Umgang mit unbegleiteten Minderjährigen: Hilfe oder Gewalt?

Am zweiten Tag des Sommer-
seminars des Okaju standen unbegleitete Minderjährige im Fokus, vor allem solche, die straffällig geworden sind. Die zahlreichen Expert*innen ließen dabei kein gutes Haar an der luxemburgischen Migrationspolitik.

Weggesperrt, und dann? (Roy Blumenthal/flickr.com)

In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Disputen zwischen Akteuren der Zivilbevölkerung auf der einen und dem Ministerium für Immigration und Asyl auf der anderen Seite. Eine der bekanntesten dieser Auseinandersetzungen: Sollten Genitaluntersuchungen an Geflüchteten zur Überprüfung ihrer Minderjährigkeit in Luxemburg verboten werden oder nicht? Die beratende Menschenrechtskommission (CCDH) konnte sich damals, 2018, mit ihrer Forderung nach einem entsprechenden Verbot durchsetzen.

Anders verhält es sich in einem aktuellen Fall: Seit Jahren schon setzen sich Instanzen wie die CCDH, Passerell und der Ombudsman fir Kanner a Jugendlecher (Okaju) für eine Überarbeitung der „Commission consultative d’évaluation d’intérêt supérieur des mineurs non accompagnés“ ein. mehr lesen / lire plus

Luxemburgs Kolonialvergangenheit: „Comment réparer les dommages faits par la colonisation ?“

Das Rundtischgespräch „Lëtzebuerg: e koloniale Staat?“ sorgte Anfang Juni unter anderem durch die darin vertretenen rassistischen Positionen für Diskussionsstoff. Doch wie sieht eine Debatte auf Augenhöhe zu diesem Thema aus? Und was haben Feminismus und Museen damit zu tun? Vier Aktivist*innen suchen und geben Antworten.

Antónia Ganeto, Sprecherin von Finkapé, stellt fest, dass die Debatte über Rassismus und Kolonialismus zum Trend wird, doch zu wenig über Methoden, Ziele und den Einfluss auf Menschen nachgedacht werde. (© Baye Gallo Saar)

Monique Faber, Moderatorin des Rundtischgesprächs „Lëtzebuerg: e koloniale Staat?“ stellte bei der Präsentation von Antónia Ganeto (Sprecherin von Finkapé), Alpha* (Mitglied von Richtung22) und Sandrine Gashonga (Mitbegründerin von Lëtz Rise Up) gleich zu Beginn deren Bezug zu Luxemburg klar – anders als bei den weißen Gästen wie dem Kooperationsminister Franz Fayot (LSAP), dem Abgeordneten Fernand Kartheiser (ADR) und Kevin Goergen (Universität Luxemburg): Rassismus zum Auftakt, der sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung vom Nationalmuseum für Geschichte und Kunst (MNHA), am 2. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx 198 – Kampf fir LGBTIQA Rechter oder Pink washing?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Während dem Pride Month weisen vill Firmen hiere Logo a Reegboufaarwen un, sponsoren d’Pride Parade a bidde speziell Pride-Offeren un. Mee wéi wees een, ob sech dohannert en eescht gement Engagement verstoppt oder just Pink Washing? A wéi gesäit et eigentlech bei lëtzebuerger Firmen wéi d’Luxair oder d’Spuerkeess aus? An der neier Folleg vun eisem Podcast huet d’Tessie Jakobs de Joël Adami zu sengen entspriechende Recherche befrot.

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Trans Frauen im Sport: Gar nicht erst antreten

Der Ausschluss von trans Frauen aus dem Frauensport wird durch Fairness begründet. Implizit liegt der Richtlinie die Annahme zugrunde, dass trans Frauen eigentlich gar keine Frauen sind.

„Women’s sports aren’t a retirement plan for failed male athletes.“ Auf Twitter wird gejubelt – zumindest bei einem Teil der User*innen. Tweets wie der hier zitierte sind in den letzten Tagen tausende zu lesen gewesen. Warum? Sowohl der internationale Schwimmverband (Fina) als auch die International Rugby League haben diese Woche bekannt gegeben, bei Wettbewerben keine trans Frauen mehr gegen cis Frauen antreten zu lassen. Am Montag deutete Sebastian Coe, der Präsident von World Athletics, ebenfalls solche Pläne an. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA: Kapitalismus unter dem Regenbogen

Im Pride Month Juni werben viele Firmen um LGBTIQA-Menschen. Regenbogenlogos und Sponsoring von Pride-Paraden sind mittlerweile ein fixer Bestandteil von Marketingstrategien. Oft bleibt es jedoch nur beim Lippenbekenntnis.

Nicht alle sind mit der kapitalistischen Vereinnahmung queerer Kämpfe einverstanden. (Foto: CC-BY-SA Aloyisius/wikimedia)

2019, Esch-Alzette: Auf der Luxembourg Pride marschiert ein kleiner, antikapitalistischer Block der Gruppe „Laika“ mit. Die Aktivist*innen halten ein Banner, auf dem die Worte „Smash the Cistem – Queer solidarity against capitalism“ zu lesen ist. Sie entzünden bengalisches Feuer in den Farben des Regenbogens. Eine Nahaufnahme davon ist später in Filmaufnahmen der Pride zu sehen. 2021 verwendet die Luxair die Aufnahmen für ein Imagevideo, mit dem das Unternehmen auf seine Unterstützung der LGBTIQA-Bewegung aufmerksam machen will. mehr lesen / lire plus

Auf Netflix: Heartstopper

Seit die Comic-Verfilmung „Heartstopper“ am 22. April auf Netflix veröffentlicht wurde, wird sie sowohl von Fernsehkritiker*innen wie auch der LGBTIQA+ Community in höchsten Tönen gelobt. Zu Recht?

Das Wichtigste gleich vorweg: „Heartstopper“ ist eine der besten queeren Serien aller Zeiten. Wer sie gesehen und seinem Umfeld weiterempfehlen will, sieht sich jedoch gleich mit Hürden konfrontiert. Verlange ich nicht zu viel von meinen heterosexuellen Freund*innen, wenn ich ihnen diese vierstündige Produktion anrate? Wie mache ich einem Boomer eine Serie über fünfzehnjährige Schüler*innen schmackhaft? Wie bringe ich rüber, dass es sich hier nicht um „Sex Education“ handelt? Letztere ist zwar eine progressive Serie mit einigen queeren Figuren, allerdings richtet sie sich primär an ein heterosexuelles Publikum. mehr lesen / lire plus

LGBTIQA-Feindlichkeit: Politisches Pinkwashing

Auf rechtlicher Ebene stagniert der Kampf um mehr LGBTIQA-Inklusion schon seit Jahren. Alltagsdiskriminierungen scheinen zudem nur Betroffene auf dem Schirm zu haben.

CC0 1.0 Ivan Radic/wikimedia commons

„Queere Menschen werden hierzulande doch gar nicht mehr anders behandelt als heterosexuelle.“ Wer diesen Satz schon einmal gesagt hat, ist mit ziemlich großer Sicherheit nicht queer. Wer queer ist, weiß nämlich, dass die Realität eine andere ist.

Beispiele für subtile LGBTIQA-Feindlichkeit gibt es unzählige: Wenn lesbische Mütter danach gefragt werden, wer denn die „richtige Mutter“ sei, wenn getan wird, als würden ausschließlich Frauen menstruieren, wenn man vergebens nach Unisex-Toiletten sucht, wenn man als Frau beim Coming-out weitaus expliziter sein muss als nur von „meiner Freundin“ zu reden. mehr lesen / lire plus

ZDF-Mediathek: Becoming Charlie

Die Miniserie „Becoming Charlie“ ist eine der ersten deutschen Fernsehproduktionen über nicht-binäre Menschen. Trotz Klischees und Klassismus eine gelungene Premiere.

Charlie (Lea Drinda) fühlt sich weder als Mann noch als Frau und ist noch dazu von Geldsorgen geplagt. (© ZDF und Tatiana Vdovenko)

Charlie (Lea Drinda) muss gleich mehrere Brände löschen: Mutter Rowena (Bärbel Schwarz) versinkt im Kaufrausch und in Schulden; eine unglückliche Liebe sorgt für Konflikte im Freund*innenkreis und Charlie hadert mit der eigenen Identität. In der Miniserie „Becoming Charlie“, die seit Mai in der ZDF-Mediathek läuft, sucht die gleichnamige Hauptfigur zwischen Plattenbau und Studi-WG nach Stabilität und Antworten.

Zunächst tut es gut, dass die Serie von Lion H. mehr lesen / lire plus

Am Bistro mat der woxx #194 – Congé de naissance („Pappecongé“) lo och fir homosexuell Koppelen?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

D’lescht Woch hunn d’Minister*innen Engel a Cahen an enger gemeinsamer Pressekonferenz d’Auswäitung vum sougenannte „Pappecongé“ op homosexuell Koppelen annoncéiert. Firwat et momentan awer nach net onbedéngt e Grond zur Freed gëtt, doriwwer huet d’Tessie Jakobs dës Woch am Artikel „Homosexuelle Eltern: Nicht ganz gleichgestellt“ geschriwwen. An eisem Podcast vun dëser Woch gëtt d’woxx-Journalistin dem Isabel Spigarelli méi Hannergrënn zu hiere Recherchen.

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Homosexuelle Eltern: Nicht ganz gleichgestellt

Vergangene Woche kündigte die Regierung vor der Presse die Ausweitung des „Pappecongé“ auf homosexuelle Eltern an. Dabei ist der entsprechende Gesetzentwurf noch gar nicht fertig und seine Umsetzung noch dazu erst nach Inkrafttreten eines anderen Gesetzes möglich.

Sind auf diesem Bild 
zwei Mütter zu sehen? 
Laut aktueller Gesetzeslage nicht. (CC-BY-SA-4.0/wikimedia commons)

Ein besseres Gleichgewicht zwischen Arbeits- und Privatleben sowie eine Verstärkung der Chancengleichheit, das sind die erklärten Ziele eines Gesetzentwurfs, der am vergangenen Donnerstag der Presse vorgestellt wurde. Ziel ist die Ausweitung des sogenannten „Pappe-
congé“ auf Freiberufler*innen und homosexuelle Eltern.

Mit dem Gesetz kommt die Regierung einer im Juli 2019 in Kraft getretenen europäischen Richtlinie nach, die neben dem Elternurlaub, dem Urlaub für pflegende Angehörige und der Arbeitsfreistellung aufgrund höherer Gewalt auch Maßnahmen bezüglich des sogenannten „Vaterschaftsurlaubs“ vorschreibt. mehr lesen / lire plus

Affenpocken: Keine Panik

Bahnt sich eine neue Pandemie an? Obwohl das unwahrscheinlich ist, gibt es einmal mehr die Gefahr einer Stigmatisierung.

Foto: Centers for Disease Control and Prevention

Ein ungutes und bekanntes Gefühl kam auf, wenn man die Nachrichten über den aktuellen Affenpockenausbruch verfolgte: Erst waren es nur vereinzelte Fälle, dann meldeten immer mehr Länder Infizierte. Schlittern wir also von einer Pandemie geradewegs in die nächste? Die Fakten sprechen dagegen, doch ein großes Risiko sollte ernst genommen werden: die Stigmatisierung von Minderheiten. Das Luxemburger Gesundheitsministerium scheint jedoch keine Lehren aus der misslungenen Kommunikation der letzten zwei Jahre gezogen zu haben.

Affenpocken und Analsex haben so viel miteinander zu tun wie Influenza und Missionarsstellung.

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CET: Rassismus, Backlash und kleine Schritte

Das Centre pour l’égalité de traitement (CET) legte am 3. Mai seinen Jahresbericht 2021 vor, der auch eine Momentaufnahme liefert, die sich unter anderem mit Angaben aus rezenten Publikationen zu Rassismus in Luxemburg deckt: Letztes Jahr wandten sich 203 Personen an das CET, in 60 Fällen war Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft das Motiv. Damit war Rassismus der häufigste Grund für die Kontaktaufnahme, gefolgt von Anliegen, die nicht in den Kompetenzbereich des CET fallen. 54 Prozent der Antragsteller*innen waren europäische Staatsangehörige. In 51 Prozent der Fälle konnte das CET vermitteln oder auf passende Anlaufstellen verweisen. Darüber hinaus stellte das CET eine Rückentwicklung bei den Stellenanzeigen fest: 2020 erklärte es 45 Ausschreibungen als diskriminierend, letztes Jahr waren es mit 82 beinahe doppelt so viele. mehr lesen / lire plus

In der ARD-Mediathek: Wie Gott uns schuf

Wer dachte, dass sich queere Menschen aus Selbstschutz von Ämtern der katholischen Kirche fernhalten, wurde diese Woche eines Besseren belehrt: Die Doku „Wie Gott uns schuf – Coming-out in der katholischen Kirche“ gibt über 100 Betroffenen eine Stimme. Sie reden über Diskriminierung, Einsamkeit und jahrzehntelanges Versteckspiel.

Bilder: rbb/EyeOpeningMedia

125 Mitarbeitende der katholischen Kirche in Deutschland haben sich am Montag als queer geoutet. Sie taten dies mittels einer Doku, die in der ARD ausgestrahlt wurde und seither in der Mediathek des Senders kostenlos gestreamt werden kann.

„Es ist das größte Coming-out in der Geschichte der katholischen Kirche“, so eine Erzählerstimme zu Beginn des Films. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Sex Education

Wem die ersten beiden Staffeln von „Sex Education“ gefielen, wird auch bei der dritten auf seine*ihre Kosten kommen. Schade nur, dass sich die Serie immer noch nicht ganz von ihrem heteronormativen Blickwinkel lösen kann.

Jackson kann seine Gefühle für Cal (r.) nicht richtig einordnen. (Copyright: Netflix)

Der Artikel enthält Spoiler zur ersten und zweiten Staffel.


Als die Netflix-Serie „Sex Education“ 2019 erstmals über die Bildschirme flimmerte, überschlugen sich die Kritiker*innen vor Begeisterung. Es hätte wahrscheinlich die wenigsten überrascht, wenn die Macher*innen ihr Pulver nach diesen ersten zehn Folgen verschossen hätten. Spätestens seit im Herbst die dritte Staffel veröffentlicht wurde, ist jedoch klar: Die Tragikomödie hält ihr beachtliches Niveau. mehr lesen / lire plus

Einladungspolitik: Wichtig sind fast nur Männer

Wer wird frühmorgens zum Radiointerview eingeladen? Die woxx-Analyse der Gäste bei RTL und 100,7 zeigt: Es kommen vor allem Männer zu Wort.

Sowohl bei 100,7 wie auch bei RTL kommen wenig Frauen zu Wort. Beim öffentlich-rechtlichen Sender werden auch die Fragen meistens von Männern gestellt. (Foto: CC BY-SA 4.0 Deror_avi/wikimedia)

In den letzten Jahren ist es eine kleine Tradition geworden: Zum Jahreswechsel analysiert die woxx, wer bei den beiden nationalen Radiosendern 100,7 und RTL Lëtzebuerg in den wochentäglichen Interviewsendungen zu Gast war. Auch für 2021 haben wir uns angeschaut, wer in den Sendungen „Invité vum Dag“ und „Invité vun der Redaktioun“ eingeladen war. mehr lesen / lire plus

Blutspenden: Böses Blut, gutes Plasma

Obwohl es Verbesserungen gegeben hat, werden homo- und bisexuelle Männer bei der Blutspende in Luxemburg immer noch diskriminiert.

Blutspenden rettet Leben. Doch nicht jede*r darf spenden. (Foto: Michelle Gordon/Pixabay)

Blutspender*innen werden händeringend gesucht. Durch die Covid-19-Pandemie ist die Bereitschaft zu spenden zurückgegangen. Bei manchen Personengruppen rufen Spendenaufrufe zwiespältige Gefühle hervor: Eigentlich würde man ja gerne spenden, aber man darf nicht – aus Gründen, die individuell nicht immer leicht nachvollziehbar sind. In Luxemburg hat sich die Situation für Männer, die Sex mit Männern haben, zwar verbessert, Blut dürfen sie dennoch nicht spenden.

Hierzulande ist es um die Rechte von LGBTIQA-Personen recht gut bestellt. mehr lesen / lire plus

Bahnhofsviertel: Wessen Sicherheit?

Die Politik bestärkt die besorgten „Garer“ Bürger*innen in ihrer Arroganz und gießt dadurch nur Öl ins Feuer.

Foto: Zinneke/Wikimedia Commons

„Wir leben in einem Rechtsstaat.“ Immer wieder fiel diese Aussage am Mittwoch im Centre culturel et sportif in der hauptstädtischen rue de Strasbourg. Anlass war eine Bürger*innenversammlung zur Sicherheitslage im Bahnhofsviertel, die vom Schöffenrat einberufen worden war. Zwei Jahre nach der letzten Versammlung dieser Art und wenige Wochen nachdem der Vertrag der privaten Sicherheitsfirma nicht verlängert wurde, wollte man jetzt wohl wieder den Puls der Anwohner*innen fühlen.

Dass oben zitierter Satz immer wieder fiel, deutet auf die Radikalität mancher der dort gemachten Forderungen hin. mehr lesen / lire plus

Egalitäre Elternschaft: „Männer in ihrer Vaterrolle bestärken“

Anlässlich des internationalen Männertags am 19. November haben wir mit fünf Vätern und einer Elternschaftsexpertin über Charakteristiken und Herausforderungen moderner Vaterschaft gesprochen.

In heterosexuellen Beziehungen gilt nach wie vor: Väter sind zwar heute präsenter – aber immer noch nicht so präsent wie die Mütter. (Fotos: www.piqsels.com)

„Kann man sich auf die Geburt seines Kindes vorbereiten?“, lautet die rhetorische Frage eines Vaters, den wir über die Zeit befragten, in der seine Partnerin schwanger war. Ein ähnliches Bild geben die anderen von uns befragten heterosexuellen Väter ab: Weder Internetrecherche noch das Lesen von Elternratgebern standen bei ihnen auf dem Programm. Man habe die Geburt lieber einfach auf sich zukommen lassen; wenn jemand sich vorbereitete, dann war es stets die Partnerin. mehr lesen / lire plus

RTL: Weihnachtsglocken zu Rassismus

RTL lässt einen weißen Mann über Schwarze Mitbürger*innen herziehen, bevor es dann um die Sicherheit der Weihnachtsdeko und Schutzengel für das hauptstädtische Bahnhofsviertel geht.

CC BY Maciej Górnicki NC 2.0

Anm. d. Redaktion: Dieser Text zitiert rassistische Aussagen, um die beschriebenen Geschehnisse zu schildern.

„Déi, déi sech trauen, eis eppes ze erzielen iwwer hiren Alldag, wunnen ënnenof der Stroossbuerger Strooss (…)“, beginnt der Beitrag über die verschobene Bürger*innenversammlung zur Sicherheit im Quartier Gare, der am 15. November auf RTL ausgestrahlt wurde. „[K]omplizéiert hei ze wunnen, fannen si.“ Die Journalist*innen übernehmen mit dieser Einführung die Spaltung des Bahnhofsviertels in zwei Lager, die zurzeit auch in der Rhetorik der Lokalpolitiker*innen zu beobachten ist: Auf der einen Seite gibt es die besorgten Bürger*innen, auf der anderen Seite verstecken sich Kriminelle. mehr lesen / lire plus

La menstruation au travail – briser les tabous et se libérer

Line Wies, conseillère communale déi Lénk à Esch-sur-Alzette, est convaincue que la revendication des deux jours de « congé menstruel » par mois, n’est pas la solution adaptée à l’enjeu des règles pénibles au travail. Dans sa contribution, elle détaille ses préoccupations, ainsi que ses réflexions par rapport à solutions alternatives.

COPYRIGHT: Pexels/Ana Shvets

De quoi ont besoin les personnes qui souffrent de leurs règles, lorsqu’elles sont au travail ? D’empathie certes. De la reconnaissance par leurs collègues et leurs supérieurs hiérarchiques que quand elles ont mal, elles ne peuvent être aussi performantes que d’habitude. Puis, d’une prise de conscience au-delà du monde du travail que les règles ce n’est pas inodore, incolore et rarement indolore. mehr lesen / lire plus