedoch durch Puffer- und Übergangszonen ergänzt werden. Biosphärenreservate werden alle zehn Jahre überprüft, der Titel kann auch wieder entzogen werden. Laut der Umweltministerin tüftelt gerade eine Arbeitsgruppe an einem Antrag zur Aufnahme unter anderem der ehemaligen Tagebaugebiete in das Unesco-Programm „Man and Biosphere“. mehr lesen / lire plus

Green Finance: Wird der Finanzplatz grün?

„Green Finance“ boomt am Finanzplatz Luxemburg. Die woxx hat sich mit Forscher*innen über Greenwashing, Mikrofinanz und eine falsch geführte Wachstumsdebatte unterhalten.

Regenwälder in Costa Rica sollen forstwirtschaftlich genutzt werden, Rendite erzielen und das Klima retten. So zumindest das Ziel des Forestry and Climate Fund. (Foto: LiserFoto: Uni.lu)

woxx: Wie sind Sie auf das Thema Green Finance gestoßen? 


Sabine Dörry: Vor dem Hintergrund der hohen Aktualität des Themas Green Finance haben wir im Prinzip unsere thematischen Werdegänge verschmolzen. Ich selbst bin Finanzgeografin, ich schaue mir an, wie Finanzprodukte und deren Wertschöpfungsketten über verschiedene Finanzplätze hinweg realisiert werden. Besonders stark habe ich mich mit dem Asset Management, also der Vermögensverwaltung, in Luxemburg beschäftigt. mehr lesen / lire plus

Kleidung: Kleidungsherstellung neu denken

Die Modeindustrie ist alles andere als fair. Eine Kampagne von Fairtrade und Caritas soll darauf aufmerksam machen.

Bio heißt nicht unbedingt fair: H&M verrät nicht, zu welchen Arbeitsbedingungen seine „Conscious Exclusive“-Kollektion produziert wird. (Foto: Mikael Jansson / H&M)

„Die Modeopfer sind nicht wir, die sind auf der anderen Seite des Planeten!“ Jean-Louis Zeiens Satz fasst die Botschaft der neuen Kampagne „Rethink Your Clothes“ sehr gut zusammen. Diese wurde am vergangenen Dienstag von Zeien, Präsident von Fairtrade Luxemburg, Kooperationsminister Schneider und Caritas-Präsidentin Marie-Josée Jacobs auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Ihr Ziel ist es, die Öffentlichkeit für das Thema „faire Kleidung“ zu sensibilisieren.

Der Herstellungsprozess des Großteils der Kleidung ist nämlich lange nicht so glamourös wie Modeschauen; es gibt große soziale und ökologische Probleme. mehr lesen / lire plus

Entlohnung für Praktikant*innen gefordert

„Keine Arbeit ohne Bezahlung“ – die Studierendengewerkschaft Unel sowie das Kunstkollektiv Richtung22. Sie reagieren damit auf einen kürzlich von Arbeitsminister Nicolas Schmit gemeinsam mit der Acel ausgearbeiteten Gesetzesentwurf zu Schüler*innen- und Studierendenpraktika. Darin wurde festgehalten, dass Praktika zwar entlohnt werden müssen, jedoch nur, wenn sie von einer Schule, Universität oder Hochschule vorgeschrieben werden. Ab einem Monat ist eine Entlohnung von einem Drittel, ab sechs Monaten von der Hälfte des nicht-qualifizierten Mindestlohns vorgesehen. Zwar begrüßen die Jugendorganisationen, dass Praktika nun endlich gesetzlich reguliert werden, fordern mittels einer Petition jedoch konkrete Änderungen am Entwurf. Ausnahmslos jedes Praktikum von mindestens einem Monat solle entlohnt werden. mehr lesen / lire plus

Neues Mobilitätskonzept wird im Mai vorgestellt

Das neue Mobilitätskonzept für Luxemburg ist so gut wie auf den Schienen. „MoDu 2.0“ (die Abkürzung steht für Mobilité durable, nachhaltige Mobilität) wird Ende Mai präsentiert werden. Nach einer Orientierungsdebatte im Parlament, die für den 19. April geplant ist, soll noch der Input der Abgeordneten eingearbeitet werden, bevor das Dokument veröffentlicht wird. Am Donnerstag präsentierte Nachhaltigkeitsminister Bausch der Presse ein Diskussionspapier, das auch den Abgeordneten vorliegt. Anhand der Daten der Mobilitätsstudie „Luxmobil“ soll das neue Konzept an die tatsächlichen Begebenheiten angepasst werden. Ein Punkt wird eine verstärkte Förderung der sanften Mobilität sein, denn 36 Prozent der Wege unter einem Kilometer Länge werden aktuell mit dem PKW zurückgelegt. mehr lesen / lire plus

Wasserversorgung: Wird das Wasser in Luxemburg knapp?

Weltwassertag: Die Hauptstadt weiht einen Wasserturm ein, das Umweltministerium gibt eine Pressekonferenz – zwei unterschiedliche Sichtweisen zur Zukunft der Wasserversorgung.

Der neue Wasserturm in Luxemburg-Gasperich fasst 1.000 Kubikmeter Trinkwasser. (Foto: woxx/ja)

„Wir können ruhig schlafen, die Stadt Luxemburg ist gut für die Zukunft gerüstet“, verkündete Simone Beissel (DP) bei der Einweihung des neuen Wasserturms in Gasperich. Beissel ist als Schöffin für die Wasserwirtschaft der Hauptstadt verantwortlich. 1.000 Kubikmeter Wasser fasst der beinahe 69 Meter hohe Gigant, dessen markante weiße Aluminumfassade ab Mitte April farbig beleuchtet werden wird.

Im Stadtviertel Gasperich, in dem künftig 5.000 Einwohner*innen, 25.000 Beschäftigte und 2.600 Lehrer*innen und Schüler*innen leben und arbeiten werden, bildet der Turm das Herzstück der Wasserversorgung. mehr lesen / lire plus

IT-Sicherheit
: Ethisches Hacken


Der Fall „ChamberLeak“ zeigt, dass in Luxemburg wenig Bewusstsein für das Problem vorhanden ist, wie mit Sicherheitslücken umgegangen werden soll.

Die meisten Hacker*innen sind nicht böse – aber sie suchen nach Sicherheitslücken und werden deswegen oft kriminialisiert. (Fotos: CC-BY Hivint)

Am 7. März deckte der öffentlich-rechtliche Radiosender 100,7 eine Sicherheitslücke auf der Website des luxemburgischen Parlaments auf. Was künftig „ChamberLeak“ genannt werden wird, war keine besonders komplizierte Lücke. Es musste kein Passwort erraten und kein Programmiercode ausgeführt werden – es genügte, eine Ziffer in der URL, also der Adresse des gewünschten Dokuments, zu ändern.

Die Affäre zeigt, dass die IT-Sicherheitskultur luxemburgischer Institutionen dringend überprüft werden muss, und sie wirft weitere interessante Fragen auf: Wie soll sich eine Person, die zufällig auf eine Sicherheitslücke stößt, verhalten, was soll sie tun? mehr lesen / lire plus

Mobilität: Busverkehr live und in Farbe

Die neue Leitstelle des Verkéiersverbonds soll den Busverkehr vernetzen und für die Fahrgäste komfortabler machen.

Die Leitstelle des Verkéiersverbonds soll den Überblick über sämtliche RGTR-Busse des Landes behalten. (Foto: woxx/ja)

„Hinter der Anzeige an der Bus- haltestelle versteckt sich viel mehr, als man auf den ersten Blick denkt“, erklärte Nachhaltigkeitsminister François Bausch bei der Vorstellung der neuen Leitstelle des Verkéiersverbonds in Luxemburg-Kirchberg am vergangenen Mittwoch, dem 14. März. In dem unscheinbaren Gebäude mitten im Bankenviertel laufen künftig alle Informationen zusammen, die das RGTR-Busnetz betreffen. Während die Busnetze der Stadt Luxemburg (AVL) und des Kanton Eschs (Tice) schon eigene Leitstellen haben, fehlte bisher eine solche für das landesweite Busnetz. mehr lesen / lire plus

Rechtsextremer „Experte“ in der Escher Integrationskommission?

In der Sitzung des Escher Gemeinderats vom Freitag, 16. März wurde heftig diskutiert. Ein Rechtsextremer stand als „Experte“ auf der Liste der neu zu wählenden Escher Integrationskommission.

(Foto: CC-BY-SA -wuppertaler)

Kurz bevor die neue konsultative Integrationskommission bestehend aus Mitgliedern und Expert*innen vom Gemeinderat bestätigt werden sollten, ergriff der LSAP-Gemeinderat Mike Hansen das Wort. Ihm sei ein Name auf der Liste der Expert*innen negativ aufgefallen. Dort befand sich nämlich Dany Sobral, der 2012 aus der ADR ausgeschlossen wurde, weil er rechtsextremes Gedankengut im Internet verbreitete.

Hansen zitierte dabei auch die Recherchen des Aktivisten und Blogger Maxime Weber, der die rechte Szene in Luxemburg akribisch dokumentiert und dabei auch immer wieder auf Gruppen aufmerksam macht, in dessen Umfeld Sobral sich bewegt. mehr lesen / lire plus

EuGH lässt Überprüfung von GMO-Soja zu

Im April 2015 erteilte die Europäische Kommission Zulassungen für zwei Sorten von genetisch modifiziertem Soja. Die Nichtregierungsorganisation Testbiotech forderte daraufhin eine nochmalige Prüfung der Zulassung, da die Effekte der modifizierten Sojasorten auf die menschliche und tierische Gesundheit nicht ausreichend geprüft worden seien. NGOs haben laut der Aarhus-Konvention das Recht, eine solche Prüfung zu beantragen. Die Konvention regelt unter anderem die Öffentlichkeitsbeteiligung an Entscheidungsverfahren in Umweltfragen. Die Kommission argumentierte, dass Gesundheitsbedenken sich nicht auf Umweltrisiken bezögen und verwarf den Antrag von Testbiotech. Die NGO zog daraufhin vor den Europäischen Gerichtshof, um die Entscheidung der Kommission anzufechten. Dort bekam sie am 14. März Recht. mehr lesen / lire plus

Parlament diskutiert über Kryptowährungen

Am Donnerstag, den 15. März diskutieren die Abgeordneten im Rahmen einer aktuellen Stunde über Bitcoin, Blockchain und Co.

Ein Blockerupter-Stick, mit dem Bitcoin-Transaktionen validiert werden können – in der Hoffnung, dafür weitere Bitcoins zu erhalten. (Foto: CC-BY Michael Jastremski)

Über nichts weniger als die Zukunft des Finanzplatzes Luxemburg soll im Parlament diskutiert werden. Laurent Mosar (CSV) hat eine aktuelle Stunde („heure d‘actualité“) zum Thema Kryptowährungen angefragt. Die bekannteste Kryptowährung ist Bitcoin, daneben gibt es jedoch tausende andere „coins“ mit teilweise fragwürdigen Geschäftsmodellen. Die Blockchain-Technologie, die ursprünglich dafür entwickelt wurde, Bitcoin-Transaktionen ohne zentrale Banken durchführen zu können, wird aber auch abseits von digitalen Währungen benutzt. mehr lesen / lire plus

Fotovoltaik
: Späte Solar-revolution in Luxemburg

Um das Land auf die „dritte industrielle Revolution“ vorzubereiten, sollen die Eigenproduktion und die gemeinsame Nutzung von Solarstrom gefördert werden.

Auf Dächern statt auf der grünen Wiese: Die Fotovoltaik-Strategie der Regierung soll Landnutzungskonflikte vermeiden. (Foto: skeeze/Pixabay)

Der Klimawandel stellt Luxemburg vor große Herausforderungen. Die Pro-Kopf-Emissionen von klimaschädlichen Treibhausgasen lagen 2017 laut der europäischen Umweltagentur bei über 20 Tonnen CO2-Equivalenten. Bis 2060 sollen je nach Konjunkturlage mehr oder weniger eine Million Menschen im Großherzogtum leben, wie das nationale Statistikinstitut Statec Ende letzten Jahres errechnete.

In der sogenannten „Rifkin-Studie“ werden zwei Szenarien der Entwicklung des Energieverbrauchs vorgestellt: Im ersten steigt der Gesamtenergieverbrauch nicht, es erfolgt lediglich eine Umstellung von fossilen Brennstoffen auf („grünen“) Strom, der umverteilt wird. mehr lesen / lire plus

Januar 2018: Zweitwärmster in Luxemburg

Der Winter 2017/2018 war in Luxemburg vergleichsweise warm. Zudem wurde überdurchschnittlich viel Niederschlag gemessen.

Winter in Luxemburg. (Foto: CC-BY Tristan Schmurr)

Auch wenn die Kältewelle Ende Februar noch vielen in den Knochen steckt – der vergangene Winter war im Durchschnitt wärmer und nasser als die meisten, für die es vergleichbare Daten gibt. Das berichtet das List (Luxembourg Insitute of Technolgy), das Daten der Wetterstationen von Meteolux und Asta (Administration des services techniques de l‘agriculture) ausgewertet hat.

Die gemessenen Temperaturen lagen zum größten Teil über jenen der Vergleichsperiode von 2001 bis 2010. In Oberkorn gab es die geringste Abweichung, dort war es im Durchschnitt sogar 0,3 Grad kälter, in Ettelbrück hingegen 0,8 Grad wärmer – dies war die höchste gemessene Abweichung. mehr lesen / lire plus

Rechtspopulismus: Biedermann und Brandstifter

Die ADR hat sich mit Fred Keup einen Rechtspopulisten ins Boot geholt, der sich als Verteter der „politischen Mitte“ geriert. Seine Rhetorik ist brandgefährlich.

(Foto: woxx)

Nach kurzem Verwirrspiel mit den Medien – sowas sichert immer erhöhte Aufmerksamkeit – wurde letzten Freitag bekannt, dass die ADR und die Initative „Wee 2050 / Nee 2015“ miteinander kooperieren. Vermutlich wird auch der RTL-Redakteur Dan Hardy, der vor allem durch reißerische Reportagen über Roma und Obdachlose aufgefallen ist, auf den Wahllisten der ADR auftauchen.

Damit nimmt die Partei endgültig Kurs Richtung Rechtspopulismus. Keup wendet on- wie offline die gleichen Strategien an, die Trump, der FPÖ oder der AfD zum Wahlerfolg verholfen haben. mehr lesen / lire plus