STÄDTISCHES STROMWERK: Leo im Glück
Die Abtretung der hauptstädtischen Energiestrukturen an die Firma Enovos wurde heftig von den Gewerkschaften bekämpft. Was aber den einen als Privatisierung mit dem Brecheisen erscheint, ist für andere eine sinnvolle energiepolitische Entscheidung.
„Die Privatisierung ist schlecht für die Verbraucher und für die Angestellten des Stromwerks.“ So in etwa lautete die Botschaft, die Gewerkschafter Anfang des Jahres den BürgerInnen der Stadt Luxemburg nahe zu bringen versuchten. In geduldigem Klinkenputzen informierten sie über ihr Anliegen und sammelten Unterschriften für ein Referendum. Diese beeindruckende Mobilisierung scheint nun aber einer Stimmung der Resignation gewichen zu sein. Zu der gerade vollzogenen Integration von Leo und anderen städtischen Elektrizitätsdiensten in den Konzern Enovos brachten die Gewerkschaften nicht einmal ein Pressecommuniqué zustande, sondern verschickten nur ein schwer verständliches, im Rahmen der Verhandlungen erstelltes Dokument. mehr lesen / lire plus