Adoptionsrecht: Reform erntet Lob

Die Menschenrechtskommission zeigt sich mit dem vorliegenden Gesetzentwurf bezüglich Adoptionsrecht grundsätzlich zufrieden. Noch besser wäre in ihren Augen jedoch eine „globale Reform“ gewesen.

© ccdh.lu

Die Diversität der heutigen Familienformen berücksichtigen: Die beratende Menschenrechtskommission (CCDH) begrüßt in einem Gutachten, dass die geplante Adoptionsreform diesem Anspruch gerecht wird. Im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich, Belgien und den Niederlanden spiegele das zurzeit gültige Luxemburger Adoptionsrecht eine „archaische Vorstellung von Familie“ wider. Laut CCDH ist es höchste Zeit, das zu ändern.

Seit einem Jahr befindet sich der von der damaligen Justizministerin Sam Tanson (Déi Gréng) vorgelegte Gesetzentwurf mittlerweile auf dem Instanzenweg. Die Reform ist überfällig, unter dem bestehendem Gesetz werden verheiratete Personen gegenüber anderen Personengruppen nämlich privilegiert. mehr lesen / lire plus

Université de Luxembourg : La post-croissance : imaginer les « utopies du présent »

La décroissance, un mot qui fait frissonner bien des économistes, promet une société plus juste, plus équitable et plus écologique. Largement rejetée par ses détracteurs, cette proposition transitoire prend de l’ampleur dans un monde atteignant ses limites sociales et écologiques. L’Université du Luxembourg est un terrain fertile de recherche dans ce domaine. Le professeur Christian Schulz y explore les défis et opportunités de la post-croissance, qu’il a présentés lors d’une conférence intitulée « En quête d’une économie post-croissante », le 15 mai dernier. Il répond à nos questions afin d’éclairer ce sujet.

Le système économique actuel interroge la façon de produire et de consommer pour maintenir la croissance.

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Un promoteur assigne Déi Lénk devant la justice

Le promoteur Nico Arend a établi un singulier lien entre deux documents publiés par Déi Lénk lors de la campagne des dernières législatives. Dans l’un, le parti de gauche cite une étude de l’Observatoire de l’habitat désignant la société immobilière Arend et Fischbach comme l’un des plus importants propriétaires fonciers du pays. Dans le second document, portant sur la justice fiscale, un dessin stéréotypé, réalisé en interne, représente un homme d’affaires assis sur des sacs et des valises débordant de billets de banque. Le personnage en costume et chaussé de lunettes paraît anonyme. Mais ce n’est pas l’avis de Nico Arend, qui s’y est reconnu. mehr lesen / lire plus

Luxemburger Gewässer mit Ewigkeitschemikalie kontaminiert

Foto: CC BY 2.0 foundin_a_attic/flickr

Am vergangenen Montag veröffentlichte das Pesticide Action Network Europe (PAN Europe) gemeinsam mit der österreichischen Umweltorganisation Global 2000 die Resultate einer Studie zur Belastung von Grundwasser und Flüssen mit Trifluoressigsäure (TFA). Bei TFA handelt es sich um eine sogenannte Ewigkeitschemikalie, die in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut wird. Ihre Toxizität wurde bisher wenig untersucht. Insgesamt wurden Wasserproben aus zehn Ländern untersucht, die Umwelt-NGO Mouvement écologique hat zwei Proben aus Luxemburg beigetragen. Die Konzentration in der Alzette bei Mersch lag bei 1.220 ng/Liter, jene einer Trinkwasserquelle bei Dommeldingen bei knapp 1.000 ng/Liter. Der vorgeschlagene Grenzwert der EU-Trinkwasserrichtlinie für Stoffe wie TFA liegt jedoch bei lediglich 500 ng/Liter. mehr lesen / lire plus

Digitalpolitik: Wen würden Computer wählen?

Obwohl Digitalisierung schon mehrere Jahrzehnte lang ein Thema ist, hinken viele Parteien in ihren Programmen hinterher und haben nicht viel mehr als Schlagworte zu bieten.

Der „AI-Act“ verbietet gewisse Formen der Gesichtserkennung. Der Massenüberwachung durch große Konzerne im Internet schiebt das jedoch keinen Riegel vor. Manche Luxemburger Parteien kämpfen dagegen, anderen scheint das eher egal zu sein. (Foto: Image by Comuzi/© BBC/Better Images of AI/Surveillance View A./CC-BY 4.0)

Die EU müsse ihre Investitionen im Bereich der sogenannten „Künstlichen Intelligenz“ (KI) verstärken und die Mittel besser einsetzen. Das ist das Urteil des Europäischen Rechnungshofes, der am vergangenen Mittwoch einen Spezialbericht zum Thema veröffentlichte. mehr lesen / lire plus

Fiscalité : L’hypocrisie européenne

À l’exception du CSV et du DP, tous les partis luxembourgeois en lice pour les élections européennes veulent mieux taxer les multinationales et les grandes fortunes. Alors que les inégalités se creusent et nourrissent le vote d’extrême droite, la justice fiscale devient un impératif dans une Union européenne qui abrite quelques-uns des plus importants paradis fiscaux de la planète.

(Photo : Markus Winler/Pixabay)

Les partis politiques luxembourgeois voudraient-ils solder la place financière en s’attaquant à sa substantifique moelle : l’évasion fiscale des multinationales ? Tout porte à le croire à la lecture de leurs programmes pour les élections européennes du 9 juin. Deux exceptions cependant, et elles sont de taille : le CSV et le DP. mehr lesen / lire plus

Über den Antifaschisten Finbar Cafferkey: Von Raqqa bis Bachmut

Im April 2023 starb der 45-jährige Antifaschist Finbar Cafferkey bei der Verteidigung der ukrainischen Stadt Bachmut. Wie der schweigsame Mann aus der irischen Provinz in den Donbass kam.

In Rojava: Finbar Cafferkey im Jahr 2017 beim Kochen, doch er nimmt auch am Kampfgeschehen teil. (Bildquelle unbekannt)

Nach neun Monaten Regen strahlt die Sonne auf die Insel Achill im Nordwesten Irlands. Aus dem Garten von Celine Lavelle blickt man auf ein kleines Haff. Das dunkelblaue Wasser steht niedrig, es ist Ebbe. Karge Hügelketten erheben sich am Horizont, saftiges Gras und gelbe Ginsterbüsche leuchten um die Wette. Dazwischen, wie kleine weiße Farbtupfer, Schafe. mehr lesen / lire plus

Im Kino: „Furiosa: A Mad Max Saga“

Der neue Film von George Miller ist Actionkino vom Feinsten. Im direkten Vergleich mit „Mad Max: Fury Road“ – es handelt sich hier immerhin um das Prequel – werden die Schwächen allerdings offensichtlich.

Erst in der zweiten Hälfte von „Furiosa: A Mad Max Saga“ bekommen wir die erwachsene von Anya Taylor-Joy gespielte Hauptfigur zu sehen. (Bildquelle: Warner Bros.)

Fantasievoll aufgemotzte Fahrzeuge, dystopisches Ödland, spektakuläre Attacken bei Hochgeschwindigkeit – die Bildsprache, die man gemeinhin mit Mad Max-Filmen assoziiert, ist einzigartig. Der australische Filmemacher George Miller ist dafür bekannt, jahrelang am Setdesign und an den Stuntchoreografien seiner Filme zu feilen. Egal, in welche Ecke der Leinwand man schaut, überall gibt es ein liebevoll geschaffenes Detail zu entdecken. mehr lesen / lire plus

Podcast-Tipp: DLF Doku

Einnehmend, lebensklug und künstlerisch. Der Kulturpodcast des Deutschlandfunks führt Hörer*innen in dokumentarische Erzählungen im Langformat ein. Die Themenauswahl ist breitgefächert: Von politischen Oppositionellen, die in Deutschland auf Zuflucht hoffen, und vernachlässigten Nachbarschaften in Frankreichs Banlieues, bis hin zu Künstlerfamilien aus Ostberlin, Romakinder, die in Bulgarien mit Mozart aufwachsen, und einem Organisten, der in seinem letzten Berufsjahr über die Zukunft der katholischen Kirche erzählt – die Geschichten, mit denen sich „DLF Doku“ beschäftigt, geben Einblick in Unbekanntes und verweben Persönliches mit Politischem. Was alle Folgen eint, ist die Sensibilität der Erzählung: Schon in den ersten Sekunden rufen Stimmen und Klänge andere Orte und Zeiten hervor, und aus den Podcast-Features werden dadurch gelungene Hörspiele zum Eintauchen.. mehr lesen / lire plus

In der Cinémathèque: Nowhere

Zur „Pride Season“ zeigt die Cinémathèque gemeinsam mit Queer Loox eine ganze Reihe queerer Filme. Gleich zu Beginn erwartet die Zuschauer*innen mit Gregg Arakis „Nowhere“ ein exemplarisches Werk des New Queer Cinema der 1990er-Jahre. Der bisexuelle Hauptcharakter Dark muss sich nicht nur mit dem polyamourösen Verlangen seiner Freundin Mel und den Exzessen seiner Freund*innen herumschlagen, sondern auch mit Aliens und dem Weltuntergang. Ein farbenfrohes, queeres „90210“, das ebenso düster wie eklektisch ist – definitiv sehenswert! Mehr zur Gregg Arakis „Teenage Apocalypse“-Trilogie: woxx.eu/araki

Am Montag, dem 3. Juni um 18.30 Uhr in der Cinémathèque. mehr lesen / lire plus