Zwischen Museum und Markplatz

Ob mit Marktscheier*in oder ohne ist nicht gewusst, aber das Datum steht: Die Agence Borderline lädt am Samstag und am Sonntag zum Kunstmarkt auf den Fëschmaart ein. Dreißig Künstler*innen stellen aus und verkaufen ihre Werke. Über Happenings, Kunstinstitutionen und den öffentlichen Raum.

Die Ausstellung Le dos au sol soll Floh- und Kunstmarkt-Charakter haben. Copyright: Cottonbro/Pexels

Digitale Ausstellungen, Virtual Reality in Museumshallen, immersive Rauminstallationen – Möglichkeiten, dem Publikum innovative Ausstellungskonzepte zu bieten, gibt es viele. Die Kulturorganisation Agence Borderline, 2006 von Claudia Passeri und Michèle Walerich gegründet, bringt den Besucher*innen Kunst stattdessen „old school“ auf dem Marktplatz näher: „Le dos du sol“ ist sowohl eine Kunstschau als auch Happening mitten in der Stadt Luxemburg. mehr lesen / lire plus

Photography: The Nude Male Body

It is rare that the nude male body is shown in a vulnerable position in Arts – but it is the main theme in the photographs of Arnoldas Kubilius. His photographs are the expression of an obession, a metaphorical self-portrait and they are queer. A discussion with the artist from Lithuania, who is currently exhibiting in the Ancien Cinéma in Vianden.

Copyright: Arnoldas Kubilius

woxx: Arnoldas Kubilius, in your work you mostly show the nude male body in a vulnerable position, sometimes also as an erotic being. Is your work a critique of the common portrayal of men as rather hard, powerful and invincible figures? mehr lesen / lire plus

Im Casino wird alles gut

Junge Künstler*innen zu Geschirr, häuslicher Gewalt und Zeit – das Casino Luxembourg Forum d’art contemporain gibt einen Vorgeschmack auf das Projekt Casino Display und verspricht „Andrà tutto bene.“

Mahé Cabel lässt Geschirr aus Wachs schmelzen. Copyright: Jessica Theis

Alles wird gut: Das versprachen Menschen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie weltweit, in verschiedensten Sprachen auf ihren Fensterscheiben und malten einen Regenbogen unter den Slogan – ein Zeichen kollektiver Hoffnung. Das Casino Luxembourg Forum d’art contemporain greift die Botschaft auf und benennt seine temporäre Ausstellung „Andrà tutto bene“ danach. Vier junge Künstler*innen aus der Großregion, vorwiegend weiblich und unter dreißig, stellen Installationen und Performances vor. mehr lesen / lire plus

Online-Ausstellung vom ZKM Karlsruhe: Ein Museum auf der Suche nach der neuen Erdpolitik

Critical Zones oder wie Mensch seine Umwelt verhunzt. Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe zeigt eine Online-Ausstellung über Wissenschaft und Kunst zur Intensivpatientin Erde.

Die Online-Ausstellung „Critical Zones. Horizonte einer neuen Erdpolitik“ stellt die unterschiedlichsten Facetten und Reaktionen auf den Klimawandel dar. © Frédérique Aït-Touati, Alexandra Arènes, Axelle Grégoire

Udo Lindenberg mag zwar singen „Hinterm Horizont geht’s weiter“, doch ob das auch für die Umwelt gilt, ist unklar. Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (zkm) geht mit „Critical Zones. Horizonte einer neuen Erdpolitik“ der Frage nach, wie es derzeit vor der Sichtgrenze mit Klimawandel und Umweltzerstörung ausschaut. mehr lesen / lire plus

Den fantastischen Surrealistinnen zu Ehren

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt bietet in „Fantastische Frauen. Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo“ Surrealistinnen eine Bühne. Das passende Digitorial überzeugt unter anderem mit einer queerfeministischen Perspektive.

© Schirn Kunsthalle Frankfurt, Foto: Norbert Miguletz

„In keiner künstlerischen Bewegung der Moderne spielten Frauen auch quantitativ eine solch zentrale Rolle wie im Surrealismus“, betont Ingrid Pfeiffer, Kuratorin der Ausstellung, in einer Pressemitteilung, „und doch fehlen viele ihrer Namen und Werke bis heute oft in Publikationen und Überblicksausstellungen.“ Dass Surrealismus weit mehr ist als Salvador Dalí, Pablo Picasso oder René Magritte, zeigt die Schirn Kunsthalle Frankfurt aktuell in der Ausstellung „Fantastische Frauen. mehr lesen / lire plus

Abwesenheit und ihre Reichtümer gemeinsam erfahren

Die Ausstellung „By the edges of our absence“ thematisiert die Abwesenheit. Eine interdisziplinäre Performance läutet ihre zweite Phase ein. Im Mittelpunkt: leere Ausstellungsräume.

© Mike Zenari / Casino Luxembourg

Welches Potential steckt in der Abwesenheit? Was lässt sich aus ihr erschaffen? Dieser Frage geht die Performance zur Ausstellung „By the edges of our absence“ im Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain nach. Dazu begegnen Judith Deschamps und Alasdair Asmussen Doyle, Künstler*innen der Ausstellung, zwei Menschen, die sich in ihrem Berufsalltag mit der Vermittlung von Inhalten und Eindrücken beschäftigen: Lynn Bidaine von der Hörgeschädigtenberatung und Alain Brever von der Blindenvereinigung „BBF – Berodung, Betreiung a Fräizäit“. mehr lesen / lire plus

Conférence et film sur la lutte des femmes pour le droit de vote

La Cinémathèque accueille Renée Wagener, historienne et cocuratrice de l’exposition #wielewatmirsinn sur l’histoire du suffrage universel au Luxembourg, pour une séance spéciale autour du film « Les Suffragettes ».

Tandis que l’exposition #wielewatmirsinn au Musée national d’art et dhistoire illustre avant tout l’histoire du suffrage universel au Luxembourg – fêtant son centenaire en 2019 – le film « Les Suffragettes » (2015) thématise la lutte des femmes anglaises pour le droit de vote au début du 20e siècle. Jeudi 16 janvier, le Luxembourg et l’Angleterre se rapprochent dans la Cinémathèque. L’historienne Renée Wagener tiendra une conférence sur l’histoire de l’émancipation et le mouvement des femmes au Luxembourg, complétée par de courts extraits de films. mehr lesen / lire plus

#QueerSuperPower

Die Ausstellung #QueerSuperPower illustriert die Härte von Rassismus und Queerfeindlichkeit. Die Künstlerin Estelle Prudent gibt schwarzen, queeren Menschen in Frankreich eine Stimme.

Copyright: 2017 Estelle PRUDENT

Die Ausstellung #QueerSuperPower, die derzeit im Escher Rathaus gezeigt wird, besticht nicht durch ein aufwendiges Raumkonzept. Die Exponate – großformatige Fotografien auf denen mit Klebestreifen weiße Zettel mit Zitaten und piktografischen Zeichnungen befestigt sind – stehen teilweise in dessen der Eingangshalle. Die Tafeln, an denen die Fotografien und Texte befestigt sind, reichen bis zu den Büros der Beamt*innen. In der Mitte des Ausstellungsraums prangt eine Säule, auf der die Wartenummern angezeigt werden. Doch wenn man die gezeigten Inhalte kontextualisiert, erschließen sich die Wertigkeit und die Aussagekraft der Ausstellung. mehr lesen / lire plus

Peinture : Du rap aux toiles

La Galerie Zidoun & Bossuyt propose une nouvelle exposition originale et hors des sentiers battus. Pour la première fois, l’ancien rappeur new-yorkais Jayson Musson présente ses œuvres colorées et définitivement hip-hop.

Le street art a fait les beaux jours d’une génération d’artistes qui n’avaient pas accès aux belles galeries, bien blanches souvent. Il est apparu aux côtés du rap, de ses salles de concert surchauffées et de ses revendications sociales. Jayson Musson appartient à une nouvelle génération, d’abord en scène au sein du groupe de Philadelphie Plastic Little, et aujourd’hui dans les galeries avec ses créations directement inspirées de la culture urbaine américaine. mehr lesen / lire plus