Am vergangenen Montag veröffentlichte das Pesticide Action Network Europe (PAN Europe) gemeinsam mit der österreichischen Umweltorganisation Global 2000 die Resultate einer Studie zur Belastung von Grundwasser und Flüssen mit Trifluoressigsäure (TFA). Bei TFA handelt es sich um eine sogenannte Ewigkeitschemikalie, die in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut wird. Ihre Toxizität wurde bisher wenig untersucht. Insgesamt wurden Wasserproben aus zehn Ländern untersucht, die Umwelt-NGO Mouvement écologique hat zwei Proben aus Luxemburg beigetragen. Die Konzentration in der Alzette bei Mersch lag bei 1.220 ng/Liter, jene einer Trinkwasserquelle bei Dommeldingen bei knapp 1.000 ng/Liter. Der vorgeschlagene Grenzwert der EU-Trinkwasserrichtlinie für Stoffe wie TFA liegt jedoch bei lediglich 500 ng/Liter. TFA entsteht durch den Abbau von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), die zum Beispiel in Pestiziden vorkommen. Der Mouvement fordert nun ein schnelles Verbot dieser Pestizide und ein allgemeines Verbot von PFAS. Außerdem soll TFA als „prioritäre Substanz“ in die europäische Wasserrahmenrichtlinie aufgenommen werden, womit sich für die Mitgliedsstaaten Überwachungspflichten und Grenzwerte ergäben. Die Kontamination von Grundwasser und Flüssen mit TFA sei ein „unverantwortliches und selbstzerstörerisches giftiges Erbe für zukünftige Generationen“, so die Umwelt-NGO.
Luxemburger Gewässer mit Ewigkeitschemikalie kontaminiert
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