Die Regierung plant bei der Förderung von E-Sport, die Notwendigkeit von Suchtprävention mitzudenken. Das geht aus einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Darin hatte Marc Georgen von den Piraten von Gesundheitsminister Etienne Schneider unter anderem wissen wollen, weshalb Computerspielsucht hierzulande noch nicht offiziell anerkannt sei und wie die Regierung entsprechende Risiken zu reduzieren gedenke. Die Fragen wurden im Kontext einer laut Koalitionsprogramm anvisierten Förderung des E-Sports gestellt. Dabei handelt es sich um Wettkämpfe, die mithilfe von Computerspielen ausgetragen werden. 2018 wurden „Gaming Disorders“ von der Weltgesundheitsorganisation ins Krankheitsregister ICD-11 aufgenommen. In den Mitgliedstaaten soll diese neue Klassifikation ab 2022 implementiert werden, wie Etienne Schneider in seiner Antwort erklärt. Es gelte aber zu bedenken, dass nicht jede Person, die intensiv Videospiele spiele, auch süchtig danach sei. Wie viele Fälle von Spielsucht vorlägen, sei momentan noch schwierig zu erfassen. Dazu müsste nicht nur die Klassifikation auf den neusten Stand gebracht werden, entsprechende Fälle müssten konsequenter dokumentiert werden, auch bei ambulanter Behandlung. Mit Hinweis darauf, dass das Angebot bezüglich Behandlung und Prävention durchaus ausbaufähig sei, wies der Minister auf bereits existierende Maßnahmen wie etwa die Kampagne „Apprivoiser les écrans et grandir“ oder die Sensibilisierungsarbeit von Bee Secure hin.
Computerspielsucht: Alles im Griff?
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