Nachhaltigkeit: Vermeiden, dass das Engagement beim Streik aufhört

„Change!“ nennt sich ein Zine, das eine Schüler*innengruppe aus dem Lycée classique de Diekirch herausgibt. Die woxx hat drei von den Schüler*innen getroffen und mit ihnen über Demonstrationen, Nachhaltigkeit, Printmedien und ihre weiteren Projekte gesprochen.

woxx: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Zine über Nachhaltigkeit zu machen?


Fotos: Change!

Phoebe Heirens: Ich bin im März 2019 von Freunden überzeugt worden, am Klimastreik teilzunehmen. Da wurde ich erst so richtig aufmerksam auf das Thema Klimawandel und war ziemlich ergriffen. Die Reaktion meiner Mitschüler hat mich doch enttäuscht; während des Streiks waren alle begeistert, aber danach hat niemand mehr davon geredet. mehr lesen / lire plus

Hans im Glück der Nachhaltigkeit

Ein Vortrag über etwas, das mit Argumenten und Einsichten allein nicht verändert werden kann: das von den „großen Erzählungen“ geprägte menschliche Verhalten. Am Donnerstag, im Rahmen der Mouvement-Konferenzen.

„Brauchen wir neue Erzählungen?“ so lautet der Titel eines vom Mouvement écologique organiserten Vortrags am Donnerstagabend. Gemeint sind nicht etwa Grimms oder Hauffs Märchen, sondern das, was auf Englisch „narrative“ genannt wird: ein Deutungsmuster, das den großen und kleinen Aspekten des menschlichen Daseins einen Sinn geben kann (siehe den deutschen Wikipedia-Eintrag zu „Narrativ“).

Wichtig sind diese „Erzählungen“, weil sie Werte vermitteln, das Verhalten der Einzelnen prägen und gesellschaftliche Prozesse strukturieren. In der Mouvement-Einladung wird der Referent des Abends, Sascha Meinert, zur Wachstums-Paradigma zitiert: „Die ökonomische Erzählung ist aus dem Mangel heraus geboren worden. mehr lesen / lire plus

Digitalisierung: Genial, grün oder grauenhaft?

Technik löst viele Probleme, schafft aber auch neue. Am Mittwochabend beleuchtet der Techniksoziologe Felix Sühlmann-Faul auf Einladung des Mouvement die hellen und dunklen Seiten der Digitalisierung.

Technikbegeisterung und Sorge um ökologische sowie soziale Fehlentwicklung scheinen gut zusammenzupassen: Die Digitalisierung wird’s schon richten, das versichern uns manche Expert*innen und Politiker*innen. Sie sind im Einladungstext des Mouvement gemeint, wenn es heißt: „Die einen [sehen die Digitalisierung] schon fast von vornherein als Allheilmittel zur Bekämpfung der ökologischen Krise, andere hingegen sind weitaus skeptischer.“

Gründe zur Skepsis sind zum Beispiel der voraussichtlich hohe Energie- und Ressourcenverbrauch der dritten industriellen Revolution und die drohende Überwachung durch private und staatliche Akteure. mehr lesen / lire plus

Fairphone 3: Details und Empfehlungen

Zwei Experten des Magazins ct haben das neue Fairphone unter die Lupe genommen. Ihre wichtigsten Feststellungen und Einschätzungen.

Die Kamera ist immerhin „schnappschusstauglich“.
(Fairphone CC BY-NC-SA)

Durchwachsen ist sie, die Bilanz des neuen Fairphone 3, die das Fachmagazin ct erstellt hat. In einem 2-seitigen Beitrag (Link siehe unten) werden Vorzüge und Schwächen des nachhaltigen Smartphones dargelegt. Dabei würdigt das Magazin durchaus den besonderen Ansatz des niederländischen Herstellers, der seit 2013 versucht möglichst umwelt- und  sozialverträgliche Geräte anzubieten: Beim Fairphone gehe es eben nicht um „schneller, besser und schöner“, man kaufe nicht nur „ein Stück Technik“, sondern „auch das Gefühl, die Welt ein klein wenig zu verbessern“. mehr lesen / lire plus

Fairphone 3: Unsere Thumbs ups

Ein neues Fairphone 3 kaufen? Der von der woxx vorgestellte Bericht des Fachmagazins ct ist keine schlechte Entscheidungshilfe. Das Fazit würden wir allerdings relativieren.

Ersetzt keine Profikamera, reicht aber für sonnige Selfies.
(Fairphone CC BY-NC-SA)

Dass ein neues Fairphone auf dem Markt ist, lässt alle, die an einem nachhaltigen Lebensstil interessiert sind, aufhorchen. Die Erfahrungen mit den Modellen 1 und 2 waren für viele Nutzer*innen durchwachsen, doch das neue Modell ist preisgünstiger und sollte auch ausgereifter sein. Ein Testbericht des als Referenz geltenden Magazins ct arbeitet Stärken und Schwächen des Fairphone 3 heraus – doch nicht alle Argumente sind gleichermaßen überzeugend. mehr lesen / lire plus

Mode: Nachhaltig stylisch

Fashion-Events können mehr als Lachshäppchen und Haute-Couture: Beim Eröffnungsabend der „Sustainable Fashion Days“ kommen Expertinnen für nachhaltige Mode zu Wort und fair produzierte Klamotten in die Einkaufsbeutel.

Foto: Kai Pilger (Pexel)

Foundry, ein luxemburgisches Business-Beratungsunternehmen, lädt nach mehreren Veranstaltungen zu Nachhaltigkeit nun zu den „Sustainable Fashion Days“ ein. Was nach schnödem Greenwashing riecht, entpuppt sich beim Blick auf die teilnehmenden Bekleidungsgeschäfte, Modemarken und Sprecherinnen aus der Branche aber als interessantes Konzept. Worum es geht: Menschen aus der lokalen und internationalen Modeszene zusammenzubringen und über nachhaltige sowie umweltbewusste Mode zu diskutieren.

Zwar ist der Eröffnungsabend (18. September) bereits ausverkauft, doch können Interessierte in einem Pop-Up-Store in Luxemburg-Stadt (38, route d´Esch, L-1470 Luxembourg) vom 19. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #060 – Wat ass een Äerdschëff?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Zanter e puer Woche gëtt zu Reiden fläisseg um Äerdschëff gebaut. Mat deem Begrëff gi Gebaier bezeechent, déi besonnesch ekologesch gebaut ginn. Ee vun den Haapt-Ingrediente sinn al Pneuen. Dat klengt zwar paradox, mä ass trotzdeem eng interessant Aart a Wéis vun „Upcycling“.

De Raymond Klein erkläert dem Joël Adami am Gespréich, wéisou dat esou ass. Ausserdeem liwwert de Journalist seng Andréck vum Chantier, bei dem sech virun allem jonk Fräiwëlleger bedeelegt hunn. D’woxx-Journalisten diskutéieren och iwwert d‘Fro, ob een Äerdschëff eng Méiglechkeet ka sinn, fir gläichzäiteg géint de Klimawandel an d‘Wunnengsnout ze kämpfen. mehr lesen / lire plus

Äerdschëff auf Kurs

Die Arbeiten kommen voran und die Stimmung unter den Freiwilligen ist gut. Wer Lust auf ein paar Tage Äerd-Arbeiten hat, kann sich noch anmelden.

Pack-up-Arbeiten an der Reifenmauer. (Foto: lm)

Die Bauarbeiten am Earthship in Réiden haben begonnen, wie die woxx Anfang des Monats berichtete („Äerdschëff, enfin lancé !“). Mittlerweile steht ein Teil der aus Reifen bestehenden Rückwand und das Material für das Glas-Mosaik ist vorbereitet. Bei diesem von der Transition-NGO Cell initiierten Projekt geht es darum, aus wiederverwertetem Material ein nachhaltiges Gebäude zu errichten. Idealerweise funktioniert ein Earthship autark, was Strom, Heizung, Kühlung und Wasserversorgung angeht.

Mittlerweile sind bereits acht Reihen mit Erde gefüllter Altreifen aufeinandergestapelt – etwa zwei Drittel der notwendigen Höhe. mehr lesen / lire plus

Dubai-Pavillon: alles öko, oder?

Nachhaltigkeit soll ein Hauptmerkmal der Luxemburger Beteiligung an der Expo 2020 in Dubai sein – doch der Begriff wird von den Organisator*innen arg gedehnt.

Luxemburg als Raumfahrtnation. © jangled nerves

Nach der Pressevorstellung des Dubai-Projekts vergangene Woche haben wir in einem ersten Beitrag die Aspekte Kostenpunkt und Menschenrechte analysiert. Doch was ist mit der Nachhaltigkeit? Unter den sechs in der Luxemburger Broschüre zur Expo aufgelisteten Schlüsselbotschaften steht sie an zweiter Stelle, für die Verantwortlichen in Dubai ist sie gar eins der drei Hauptthemen. Die beiden anderen sind „Opportunity“ und „Mobility“. Das gesamte Ausstellungsgelände ist entsprechend in drei Zonen unterteilt.

Dass Luxemburg, angesichts der versäumten Hausaufgaben sich entschieden hat, nicht mit seiner Mobilität zu werben, ist verständlich, doch leider hat man sich auch gegen die „Sustainability“ als Hauptthema entschieden – und für die „Opportunity“, die als eine Art „Entwicklungschancen für alle“ definiert wird. mehr lesen / lire plus

Nachhaltiges Europa, Ja oder Nein?

30 Fragen hat der Mouvement écologique den Parteien im Vorfeld der Europawahlen unterbreitet, mit der Aufforderung, sie mit Ja oder Nein zu beantworten. Nun liegen die Antworten vor – sie machen „Hoffnung auf neue Wege in der EU-Politik“, so die NGO. Sie begrüßt insbesondere die vielen Jas zum Nachhaltigkeitscheck und zum Primat des Umweltschutzes vor wirtschaftlichen Interessen. Man gehe davon aus, so der Mouvement, „dass die Parteien diese Überzeugungen folglich auch in Luxemburg konkret umsetzen“. Acht von zehn Parteien haben sich mit den 30 Fragen befasst. Volt hat nicht geantwortet und die CSV hat erklärt, die Fragen seien nicht mit Ja oder Nein zu beantworten. mehr lesen / lire plus

Ja zu Öko-Europa, aber…

Was die Parteien zu den Fragestellungen des Mouvement écologique zu sagen haben, klingt größtenteils gut. Weniger positiv sind die Absagen, die Relativierungen und – die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte.

Die Ergebnisse der Umfrage des Mouvement écologique bei den politischen Parteien wurden heute auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Vor mehreren Wochen hatte der Mouvement den zehn Parteien „30, aus seiner Sicht, zentrale Fragen für die nachhaltige Entwicklung“ unterbreitet, die mit Ja oder Nein zu beantworten waren. Einen Überblick über die Antworten und insbesondere die Nicht-Antworten findet man im Kurzbeitrag in der woxx-Printausgabe.

Kann man einfach die Punkte für positive Antworten zusammenrechnen, um die nachhaltigste Partei zu ermitteln? mehr lesen / lire plus

Mecoskop der Regierungsarbeit: Nicht schlecht, aber …

Der Mouvement erstellt der Regierung eine detaillierte Zensur. In manchen wichtigen Fächern gibt es eine „Datz“; über die Promotion wird im Oktober entschieden.

(Carlo Schneider / Mouvement écologique)

Eine kritische Bilanz der Regierungspolitik hat der Mouvement écologique auf Basis des Mecoskop erstellt. Sie wurde in Form einer Broschüre am Donnerstag vorgestellt und enthält nicht nur Komplimente (woxx-Kurznachricht). Die 2014 ins Netz gesetzte Seite Mecoskop.lu führt Buch über die Umsetzung von 114 im blau-rot-grünen Koalitionsabkommen enthaltenen Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung. Die Broschüre umfasst 20 Seiten; wir heben ein paar besonders interessante Bewertungen hervor.

Quantensprung bei der Mobilität

Das meiste Lob gibt es für die Verkehrspolitik (S. mehr lesen / lire plus

Tourismus: Greenwashing in Weiswampach

Ein „100 Prozent ökologisches“ Tourismusprojekt soll in Weiswampach entstehen. Nur, was nachhaltig an dem Feriendorf sein soll, weiß niemand so genau.

„Wir wollen eine strukturiertere und gezieltere Strategie, um Betriebe nach Luxemburg zu bringen. Gerade im Tourismus ist es uns wichtig, nachhaltige Unternehmen anzuziehen. Das Projekt in Weiswampach schreibt sich ein in die Tourismusstrategie, die ich Anfang des Jahres vorgestellt habe.“ Mit diesen Worten eröffnete Staatssekretärin Francine Closener die Pressekonferenz, bei der das zukünftige Feriendorf „Suneo Park Luxembourg“ vorgestellt wurde.

Foto: Lamy Groupe

50 Millionen Euro wird das Projekt kosten, das auf insgesamt 20 Hektar um die beiden künstlichen Seen in Weiswampach, in der Nähe des Dreiländerecks Luxemburg-Deutschland-Belgien an der Nordspitze des Landes, entstehen soll. mehr lesen / lire plus

Wahl-Forderungen: Die grüne Revolution

Nein, es geht nicht um das Wahlprogramm der Grünen, sondern um die Forderungen des Mouvement. Statt für kleine Kurskorrekturen macht sich die NGO für einen richtigen Kurswechsel stark.

Gute Nachrichten zur nachhaltigen Entwicklung Luxemburgs gibt es genug. Dass die woxx nicht über alle berichtet, liegt nicht nur an der kurzen Personaldecke. Viele Nachrichten erweisen sich beim genaueren Hinsehen als nicht so gut, wie sie zunächst erscheinen. Und manche werden auch –  gemessen an den vielen Problemen, die im gleichen Bereich bestehen – einfach überbewertet.

„Kooperativen und Gemeinschaftsgärten sprießen aus dem Boden, der Ausbau der Infrastrukturen im Bereich öffentlicher Transport geht voran, eine Debatte über das anstrebenswerte Wachstum wurde begonnen“, stellt der Mouvement écologique in der Einleitung zu seiner Broschüre mit Forderungen für die Wahlen fest. mehr lesen / lire plus

Mouvement écologique contra Google

Der Bau des Google-Data-Centers in Luxemburg wird immer wahrscheinlicher. Ein Überblick über die vom Mouvement écologique in den vergangenen Monaten kritisierten Punkte.

Google als Symbol für verfehlte Wirtschaftspolitik. Mouvement-Aktion vor dem Grand Théâtre.
(Bildquelle: www.meco.lu)

Was hat Umweltschutz mit Google zu tun? „Der Mouvement écologique erwartet (…) klare Aussagen, aufgrund welchen reell zu erwartenden mittelfristigem wirtschaftlichen Mehrwertes die Regierung die Ansiedlung von Google in Luxemburg derart befürwortet!“ Das schrieb die Umwelt-NGO Anfang Oktober dieses Jahres. Im Juli hatte der Internetriese dem Luxemburger Staat eine Art Ultimatum für den Kauf von Grundstücken zwecks Bau eines Data Centers gestellt. Doch erst im September hatte die Regierung – die das Projekt befürwortet – eine Einigung zwischen den betroffenen Landbesitzer*innen erreichen können. mehr lesen / lire plus

VotumKlima: Lob und Tadel am Nikolaustag

„Divest!“, so lautet die Forderung der NGOs weltweit wie auch in Luxemburg. Doch die öffentlichen Investitionsfonds tun sich schwer damit, auf problematische Geldanlagen wie die in fossile Energien zu verzichten.

Gruppenbild mit Ministern und Sankt Nikolaus.
(Illus: VotumKlima)

Eigentlich hätten sie auch den Housecker dabei haben müssen. Doch nur Sankt Nikolaus war von der NGO-Plattform VotumKlima zu Hilfe gebeten worden – als „großer Spezialist in Sachen Ethik und zukünftiger Pensionär“. Der Grund: „Sowohl beim Luxemburger Pensionsfonds (FDC) als auch beim Fonds souverain intergénérationnel‘ [hapert es] noch immer mit einer wirklich nachhaltigen Investmentpolitik.“ Dabei setzt sich Votum Klima seit Anfang 2015 bei fossilen Energien für „Divestment“ statt „Investment“ ein. mehr lesen / lire plus

Life-cycle management: Made in Ökoland

In Luxemburg saßen Wissenschaftler und Manager zusammen, um über die Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung zu diskutieren. Grüne Revolution oder Greenwashing?

Kaffeepause: Angeregte Diskussionen im Foyer des Konferenzzentrums. (Fotos: RK)

Was ist Life-cycle management (LCM)? Der Name einer dreitägigen Konferenz auf Kirchberg, die irgendwas mit Umwelt, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft zu tun hat. Auf Deutsch heißt LCM Produktlebenszyklus-Management und meint das Zusammenstellen aller Daten über ein Produkt, von seinem Entwurf über die Produktion bis hin zu Kundendienst und Entsorgung. Es handelt sich um ein unternehmerisches Konzept, nicht zu verwechseln mit dem Life-cycle assessment, auf Deutsch Lebenszyklusanalyse … oder Ökobilanz.

Grüne Traumprodukte

Kurz gesagt: LCM dient der Optimierung. mehr lesen / lire plus

Große Zukunft für Luxemburg: Provinz-Visionen

Wie Luxemburg von den technologischen Umbrüchen profitieren könnte, steht in der Rifkin-Studie. Ob wir wohl wirklich dafür bereit sind?

„Let’s make it happen!“, so lautet der im Oktober 2016 vorgestellte Slogan, mit dem die „Marke Luxemburg“ beworben werden soll. Aber was soll eigentlich geschehen? Luxemburg wird, so erfuhr man im Rahmen der Rifkin-Studie einen Monat später, das erste Land sein, das die Dritte industrielle Revolution vollzieht. Warum gerade wir? Weil das Modell Luxemburg auf den Werten Offenheit, Zuverlässigkeit und Dynamik beruht – wie im Rahmen des „Nation Branding“ ebenfalls betont wird.

Eine halbe Million Euro bekam Jeremy Rifkin von der Regierung, um seine globale Zukunftsvision auf Luxemburg herunterzubrechen: Das Modell der „Silicon Valleys“ – Wirtschaftsboom dank Forschung und Hightech – sei passé, so der amerikanische Ökonom. mehr lesen / lire plus

Telefoniere und tu Gutes!

Galaxy Note 7: 187.500 Tonnen Ressourcen

Diese Menge an Rohstoffen landet im Müll, wenn die 2,5 Millionen von Samsung zurückgezogenen Smartphones nicht fachgerecht entsorgt werden, so eine Schätzung des Portals Heise.de. Verständlich ist, dass der Konzern das Modell Note 7, das mit seinem explosionsgefährdeten Akku dem Image geschadet hat, so schnell wie möglich vergessen machen will. Doch über die geplante Entsorgung sei nichts bekannt – obwohl in die Herstellung jedes Handys etwa 75 Kilogramm Rohstoffe eingeflossen sind, so die Überlegung auf Heise.de. Auch Greenpeace Deutschland fordert Samsung auf, die Geräte nicht einfach wegzuschmeißen. Insbesondere sollten wertvolle Materialien wie Gold, Silber, Kobalt und Wolfram fachgerecht wiedergewonnen werden. mehr lesen / lire plus

Wachstum: Nachhaltig, aber wie?

Einfach weiter wie bisher geht nicht, so lautet das Ergebnis eines Podiumsgesprächs zum Wachstum. Die Empfehlungen für die Suche nach Alternativen waren eher widersprüchlich.

Jeremy Rifkin hat viele Fans. Aber auch viele Kritiker. „Seine Konstruktionen sind fantasievoll, blenden aber die materielle Basis aus“, so Harald Welzer. Die Vision, Internet, Sharing Economy und 3D-Drucker würden wie von selbst die Welt zum Besseren verändern, sei „Daniel Düsentrieb“. Der deutsche Publizist war einer der Disputanten bei dem vom Mouvement écologique am Dienstagabend veranstalteten Podiumsgespräch zur Wachstumsdebatte.

Podiumsgespräch in der Coque. Vlnr: Reinhard Loske, Blanche Weber, Harald Welzer.

Podiumsgespräch in der Coque. Vlnr: Reinhard Loske, Blanche Weber, Harald Welzer.

Rifkins Vision sei in der Tat „extrem optimistisch und stark vereinfachend“, pflichtete Welzers Kontrahent, der Ökonom Reinhard Loske bei. mehr lesen / lire plus