Die Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg wendet sich in einem offenen Brief an J. Randolph Evans und Viktor Sorokin und macht sich darin für die Fortsetzung des INF-Vertrages stark.
Die Friddens- a Solidaritéitsplattform Lëtzebuerg (FriSol) zeigt sich in großer Sorge, weil sowohl die USA als auch Russland die Aufkündigung des INF-Vertrags erklärt haben. Der Vertrag habe durch die Abrüstung nuklearer Mittelstreckenraketen dazu beigetragen, dass in Europa seit 30 Jahren mehr Sicherheit herrsche. Die FriSol-Verantwortlichen, Raymond Becker, Gary Diderich, Raymond Klein, Irène Schmitt und Claude Simon sind der Ansicht, dass dieser Vertrag erhalten werden müsse.
Etwaige Vorwürfe eines Vertragsbruchs müssten im Rahmen von Verhandlungen und Inspektionen abgeklärt werden. Je nach Ergebnis dieses Prozesses sollte der Vertrag nachgebessert werden.
„Die USA und Russland könnten mit dem Erhalt eines INF-Vertrages einen wichtigen Schritt für mehr Sicherheit in Europa leisten“, heißt es im FriSol-Schreiben. Als luxemburgische Friedensbewegung erklärt sich die FriSol zum konstruktiven Meinungsaustausch bereit und fordert die Regierungen der USA und Russlands dazu auf, „sich mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass der INF-Vertrag erhalten bleibt“ und somit „die nukleare Abrüstung in Europa und weltweit aktiv voranzubringen“.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an den von der FriSol und dem OGBL organisierten Ostermarsch 2019, der am kommenden Samstag, dem 6. April, ab 14h30 auf dem Glacis-Feld startet.