Acht neue Globale Geoparks wurden von der Unesco am vergangenen Mittwoch anerkannt, darunter das Luxemburger Mëllerdall. Dass sich der bisherige Natur- und Geopark jetzt mit dem Unesco-Label schmücken darf, kann helfen, das sympathische, aber altbackene Image von Campingplatz mit Frittenbude zu überwinden, das der Region immer noch anhängt. Wie auch bei anderen Unesco-Labels geht es nicht nur um den ästhetischen Wert von Bauten und Landschaften, sondern auch um ein tieferes Verständnis für das Entstehen und die Entwicklung der ausgezeichneten Entitäten – was mit einem anspruchsvolleren Tourismus einhergeht. Das Thema der Globalen Geoparks ist die Landschaft im Kontext ihrer geologischen Geschichte. In der Großregion finden sich bereits die Geoparks Vulkaneifel und Famenne-Ardenne (Karstlandschaft). Beim Mëllerdall handelt es sich um eine Sandsteinlandschaft, die auf die Zeit zurückgeht, als Teile Nordeuropas vom Meer bedeckt waren. Die charakteristischen Felsenformationen sind wohlbekannt, wichtig ist aber auch die Funktion des Sandsteins in Zusammenhang mit der Trinkwasserversorgung. Allgemein kann dieser Geopark zu einer Beschäftigung mit der Natur anregen, die über die üblichen zeitlichen Dimensionen hinausgeht – kein Fehler in Zeiten des Klimawandels. Mehr Information: naturpark-mellerdall.lu
In den Schluchten des Mëllerdall
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