Hassrede: Vor allem Jugendliche werden sensibilisiert

Die Zahl der gemeldeten Fälle von Hate Speech im Netz steigt weiter an. Das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage an Justizministerin Sam Tanson (déi Gréng) und Bildungsminister Claude Meisch (DP) hervor. Die Abgeordneten Carole Hartmann und Claude Lamberty (beide DP) hatten sich nach statistischen Entwicklungen, Anlaufstellen und Präventionsmaßnahmen gegen Hassrede im Internet erkundigt. Wie Tanson und Meisch erklären, habe die staatliche Initiative Bee Secure 2016 mit einer Kampagne auf eine starke Zunahme des Phänomens reagiert, die infolge der Flüchtlingsbewegungen seit 2015 beobachtet wurde. Die Zahlen deuten laut den Regierungsvertreter*innen darauf hin, dass die Initiative Wirkung zeigte: In den darauffolgenden Jahren wurden deutlich weniger Fälle gemeldet. Seither wurden es jedoch konstant wieder mehr: Waren es 2016 noch lediglich 114 Meldungen, so lag die Zahl im letzten Jahr bei 292. Wie aus der Antwort hervorgeht, ist geplant, darauf mit einer verstärkten Internetpräsenz von und Weiterbildungsangeboten durch Bee Secure zu reagieren – die Maßnahmen beziehen sich allerdings fast ausschließlich auf den formalen und non-formalen Bildungsbereich. Dass fast ausschließlich Jugendliche anvisiert werden, verwundert etwas. Wie Tanson und Meisch einräumen, existieren nämlich keine Statistiken, denen zufolge Hassrede vor allem von dieser Altersgruppe ausgeht.


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