Eine Europäische Bürger*inneninitiative namens „Freedom to Share“ fordert eine grundlegende Reform des Urheber*innenrechts in der Europäischen Union. Die Idee ist nicht neu und steht in völliger Opposition zu dem, was innerhalb der EU in den letzten Jahren beschlossen wurde: Filesharing soll zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken legalisiert werden. Die Initiator*innen fordern jedoch keine Abschaffung von Urheber*innenrechten, sondern ein Update, das an die digitale Realität angepasst ist. Kritisiert werden auch die großen Labels und die Streamingplattformen wie etwa Spotify und Apple Music – erstere hätten die Digitalisierung verschlafen und müssten sich jetzt mit Almosen von letzteren abfinden. Eine Reform müsse daher auch ein alternatives Finanzierungsmodell für Künstler*innen beinhalten, fordert die Initiative. Sie will mit ihrer Petition vor allem die Diskussion um das Urheber*innenrecht neu entfachen, um damit gegen die gefürchteten Uploadfilter vorzugehen, an denen aktuell gefeilt wird. Die Petition kann unter freesharing.eu unterzeichnet werden. Die Initiative stammt aus dem Umfeld europäischer Piratenparteien, wird aber auch von Wikimedia Italien unterstützt.
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