Am kommenden Montag steht die bisher größte Lockerungsmaßnahme an. Dann nämlich fängt für Schüler*innen der Abschlussklassen wieder der Präsenzunterricht an. Die jüngeren Alterskohorten folgen in den anschließenden Wochen. In Anbetracht dessen ist hierzulande mittlerweile eine hitzige Debatte entbrannt. Sowohl Lehrer*innen- und Schüler*innengewerkschaften als auch die Elternvertretung sehen die anvisierte Vorgehensweise skeptisch und weisen auf die unzähligen ungeklärten Fragen hin. In Petitionen wird gar gefordert, mit der Öffnung bis September zu warten. Worin sich alle Kritiker*innen einig zu sein scheinen, ist, dass mit dem Präsenzunterricht für Schüler*innen des Cycle 1 noch gewartet werden muss. Es wird als unrealistisch eingeschätzt, dort Schutzvorkehrungen einhalten zu können. Befürworter*innen der Schulöffnung argumentieren indes mit der Entlastung der Eltern sowie dem Recht auf Bildung und soziale Kontakte. Wissenschaftlich spricht dennoch einiges dafür, mit dem Präsenzunterricht noch zu warten: Kinder weisen häufig wenige bis keine Symptome auf. Ein Krankheitsfall in einer Schulklasse könnte also unbemerkt bleiben und zu vielen weiteren Ansteckungen führen. Nicht abschließend geklärt ist zudem, wie ansteckend Kinder für Erwachsene sind. Virolog*innen wie Christian Drosten von der Berliner Charité raten deshalb, solche Forschungsergebnisse abzuwarten, bevor untere Schulklassen und Kitas geöffnet werden.
Wie ansteckend sind Kinder?
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