Die Wahlen rücken näher. Kein Wunder, dass die Regierung ihre Arbeit im besten Licht darstellen will. Landwirtschaftsminister Fernand Etgen (DP) zum Beispiel hat einen Werbespot und die Webseite Deiereschutzgesetz.lu in Auftrag gegeben, um für das neue Tierschutzgesetz zu sensibilisieren. Ebenfalls kein Wunder, dass die beiden CSV-Politikerinnen Martine Hansen und Octavie Modert wissen wollen, wie viel Geld dafür ausgegeben wurde und ob sich das lohne. Die Antwort auf ihre diesbezügliche Question parlementaire lautet: 97.585,74 Euro und ja, es lohnt sich. Unter anderem, so das Ministerium, weil Luxemburg mit dem Gesetz eine Vorreiterrolle spiele und ein möglichst breites Publikum erreicht werden solle. Das Tierschutzgesetz geht manchen nicht weit genug, wird aber im Allgemeinen als großer Fortschritt angesehen. Dass Etgen es mit dem Tierschutz ernst meint, zeigen zwei Entscheidungen, die kurz nach der Abstimmung über das Gesetz mitgeteilt wurden. So verweigerte er die Genehmigung für die diesjährige „Dogexpo“, die in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt hatte. Für 2019 wird ein Konzept verlangt, das Gesundheit und Wohlergehen der Tiere sicherstelle. Außerdem wird, über das im Gesetz enthaltene Verbot des Kupierens von Ohren und Schwanz bei Hunden hinaus, auch die Haltung und das Ausstellen von solchen „amputierten“ Tieren untersagt.
Mit den Tieren regieren
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