Schlechtes Zeugnis für EU in puncto Gender Budgeting

Die EU-Kommission bemüht sich nicht genug um Geschlechtergerechtigkeit – dieses Fazit zog der Europäische Rechnungshof diese Woche in einem Spezialbericht.

Quelle: Cour des comptes

„Die Idee, die der Integration der Dimension ‚Geschlecht‘ zugrunde liegt, ist einfach: Sie muss in allen Phasen und Bereichen der Politikgestaltung und -umsetzung berücksichtigt werden“. Dieser Satz ist in einem Pressestatement zu lesen, das der Europäische Rechnungshof am Mittwoch veröffentlicht hat. Die Implikation: Genau diesen Grundsatz erfüllt die Europäische Kommission zurzeit nicht.

Kritisiert wird vor allem das sogenannte Gender Budgeting. Dabei handele es sich nicht, wie der Rechnungshof präzisiert, um Ausgaben für Initiativen die spezifisch Gendergerechtigkeit fördern sollen. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Master of None

Für die neue Staffel von „Master of None“ hat Aziz Ansari nicht nur einen Teil der kreativen Kontrolle abgegeben: Seine Figur rückt völlig zugunsten zweier Schwarzer, lesbischer Frauen in den Hintergrund.

In der neuen Staffel von „Master of None“ dreht sich alles um die lesbischen Frauen
Denise und Alicia. (Copyright: Netflix)

Die neue Staffel der Netflix-Serie „Master of None“ stellt in vielerlei Hinsicht einen Bruch dar. Da ist zum einen die Handlung, die nur wenig mit der Prämisse der letzten Staffeln zu tun hat. Dort drehte sich alles um den privaten und professionellen Alltag des Schauspielers Dev (Aziz Ansari). Die Serie wurde 2015 zum Überraschungserfolg – einer der ersten, den Netflix mit einer eigens produzierten Tragikomödie verzeichnen konnte. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Mare of Easttown

Vordergründig ein Krimi, geht es in der siebenteiligen Serie „Mare of Easttown“ vor allem um die Bewohner*innen einer kleinen Stadt in den USA: ihre Sorgen, ihre Hoffnungen, ihren Schmerz.

Wer hat Erin umgebracht? Mare und ihr Arbeitskollege Colin (Mitte) gehen jeder noch so kleinen Spur nach. (Copyright: HBO)

Knapp zwei Wochen ist es her, dass in der US-amerikanischen Comedy-Show Saturday Night Live (SNL) eine Parodie von „Mare of Easttown“ zu sehen war. Der Sketch, mit unter anderem der Komikerin Kate McKinnon, brachte manche inhaltlichlichen Charakteristiken der Serie äußerst treffend auf den Punkt. Dazu zählen neben dem markanten Philadelphia-Akzent auch die fast ausschließlich weißen Figuren, die bis auf wenige Ausnahmen alle miteinander verwandt zu sein scheinen. mehr lesen / lire plus

Bald Einkaufswagen für Kinder mit Behinderung

Wird es in Luxemburger Supermärkten künftig behindertenfreundliche Einkaufwagen geben? Das wollte Pirate Marc Goergen von Familien- und Integrationsministerin Corinne Cahen (DP) wissen.

www.disabilityscoop.com

Einleitend zu seiner Frage erläuterte Goergen ein Problem, dem Eltern von Kindern mit einer körperlichen Behinderung beim Einkaufen begegnen können: Wie den Einkaufswagen und den Rollstuhl gleichzeitig manövrieren, wenn das Kind nicht mehr in den eingebauten Sitz im „Caddie“ passt? Goergen kommt auf spezifisch zu diesem Zweck entworfene Einkaufswagen zu sprechen. Solche also, die groß genug sind, damit auch ältere Kinder darin Platz nehmen können. Ob die Regierung in Erwägung ziehe, Supermärkte zur Einführung solcher Wägen zu ermuntern, so Goergens Frage. mehr lesen / lire plus

Impfbereitschaft in Luxemburg über EU-Schnitt

Eine Studie, die zwischen April 2020 und März 2021 in allen EU-Ländern durchgeführt wurde, liefert interessante Zahlen über die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie.

Copyright: Eurofound

Rund 24 Prozent der luxemburgischen Bevölkerung wollen sich „nicht“ oder „eher nicht“ impfen lassen – damit liegt das Großherzogtum knapp unter dem EU-Schnitt. Diese Zahlen wurden am vergangenen Montag von der European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions (Eurofound) veröffentlicht. Es handelt sich dabei um das Update einer Studie, die bereits im April 2020 begann. Ziel war es, die ökonomischen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie EU-weit zu ermitteln. Nach zwei Umfrage-Durchläufen im April und Juli 2020 erfolgte zwischen Februar und März 2021 der dritte und letzte. mehr lesen / lire plus

Covid-19-Erkrankung: Nicht Geschlecht, sondern Hormonhaushalt ausschlaggebend

Nachdem er eine unvollständige Antwort vom Gesundheitsministerium erhalten hatte, hakte Pirat Sven Clement nach. Diesmal gab es mehr Details.

Nick Youngson CC BY-SA 3.0 Alpha Stock Images

Empfindet die Regierung es als relevant, Daten über intergeschlechtliche und trans Personen in puncto Covid-19-Erkrankungen zu erheben? Dies wollte Sven Clement (Piratepartei) kürzlich von Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) wissen. Mit seiner Frage bezog sich der Pirat auf eine Antwort, die er im April vom Gesundheitsministerium erhalten hatte. Damals hatte dieses knapp informiert, dass im Rahmen der Pandemiebekämpfung einzig das „biologische Geschlecht“ berücksichtigt werde. Lenert nannte in diesem Zusammenhang Männer und Frauen.

In der Antwort fehlte es sowohl an Erklärungen wie an präzisen Begriffsverwendungen. mehr lesen / lire plus

Was treibt Sie an? Teil einer positiven Veränderung sein

Seit er 16 Jahre alt ist, macht Georges Goerens Musik, anfangs nur in der Band Seed to Tree, seit 2017 zudem als Solokünstler Bartleby Delicate. Wir haben mit dem Singer-Songwriter über politische Kunst und Feminismus gesprochen.

„Als Mann, der nicht das Macho-Stereotyp bedient, versuche ich anderen Männern in meinem Alter eine softere Version von Männlichkeit vorzuleben“, so ein Anspruch, den Musiker Georges Goerens an sich selbst hat. (Fotos: Nicole Olenskaia)

woxx: Am Samstag erscheint Ihre neue EP. Zu diesem Anlass haben Sie im hauptstädtischen Grund eine Kunstaktion geplant. Was hat es damit auf sich? 


Georges Goerens: Mir geht es mit der Aktion darum, auf die neoliberalen Ausbeutungsstrukturen in der Musikindustrie aufmerksam zu machen. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Judas and the Black Messiah

Mit einer Mischung aus Thriller, Historiendrama und Biopic zeichnet Regisseur Shaka King die Monate vor der Ermordung des Black Panther-Leaders Fred Hampton nach. Der Film weiß vor allem durch das hervorragende Drehbuch und die beeindruckenden Schauspielleistungen zu überzeugen.

Selbst O’Neal (vorne) kann Hamptons Überzeugungskraft nicht immer widerstehen. (Foto: Warner Bros)

Chicago in den späten 1960er-Jahren: In einem großen Hörsaal flimmern dokumentarische Videoaufnahmen über eine Leinwand. Sie zeigen Black Panther-Aktivist*innen bei Versammlungen, Demonstrationen, Presseinterviews. Als das Video endet, gehen wir von der Doku zur Fiktion über: Mit bedrohlichem Tonfall verkündet der von Martin Sheen gespielte J. Edgar Hoover: „The Black Pathers are the single greatest threat to our national security, more than the Chinese, even more than the Russians. mehr lesen / lire plus

Künstliche Befruchtung mit Drittspenden weiterhin möglich

Der Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“ ist seit vergangenem Mittwoch nicht nur genderneutral: Auch einer Kritik aus dem medizinischen Milieu, über die die woxx bereits berichtete, wurde Rechnung getragen.

Der Gesetzesentwurf zum „Accès à la connaissance de ses origines“ befindet sich auf der Zielgeraden. Am Mittwoch wurde ein überarbeiteter Entwurf in der Justizkommission verabschiedet und dem Staatsrat zur erneuten Begutachtung übermittelt. Neben der genderneutralen Schreibweise, die wir bereits in einem Editorial thematisiert haben, enthält der vorliegende Text noch ein weiteres Amendement.

Anders als manche Medien berichteten, bezieht sich dieses allerdings nicht auf die Anonymität der Eizellen- und Samenspender*innen. Nach wie vor darf im Rahmen einer künstlichen Befruchtung einzig auf eine nicht-anonyme Drittspende zurückgegriffen werden. mehr lesen / lire plus

Genderneutrale Sprache: Kein Öl ins Feuer

Ungenaue oder widersprüchliche Begriffsverwendungen sind mehr als ein stilistisches Problem. Die Art und Weise, wie die Formulierung „parent qui a accouché l’enfant“ im Gesetzesentwurf zum „Accès aux origines“ kritisiert wird, zeigt, dass es auch um demokratische Werte geht.

Foto: pixy.com

Besser spät als nie: Nachdem die woxx mehrmals über die widersprüchliche Terminologie im Gesetzesentwurf zum „Droit à l’accès aux origines“ geschrieben hatte, schlug Ministerin Sam Tanson der Justizkommission am vergangenen Mittwoch ein entsprechendes Amendement vor. Wo jetzt noch „mère“ steht, soll in Zukunft „parent qui a accouché l’enfant“ stehen.

Für eine Gesellschaft, die gendergerecht funktioniert, ist noch viel Aufklärung und Sensibilisierung nötig.

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Im Kino: The Mole Agent

Anders als es der Titel andeutet, geht es in diesem Film von Regisseurin Maite Alberdi nicht wirklich um Spionage. Stattdessen stehen Mitgefühl, Einsamkeit und Selbstfindung innerhalb eines Altenheims in Chile im Fokus.

Wer hätte das gedacht? Bei seiner Spionagetätigkeit schließt Sergio gleich mehrere Freundschaften. (Copyright: Gravitas Ventures)

Sergio ist 83, Witwer und lebt in Chile. Als er eine Jobanzeige sieht, in der Personen zwischen 80 und 90 Jahren gesucht werden, sieht er darin die Chance für einen Tapetenwechsel. Wie sehr das zutrifft, erfährt er beim Bewerbungsgespräch: Für mehrere Monate soll er sich für den Bewohner eines Altenheims ausgeben und Informationen über eine Frau namens Sonia sammeln. mehr lesen / lire plus

Kinderschutz: Wenn Lehrkräfte Grenzen überschreiten

Wird zurzeit ausreichend gegen Machtmissbrauch durch Lehrkräfte getan? Diese Frage stellt sich seit dem Belästigungsfall im LCD umso dringender. Zusätzliche Maßnahmen werden aktuell zwar diskutiert, ihre Umsetzung lässt jedoch auf sich warten.

Grenzüberschreitungen durch Lehrkräfte können von unangenehmen Bemerkungen bis hin zu sexualisierter Gewalt reichen. (Mohamed Hassan/pixabay)

Der Fall um einen Lehrer im Diekircher Gymnasium (LCD), der bereits vor acht Jahren Schüler*innen belästigt haben soll und erst kürzlich suspendiert wurde, wirft Fragen auf: Wie konnte es dazu kommen? Wird zurzeit das Nötige getan, um Missbrauch durch Lehrkräfte vorzubeugen? Gibt es für Betroffene angemessene Anlaufstellen?

Mit solchen und ähnlichen Fragen richteten sich letzte Woche zwei ehemalige LCD-Schülerinnen an das Bildungsministerium sowie die Direktion des LCD. mehr lesen / lire plus

Hassrede: Vor allem Jugendliche werden sensibilisiert

Die Zahl der gemeldeten Fälle von Hate Speech im Netz steigt weiter an. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage an Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) und Bildungsminister Claude Meisch (DP) hervor. Die Abgeordneten Carole Hartmann und Claude Lamberty (beide DP) hatten sich nach statistischen Entwicklungen, Anlaufstellen und Präventionsmaßnahmen gegen Hassrede im Internet erkundigt. Wie Tanson und Meisch erklären, habe die staatliche Initiative Bee Secure 2016 mit einer Kampagne auf eine starke Zunahme des Phänomens reagiert, die infolge der Flüchtlingsbewegungen seit 2015 beobachtet wurde. Die Zahlen deuten laut den Regierungsvertreter*innen darauf hin, dass die Initiative Wirkung zeigte: In den darauffolgenden Jahren wurden deutlich weniger Fälle gemeldet. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: If Anything Happens I Love You

Mit simplen Animationen und ohne Dialog fängt der Kurzfilm von Will McCormack und Michael Govier den Alltag und die Erinnerungen von zwei trauernden Menschen ein. Am Sonntag wurde die beiden dafür mit einem Academy Award ausgezeichnet.

Die Trauer um ihr Kind eint und trennt die Figuren in „If Anything Happens I Love You“ zugleich. (Foto: Netflix)

„I hated when dudes tried to chase me, but I love it when you try to save me, ‘cause I’m just a lady.“ Wenn im Animationsfilm „If Anything Happens I Love You“ „1950“ von der US-amerikanischen Musikerin King Princess erklingt, wirkt es für einen Moment so, als werde die Geschichte eines lesbisches Mädchens erzählt. mehr lesen / lire plus

#AlleNichtGanzDicht: Wenn Kritik nach hinten losgeht

Für die Satirevideos unter dem Hashtag #AllesDichtMachen ernten deutsche, österreichische und luxemburgische Schauspieler*innen zurzeit heftige Kritik. Sie würden Schwurbler*innen und Rechtsextremen in die Hände spielen, so der Vorwurf.

Foto: Youtube Screeshot des „Vicky Krieps“-Videos

#AllesDichtMachen – nein, das ist keine neue Social-Media-Kampagne der Zero-Covid-Bewegung. Der Hashtag ist der Titel einer Videoreihe, in welcher sich 53, mehrheitlich deutsche Schauspieler*innen, mit sarkastischem und zynischen Grundton zur Coronapandemie äußern. Sie haben es satt: mit Social distancing, Masketragen und Ansteckungsangst. Verübeln kann ihnen das sicher keine*r. Mit den Videos tun die Promis jedoch weit mehr, als nur ihrem Frust Luft zu machen.

Jedes der Videos zeigt einen Menschen, der die Hygiene- und Distanzregeln ganz toll findet, und sich eigentlich noch härtere wünscht. mehr lesen / lire plus

Soziale Ungleichheiten: „Ein Armutszeugnis“

Die sozialen Ungleichheiten in Luxemburg steigen an, wie die Salariatskammer am Mittwoch auf ein Neues betonte. Negativ fallen die anhaltenden Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Arbeitnehmer*innen auf.

Copyright: Chambre des salariés

„Fraen hunn e méi grousse Risiko an eiser Aarbechtswelt“ – so eine Einschätzung die Jean-Claude Reding, Vizepräsident der Chambre des Salariés (CSL) am Mittwoch Vertreter*innen der Presse mitteilte. Sie basiert auf Daten, die die CSL in Form des „Panorama social 2021“ zusammengetragen hat.

Insgesamt vermag es die Broschüre eine gute Übersicht über die hiesige Arbeitswelt zu vermitteln: Vergleiche mit Vorjahren sowie anderen europäischen Ländern erleichtern die Einordnung; die punktuelle Aufschlüsselung der Daten nach Alter, Geschlecht, Berufssparten und anderen Charakteristiken hilft dabei, Risikogruppen auszumachen. mehr lesen / lire plus

Wenn der Adapto-Pass verwehrt wird

© Adapto.lu

In einer rezenten parlamentarischen Anfrage an den Transportminister hatte Martine Hansen (CSV) einige Fragen bezüglich Adapto, einem gratis Transportdienst für Menschen, die aufgrund einer Behinderung nicht auf den öffentlichen Transport zurückgreifen können. Ihrer Kenntnis nach habe es seit der Reform des Dienstes im März 2020 mindestens einen Fall gegeben, in welchem einem Arbeitnehmer mit Behindertenstatus der Pass für den Adapto-Dienst verwehrt worden sei. Neben den Gründen dafür, wollte Hansen zudem wissen, welche Maßnahmen Minister Bausch (Déi Gréng) für solche Fälle vorgesehen habe. In seiner Antwort bestätigte dieser, dass mit dem Inkrafttreten der Reform eine Überprüfung aller Dossiers durch eine interministerielle Arbeitsgruppe stattgefunden habe. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Ma Rainy’s Black Bottom

Vordergründig mag „Ma Rainy“ eine etwas hölzerne Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks über Bluessängerin Gertude Rainy sein. Es ist jedoch etwas anderes, das dieses Drama so schnell nicht in Vergessenheit geraten lassen wird: die phänomenalen Leistungen der Hauptdarsteller*innen Viola Davis und Chadwick Boseman, Leistungen, für die beide am kommenden Sonntag jeweils mit einem Oscar ausgezeichnet werden könnten – auch wenn letzterer nur posthum.

Auf Netflix. mehr lesen / lire plus

EuGH stärkt Rechte von Asylbewerber*innen

Asylbewerber*innen, die im Rahmen der Dublin-III-Verordnung in einen anderen Mitgliedstaat überstellt werden sollen, haben künftig mehr Möglichkeiten sich dagegen zu wehren.

In einem rezenten Urteil hat der Europäische Gerichtshof die Rechte von Asylbewerber*innen gestärkt. Das Urteil geht auf einen Fall in Belgien zurück. H. A., ein Drittstaatsangehöriger, hatte in Belgien Asyl angefragt. Sein Antrag wurde zurückgewiesen, weil die spanischen Behörden ihm bereits zugesagt hatten. H. A. legte daraufhin Beschwerde gegen den Überstellungsentscheid ein. Da sein Bruder mittlerweile ebenfalls einen Asylantrag in Belgien eingereicht hatte, bat er darum, beide Anträge zusammen zu überprüfen.

Die Beschwerde wurde von den belgischen Behörden zurückgewiesen. Der Bruder des Ausgangsklägers habe seinen Antrag erst eingereicht, nachdem H. mehr lesen / lire plus

Wie gefragt ist das Luxemburgische auf dem Arbeitsmarkt?

Ein Paper der Universität Luxemburg liefert Hinweise darauf, dass Luxemburgischkenntnisse zunehmend zum Einstellungskriterium werden.

Quelle: uni.lu

Wer hierzulande einen Job finden will, tut gut daran, Luxemburgisch zu können. Zu diesem Schluss kommt man jedenfalls beim Durchlesen einer kürzlich erschienenen empirischen Studie von Forscher*innen Fernand Fehlen und Isabelle Pigeron-Piroth. Dazu analysierten sie Stellenausschreibungen, die zwischen 1984 und 2019 in der Tageszeitung Luxemburger Wort veröffentlicht wurden. In die Studie flossen sowohl die erwünschten als auch die erforderten Sprachkenntnisse ein.

Was das Luxemburgische anbelangte, haben die Forscher*innen eine deutliche Zunahme festgestellt: War es 2014 noch nur in 50 Prozent der Fälle gefordert, so sind es 2019 immerhin 67 Prozent. mehr lesen / lire plus