Luxemburg und die Klimakatastrophe: „Wir sind führend!“

Was kommt nach der Klima-konferenz und Trumps Wahlsieg? Bericht einer Chamber-Debatte mit mageren Ergebnissen.

„Kanner, loosst mer lëschteg sinn, well de Kleesche kënnt geschwënn.“ Klimadebatte in Luxemburg. (Foto: Wikimedia / Posseidon / CC BY-SA 4.0)

„Kanner, loosst mer lëschteg sinn, well de Kleesche kënnt geschwënn.“ Klimadebatte in Luxemburg. (Foto: Wikimedia / Posseidon / CC BY-SA 4.0)

„Als der Wahlsieg von Donald Trump bekannt wurde, haben die Delegierten gesagt, jetzt erst recht“, berichtete Marco Schank. In den Augen des CSV-Abgeordneten war das die beste Art, mit dem „langen Schatten“ umzugehen, den Trump auf die Klimakonferenz von Marrakesch geworfen hat. Der Grundton von Schanks Intervention bei der Aktuellen Stunde am vergangenen Dienstag in der Chamber war positiv, allerdings betonte er, dass noch viele Probleme zu lösen seien. mehr lesen / lire plus

Rifkin au Luxembourg : Vive la Troisième !

Il n’y a pas que du bon dans l’étude stratégique sur la révolution industrielle à venir. Évaluation critique tenant compte de l’urgence climatique, de la nécessaire cohésion sociale et… des écrits de Jeremy Rifkin.

Contrairement aux autres intervenants, Jeremy Rifkin n’a pas parlé depuis la tribune. Une manière de souligner le caractère démocratique de la révolution dont il rêve. (Source : imslux.lu)

Contrairement aux autres intervenants, Jeremy Rifkin n’a pas parlé depuis la tribune. Une manière de souligner le caractère démocratique de la révolution dont il rêve. (Source : www.imslux.lu)

Jeremy Rifkin est un théoricien et auteur très acclamé… et très critiqué. Il est probablement bien plus acclamé et critiqué qu’il n’est écouté ou lu. Quand on étudie sans préjugé les livres de l’expert américain, on se rend compte d’une part que c’est un visionnaire sensible aux valeurs écologiques et sociales ; d’autre part, qu’il puise à de nombreuses sources pour élaborer des analyses solidement ancrées dans la réalité. mehr lesen / lire plus

Wachstum: Nachhaltig, aber wie?

Einfach weiter wie bisher geht nicht, so lautet das Ergebnis eines Podiumsgesprächs zum Wachstum. Die Empfehlungen für die Suche nach Alternativen waren eher widersprüchlich.

Jeremy Rifkin hat viele Fans. Aber auch viele Kritiker. „Seine Konstruktionen sind fantasievoll, blenden aber die materielle Basis aus“, so Harald Welzer. Die Vision, Internet, Sharing Economy und 3D-Drucker würden wie von selbst die Welt zum Besseren verändern, sei „Daniel Düsentrieb“. Der deutsche Publizist war einer der Disputanten bei dem vom Mouvement écologique am Dienstagabend veranstalteten Podiumsgespräch zur Wachstumsdebatte.

Podiumsgespräch in der Coque. Vlnr: Reinhard Loske, Blanche Weber, Harald Welzer.

Podiumsgespräch in der Coque. Vlnr: Reinhard Loske, Blanche Weber, Harald Welzer.

Rifkins Vision sei in der Tat „extrem optimistisch und stark vereinfachend“, pflichtete Welzers Kontrahent, der Ökonom Reinhard Loske bei. mehr lesen / lire plus

Réduction du temps de travail : Un peu de flexibilité, patron !

En France comme au Luxembourg, on ne jure que par la compétitivité. À quand une RTT généralisée, afin que tous profitent des gains de productivité ?

1372RTT

Patrons ou salariés, qui dessine les contours de l’organisation du travail ? (Illustration : CGT Airbus 31)

La flexibilité des conditions de travail permet d’augmenter la compétitivité. C’est ce qu’affirme le patronat, et ce n’est pas faux. Mais cette flexibilité se fait sur le dos de qui ? Et qui profite de la compétitivité ? « Alléger » le Code du travail, est-ce vraiment la voie royale pour combattre le chômage ? C’est ce type d’interrogations qui, en France, a favorisé la mobilisation contre la loi El Khomri et conduit au mouvement de contestation généralisée Nuit debout (voir p.  mehr lesen / lire plus

Kapitalismuskritik:
 Die Kluft


Problem mit System: Der Starökonom Joseph E. Stiglitz zeigt, dass extrem ungleiche Gesellschaften nicht stabil funktionieren können. Anders als Marktliberale glauben möchten, sind sie daher nicht einmal effizient.

1356PolBuchBILDStiglitz

Mit Keynes den amerikanischen Traum verwirklichen? Der Kapitalismusklempner Stiglitz macht dem Marktliberalismus die Rechnung auf. (Foto: Wikimedia Commons)

Jeremy Rifkin kann es, Paul Krugman kann es – und Joseph E. Stiglitz kann es selbstverständlich auch: International renommierte Wirtschaftswissenschaftler wie sie haben es nicht nur verstanden, ihre akademischen Lorbeeren als Berater von Regierungen und Organisationen zu versilbern, sondern sind auch als Bestsellerautoren weltweit bekannt geworden.

Rifkin wurde mit „Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft“ und „Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ bekannt und berät mittlerweile unter anderem die luxemburgische Regierung. mehr lesen / lire plus

Reformen: Von oben und unten

Nachhaltige Steuerreform und Ressourcenschonung – Blau-Rot-Grün hat sich viel vorgenommen, stößt dabei aber gerade die ferventesten Anhänger eines Umbaus unserer Gesellschaft vor den Kopf.

1356editoNoch bis Sonntagabend können sich Interessierte in eine der neun Arbeitsgruppen zur Rifkin-Studie einschreiben und damit ihr Scherflein zur „disruptiven Innovation“ beitragen (woxx 1355). Der Mouvement écologique allerdings wird diesem von den Oberen zur „Revolution von unten“ erklärten Prozess fernbleiben. In einem offenen Brief vom Donnerstag an die Regierung erklärt er, dass „ein reeller und offener Austausch (…) unter den gegebenen Bedingungen nicht möglich“ sei. Neben einem absurden Zeitfenster – die Arbeitsgruppen sollen sich beraten und ihre Ergebnisse bekanntgeben, noch ehe die eigentliche Datenerfassung seitens der Rifkin-Truppe abgeschlossen ist – und der knappen Einschreibefrist ist es vor allem Grundsätzliches, was dem Meco aufstößt. mehr lesen / lire plus

Rifkin-Studie: Disruptive Innovation

Großes Gedränge bei der Vorstellung von „The Third Industrial Revolution Strategy“ am Donnerstag in der Chambre de Commerce.

1355newsRIFKINphoto2MECO

(Foto: Méco)

Für Wirtschaftsminister Etienne Schneider ist eine Rechnung bereits aufgegangen: Als er im September 2015 gemeinsam mit Jeremy Rifkin eine Pressekonferenz abhielt, und eine von diesem mitverfasste Studie über die sogenannte „dritte industrielle Revolution“ in Luxemburg in Aussicht stellte, hatte er einen Prozess in Gang gebracht, „der intrigierte und auch polarisierte, aber vor allem auch mobilisierte“, wie er in seiner Eingangsrede feststellte, in der er eben auch seine Freude über das zahlreiche Erscheinen zum Ausdruck bringen konnte.

Etienne Schneider sieht die Studie als Pionierprojekt „das bestehende wirtschaftliche Modell für die kommenden Generationen nachhaltiger und vernetzter zu gestalten, dies insbesondere durch den Rückgriff auf die Konvergenzen von ITC, Energie und Transportwesen innerhalb eines intelligenten Netzwerks.“ mehr lesen / lire plus