Revenu d’inclusion sociale
 : Wie die Armut bekämpfen?

Am Dienstag wurde das Gesetz zum Revenu d’inclusion sociale in der Chamber angenommen. Das, obwohl das Gesetz von Anfang an unter heftiger Kritik stand.

Entgegen einer verbreiteten Annahme, verhilft eine Arbeit nicht immer aus der Armut heraus. (Quelle : Pixabay)

„Mit diesem Gesetz wird die Hauptursache für Armut nicht bekämpft. Das sind nämlich ein zu niedriger Mindestlohn und prekäre Arbeitsverhältnisse wie befristete Verträge und schlecht- oder unbezahlte Praktika.“ Mit dieser Aussage bezog sich Marc Baum von déi Lénk am Dienstag in der Chamber auf das zur Abstimmung stehende Gesetz zum Revis (Revenu d’inclusion sociale). Ein letztes Mittel zur Armutsbekämpfung könne dieses Gesetz schon allein deshalb nicht sein, so Baum, weil ein Teil der arbeitenden Bevölkerung, nämlich die unter 25-Jährigen, von vorneherein davon ausgeschlossen seien. mehr lesen / lire plus

Bolivien
: Hochburg der Selbstjustiz


Lynchmorde haben in Bolivien eine lange Tradition. Zwar gehen die Zahlen langsam zurück, doch in den Armutsvierteln der großen Städte wie El Alto wird weiter damit gedroht, Diebe aufzuknüpfen oder zu verbrennen.

Ihr Bruder wurde Opfer eines Lynchmordes: die angehende Staatsanwältin Tatiana Llanos. (Foto: Knut Henkel
)

Die aufgeknüpfte Puppe hängt an der Ecke der 15. Straße von El Alto, nur ein paar Steinwürfe entfernt vom Kulturzentrum Chasqui. Adela Quispe rollt mit den Augen als, sie den Ort auf dem Weg zur Universität von El Alto passiert. Der Sozialarbeiterin, die traditionell mit dem Pollera genannten Kleid, Hut und Umhängetuch gekleidet ist, passt es nicht, dass in der Nachbarschaft immer noch auf Abschreckung gesetzt wird. mehr lesen / lire plus

Landesplanung: Unbefriedigend und oberflächlich

Der Mouvement écologique übt scharfe Kritik an den vier sektoriellen Plänen, die als Grundlage für die Landesplanung dienen sollen.

Ein Luftbild von Garnich zeigt ein Beispiel für die planlose Zersiedlung Luxemburgs. (Foto: CC-BY-SA Bdx)

Die luxemburgische Landesplanung ist eine Dauerbaustelle. Die vier sektoriellen Pläne für die Bereiche Transport, Wohnen, Landschaftsgestaltung und Gewerbeaktivitäten waren 2014 nach Gerichtsurteilen zurückgezogen und überarbeitet worden. Die großen Linien sind jedoch im Leitplan für Raumplanung („programme directeur d’aménagement du territoire“, PDAT) festgeschrieben. Dieser wurde in einem partizipativen Prozess überarbeitet und war deshalb noch nicht fertig, als die vier sektoriellen Pläne ausgearbeitet wurden. Das ist ein Kritikpunkt des Méco der die vier Pläne ausgiebig kommentiert und kritisiert hat. mehr lesen / lire plus

Sprachendebatte: Luxemburgisch vor!

Die Regierung wird nicht müde, die Wichtigkeit der Mehrsprachigkeit hervorzuheben. Parallel dazu fördert sie den privilegierten Stellenwert des Luxemburgischen – eine kontraproduktive Vorgehensweise.

(© Moselle Diversity)

Bereits seit Monaten sind Bildungs- und Kulturministerium darum bemüht, den Stellenwert der luxemburgischen Sprache zu stärken. Nachdem vorletzte Woche das Gesetz zur Förderung des Luxemburgischen einstimmig in der Chamber angenommen worden war, stellten Claude Meisch und Guy Arendt am Dienstag der Presse die Resultate der vier „Sproocheronnen“ vor, die im Februar und März organisiert worden waren.

Zunächst ging Meisch generell auf die gegenwärtige Strategie zur Förderung des Luxemburgischen ein. Es ginge dabei nicht darum, sich von Teilen der Bevölkerung abzukapseln, so Meisch. mehr lesen / lire plus

Panama Papers
 : Le prévoyant


Grâce à sa collaboration avec la « Süddeutsche Zeitung » et l’International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ), le woxx a accès aux Panama Papers. Dorénavant, nous explorerons les liens entre hommes politiques et le cabinet Mossack Fonseca – avec un premier cas : Roy Reding.

Roy Reding semble avoir compris avant l’heure que faire du business aux 
Seychelles tout en étant député n’était pas la meilleure idée. (© Wikipédia)

À la fin, il semble avoir compris plus tôt que les autres que faire du business avec Mossack Fonseca n’était peut-être pas vraiment compatible avec une carrière politique – surtout si celle-ci se base sur l’image d’un tribun populaire soucieux des problèmes des « petites gens ». mehr lesen / lire plus

100 Jahre Erster Weltkrieg
: Das Erbe von Poelkapelle


Rund 220 Tonnen Munition wurden auf den ehemaligen Schlachtfeldern von Ypern allein im vergangenen Jahr gefunden, darunter rund tausend Giftgas-Granaten. Ein Besuch auf dem belgischen Armeestützpunkt Poelkapelle, wo das gefährliche Erbe des Großen Krieges verwaltet wird.

Maarten Verburg, der Stützpunktkommandant von Poelkapelle. (Fotos: Thorsten Fuchshuber)

Die Gedenkspektakel zum Ersten Weltkrieg streben auch in Belgien ihrem letzten Höhepunkt entgegen. Vielerorts wird dem Herannahen des 100. Jahrestags des Kriegsendes gedacht. Noch einmal gibt es zahlreiche öffentliche Veranstaltungen mit internationalen Delegationen, noch einmal werden die Schlachtfelder Flanderns mehr als sonst zum Besuchermagnet.

In ihrem Bedürfnis, die Kluft zwischen heute und der Vergangenheit zu überbrücken, entwickeln viele eine Sehnsucht nach authentischem Erleben. mehr lesen / lire plus

Loi archives : petits détails

Que le Luxembourg ne dispose ni d’une culture ni d’une infrastructure archivistique qui serait à la hauteur de ses ambitions en tant que pays européen n’est pas une nouveauté. La loi archives, qui vient de passer au parlement, était censée pallier cette situation intenable et au moins réglementer l’archivage au grand-duché. Ce qui est chose faite, même s’il reste plusieurs grands bémols. D’abord, l’infrastructure, car la construction de nouvelles Archives nationales est un dossier qui prend la poussière depuis au moins 18 ans, et la situation actuelle est catastrophique avec des fonds dispersés sur plusieurs sites, dont certains inadéquats. Sans parler du manque de moyens et de personnel qualifié. mehr lesen / lire plus

Mit den Tieren regieren

(Illustration : deiereschutzgesetz.lu)

Die Wahlen rücken näher. Kein Wunder, dass die Regierung ihre Arbeit im besten Licht darstellen will. Landwirtschaftsminister Fernand Etgen (DP) zum Beispiel hat einen Werbespot und die Webseite Deiereschutzgesetz.lu in Auftrag gegeben, um für das neue Tierschutzgesetz zu sensibilisieren. Ebenfalls kein Wunder, dass die beiden CSV-Politikerinnen Martine Hansen und Octavie Modert wissen wollen, wie viel Geld dafür ausgegeben wurde und ob sich das lohne. Die Antwort auf ihre diesbezügliche Question parlementaire lautet: 97.585,74 Euro und ja, es lohnt sich. Unter anderem, so das Ministerium, weil Luxemburg mit dem Gesetz eine Vorreiterrolle spiele und ein möglichst breites Publikum erreicht werden solle. mehr lesen / lire plus

Zahlen, bitte!

Vor der Sommerpause widmet sich das Monatsmagazin forum jenem Thema, über das ungern gesprochen wird, obwohl es die Welt regiert: dem Geld. Nach einer Eskapade mit lockerem Layout im Vierfarbdruck für die Wahl-Spezialausgabe erscheint forum, zumindest vorerst, wieder in der gewohnten Bleiwüstenoptik. Das sollte jedoch niemanden vom Inhalt abschrecken, der ist nämlich äußerst lesenswert. Das Dossier zu Geld bietet Einblicke in die Ideen- und Begriffsgeschichte des Zahlungsmittels, ein Interview mit Finanzminister Pierre Gramegna zur Zukunft des Finanzplatzes und einige Beiträge zu bargeldlosen Zahlungsmitteln, sowohl in der gewohnten Form von Plastikkarten als auch zu Kryptowährungen und Blockchain. Klimawandel-Botschafter Marc Bichler beschreibt die luxemburgische Perspektive auf nachhaltige Finanzgeschäfte, während Max Hilbert die Vorzüge einer Regionalwährung wie dem Beki erklärt. mehr lesen / lire plus

Stefano Sollima : Spirale sans fin


Si le premier film de la série « Sicario » avait été encensé par la critique, « Sicario 2 : Day of the Soldado » n’a pas su convaincre – alors que l’histoire qu’il raconte est tout aussi poignante, malgré quelques hics.

Un peu plus humain que dans la première partie : Benicio Del Toro campe l’avocat devenu vengeur Alejandro Gillick. (Photos : outnow.ch)

L’idée que les cartels mexicains pourraient un jour exporter des terroristes au lieu de came n’est peut-être pas la plus réaliste. Qui s’y connaît un peu en la matière sait qu’une des principales préoccupations des seigneurs de la guerre de la drogue est justement de ne pas trop énerver le grand voisin du nord. mehr lesen / lire plus

Théâtre
 : Maudit Facebook


Fin de saison en fanfare au TOL, avec le monologue comique « Wow », écrit et interprété par Eugénie Anselin. Une plongée dans l’injonction sociétale de la performance à travers ses effets sur une comédienne, entre réalité et fiction.

Parce que le théâtre statique ne lui va pas : dans « Wow », Eugénie Anselin ne tient pas en place et discourt tout en entretenant sa forme. (Photo : Antoine de Saint Phalle)

Toujours plus de contacts, d’interactions, de réussite, de messages, d’attention, de communication, de bonheur affiché… Pas facile de vivre une vie hyperconnectée, tant les codes de l’immédiateté ont pénétré profond dans les consciences. mehr lesen / lire plus

Archéologie
 : La bande originale des fossiles

L’idée pourrait sembler saugrenue, elle est pourtant évidente. Entre archéologie et musique, les points de rencontre sont trop nombreux pour ne pas les détailler dans une exposition. C’est le pari de « Rock Fossils », mise en scène étonnante du travail des paléontologues du monde entier, actuellement sous les voûtes de Nëimenster.

Le rock’n’roll ressemble souvent à une étude paléontologique. Entre les Rolling Stones, Bob Dylan et autres Beach Boys, nombreux sont les dinosaures à toujours écraser la scène. Ce que le public sait moins, c’est l’importance du rock pour les archéologues. Passer des heures à creuser se fait souvent en musique et les plus belles trouvailles ont une bande originale. mehr lesen / lire plus

Deniz Gamze Ergüven : Kings

Déception que ce deuxième film de la réalisatrice, dont le « Mustang » était si fougueux. À trop vouloir évoquer les émeutes de 1992 à Los Angeles, elle perd le fil de sa narration et ne propose ni point de vue ni éclairage d’un destin individuel particulier. Halle Berry en mère d’adoption courageuse sauve les meubles.

L’évaluation du woxx : X
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