Die Planungen des Schöff*innerates bezüglich des unteren Teils der Avenue Pasteur auf dem Limpertsberg sind nach Ansicht von ProVelo keine gute Idee.
In einem offenen Brief an das hauptstädtsiche Schöffenratskollegium erinnert ProVelo an die langjährige Forderung nach einer „sicheren Fahrradverbindung auf dem Limpertsberg zwischen dem Glacisfeld und den Schulen im nördlichen Teil“. Die Fahrradinitiative habe stets die zentral gelegene Avenue Pasteur als beste Verbindung gesehen. Sie verlangt, diese weitgehend dem Fuß- und Fahrradverkehr zu überlassen, während Busse und Autos über die parallel verlaufenden Straßen und Avenues geführt werden könnten.
ProVelo verspricht sich davon vor allem eine Verbesserung der Lebensqualität im unteren Teil der Avenue Pasteur, in der so breitere Gehwege und Terrassen für die dort befindlichen Gaststätten möglich würden. Absenkbare Poller könnten den Anlieger*innen Zugang zu den bestehenden Tiefgaragen erhalten. Für die betroffenen Geschäfte sollten dann Kund*innen-Parkplätze auf dem nahegelegen Glacisfeld reserviert werden.
Eine solche Maßnahme würde es erlauben den Radverkehr in beide Richtungen zuzulassen und zudem reichten „diese Überlegungen im Sinne einer anderen urbanen Raumgestaltung weit über einen reinen Radweg hinaus“. Der von der Stadt geplante Radweg in Gegenrichtung hätte viele Nachteile: Zum einen müssten in dem Falle Straßenbäume gefällt werden und die in der Folge der Pandemie eingerichteten provisorischen Terrassen würden so ebenfalls wieder verschwinden.
Der ProVelo-Vorschlag würde dies alles unnötig machen und die nötigen Infrastrukturarbeiten ließen sich auf das Anbringen von Pollern beschränken. Leider hatte die Stadtverwaltung den Vorschlag von ProVelo diese Regelung im Sommer provisorisch im Rahmen einer Pop-Up-Installation zu testen, ausgeschlagen. So hätten Erfahrungen gesammelt werden können um später eine permanente Lösung mit allen Betroffenen festzuhalten.