Lediglich 15 der 45 Luxemburger Gemeinden, die 2021 ihre Beleuchtung im Kampf gegen Lichtverschmutzung während der Nachtstunden ausgeschaltet hatten, tun dies weiterhin. Das geht aus einer Antwort von Umweltminister Serge Wilmes (CSV) auf eine parlamentarische Frage der Abgeordneten André Bauler und Luc Emering (DP) hervor. Damals gab es eine Kampagne, im Zuge derer die Beleuchtung in den Nachtstunden zwischen 1h und 5h ausgeschaltet wurde. 30 der teilnehmenden Gemeinden haben mit dieser Sparmaßnahme nun aufgehört. Seitdem in 2022 eine Definition von Lichtverschmutzung im Naturschutzgesetz festgelegt wurde, existieren außerdem Bestimmungen, um diese gering zu halten. Für Gemeinden gibt es im Rahmen des „Naturpakts“ und dem „Klimabonus Gemengen“ die Möglichkeit, Maßnahmen gegen die Lichtverschmutzung staatlich subventionieren zu lassen. Das „Observatoire de l’environnement naturel“ hat 2023 eine Machbarkeitsstudie für eine „schwarze Zone“ in Luxemburg in Auftrag gegeben. Ziel war es, herauszufinden, ob man gewisse ökologische Korridore für nachtaktive Tiere wieder verdunkeln kann oder bestehende dunkle Zonen erhalten kann. Diese Studie ist bisher noch nicht veröffentlicht worden. Lichtverschmutzung ist ein Problem für nachtaktive Tierarten, stört bisweilen aber auch den Pflanzenwuchs – außerdem ist die Schönheit des Sternenhimmels getrübt.
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