Öffnung der Schulen: Final Countdown

Für manche Schüler*innen gestaltet sich die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts schwieriger als für andere. Ob die Hygienekonzepte den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden, ist fraglich.

Wird zurzeit ausreichend auf die Sorgen und Ängste der Kinder geachtet? (Foto: George Hodan/publicdomainpictures.net)

Seit Bildungsminister Claude Meisch am 15. Mai Details zur Öffnung der Grundschulen und Kompetenzzentren bekanntgab, überschlagen sich die Wortmeldungen von Gewerkschaften und Verbänden. Der Ton wird zunehmend schärfer. Am Montag bezeichneten SEW/OGBL und Landesverband in einem gemeinsamen Schreiben die aktuelle Situation als eine Sackgasse, die Rentrée als „Farce“ und „absurdes Modell“. Sowohl Lehrkräfte als auch Gemeinden würden riskieren, „sich nur noch lächerlich zu machen“. mehr lesen / lire plus

Öffnung der Schulen: Viel Lärm um den Cycle 1

Die Kritik am Hygienekonzept für Grundschulen wird lauter. Vor allem bezüglich des Cycle 1 gibt es Bedenken.

Quelle: pxfuel.com

Zehn Tage vor der geplanten Rentrée für Grundschüler*innen bleibt der SNE/CGFP bei seiner Forderung: Der Cycle 1 soll weiterhin geschlossen bleiben. Die Gewerkschaft schätzt das Infektionsrisiko als zu groß ein. Theoretisch begrüßt der SNE das Vorhaben, im Cycle 1 nicht in dem Maße auf Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen zu pochen, wie das in anderen Jahrgängen der Fall ist. Für die Entwicklung der Kinder sei dies positiv. Dieser Effekt könne das Infektionsrisiko, das dadurch eingegangen werde, jedoch nicht wettmachen. Denn gerade weil die Kinder im Cycle 1 keine Abstandsregeln einhalten müssen, ist laut SNE die Wahrscheinlichkeit besonders groß, dass sie sich selbst und anschließend zuhause ihre Familienmitglieder anstecken. mehr lesen / lire plus

Krisenkommunikation: Rhetorische Tricks haben kurze Beine

Mindestens genau so wichtig wie politische Entscheidungen ist die Wortwahl, mit der sie kommuniziert werden.

gouvernement.lu

„Ech si fest dovun iwwerzeegt, dass kee Primaner méi riskéiert, wann en an d’Schoul geet wéi wann en doheem géif bleiwen“. Es sagt viel über die aktuelle Masse an zu verarbeitenden Informationen aus, dass dieser Satz von Bildungsminister Claude Meisch bisher nicht auf stärkeren Gegenwind gestoßen ist. Zu hören war er am vergangenen Montag in einem Interview auf Radio 100komma7. Der Satz ist dermaßen weit von der wissenschaftlichen Realität entfernt, dass es nicht einmal einer Überprüfung bedarf, um ihn als Bluff zu entlarven. Der Satz mag im Affekt gesagt worden sein und könnte in dem Sinne als Ausrutscher eingeordnet werden. mehr lesen / lire plus

Öffnung der Schulen: Keine Zeit für Einzelkämpfer

In wenigen anderen Bereichen müssen zurzeit derart viele folgenschwere Entscheidungen getroffen werden wie bei der Schulbildung und Kinderbetreuung. Das entsprechende Ministerium tut sich allerdings schwer damit, jede Hilfe anzunehmen, die ihm angeboten wird.

„Zurück in die Schule“ ist schnell gesagt. Die konkreten Bedingungen auszuarbeiten, ist ein Drahtseilakt, an dem möglichst viele Akteur*innen beteiligt sein sollten. (Quelle: Jernej Furman/flickr.com)

Ein Element, das die Covid-19-Pandemie mehr als irgendein anderes charakterisiert, ist die Ungewissheit. Zum einen ist wenig über das Virus an sich bekannt. Zum anderen ist unklar, wie der Mensch am besten damit umgehen sollte. Was gestern noch richtig war, kann sich morgen als falsch herausstellen. mehr lesen / lire plus

Wie ansteckend sind Kinder?

Am kommenden Montag steht die bisher größte Lockerungsmaßnahme an. Dann nämlich fängt für Schüler*innen der Abschlussklassen wieder der Präsenzunterricht an. Die jüngeren Alterskohorten folgen in den anschließenden Wochen. In Anbetracht dessen ist hierzulande mittlerweile eine hitzige Debatte entbrannt. Sowohl Lehrer*innen- und Schüler*innengewerkschaften als auch die Elternvertretung sehen die anvisierte Vorgehensweise skeptisch und weisen auf die unzähligen ungeklärten Fragen hin. In Petitionen wird gar gefordert, mit der Öffnung bis September zu warten. Worin sich alle Kritiker*innen einig zu sein scheinen, ist, dass mit dem Präsenzunterricht für Schüler*innen des Cycle 1 noch gewartet werden muss. Es wird als unrealistisch eingeschätzt, dort Schutzvorkehrungen einhalten zu können. mehr lesen / lire plus

Öffnung der Schulen: Die Suche nach dem kleineren Übel

Meinungen dazu, wie und wann die Schulen wieder öffnen sollen, gibt es viele. Eine eindeutig bessere Vorgehensweise gibt es allerdings nicht.

Screenshot change.org

Abstand halten, Mundschutz tragen. Alle zwei Stunden Hände waschen, Bänke und Spielzeug desinfizieren. Den Unterricht im Freien abhalten, wann immer es möglich ist. – So sieht momentan der Schulalltag in Dänemark aus und hierzulande dürfte es ab Mai recht ähnlich laufen, auch wenn noch manches Detail geklärt werden muss.

Die von der Regierung angekündigte graduelle Öffnung der Schulen wurde in den vergangenen Tagen kontrovers diskutiert. Kritisiert wird zum Beispiel das Vorhaben, die Klassen in zwei Gruppen einzuteilen, die abwechselnd die Schulbank drücken oder zuhause üben sollen. mehr lesen / lire plus