Klimapolitik: Du bist schuld!

Das Verbraucher*innenschutzministerium präsentierte diese Woche ein neues Tool zum Klimaschutz: Auf myimpact.lu können Luxemburger*innen sich jetzt ausrechnen lassen, wie groß ihr schlechtes Gewissen sein soll. Das fördert jedoch nur die Individualisierung des Problems.

Der CO2-Fußabdruck-Rechner der Regierung funktioniert wie ein digitaler Beichtstuhl. Doch gerade jene, die die größten Klimasünden begehen, profitieren von solch einer individualisierten Betrachtungsweise. (Foto: pixabay)

„Beispiellose Herausforderungen“ stehen unserem Planeten bevor, heißt es auf der Website myimpact.lu, die das Verbraucher*innenschutzministerium am Montag vorgestellt hat. Mit dem CO2-Fußabdruck-Rechner kann sich nun jede*r selbst ausrechnen, wie groß der eigene Anteil an der Klimakrise ist. Das sei der erste Schritt, um herauszufinden, was man für das Klima tun könne. mehr lesen / lire plus

Bilanz von vier Parteien: Dreimal Regen

Zu vier Begegnungen mit fortschrittlichen Parteien am Ende der Legislatur hat es die woxx geschafft. Eindrücke und Vergleiche jenseits des Wahlkampfalltags.

Best of Food. Von oben links im Uhrzeigersinn: Déi Lénk, Piratepartei, LSAP, Déi Gréng. (Fotos: lm)

Fangen wir an mit der Kaffeesatzleserei. Bei keinem der an die Bilanzpressekonferenzen der Fraktionen anschließenden Essen wurde der Kaffee in der Tasse aufgegossen, sodass leider keine zuverlässigen Wahlprognosen erstellt werden konnten. Dafür waren die Zeichen der Wettergött*innen recht eindeutig: scheußlich für Déi Gréng, Déi Lénk und ADR, grau für LSAP und CSV, strahlender Sonnenschein für Piratepartei und DP. Der woxx-Reporter, der sich für vier Termine von eher fortschrittlichen Parteien angemeldet hatte, kam in den Genuss einer einzigen Terrasse, im Innenhof des edlen „Le Plëss“, wo die Piratepartei sich am 17.  mehr lesen / lire plus

„Meine Hoffnung verblasst seit letztem Monat zusehends“

Zohra Barthelemy ist seit Anfang Februar 2019 Mitglied der „Youth for Climate“-Organisation. Ein Gespräch über die Zukunft, den Klimawandel und über die Weltsicht einer 16-jährigen Klimaaktivistin.

Zora Barthelemy (dritte von links) mit Youth for Climate in Aaachen. Foto: YfC

woxx: Was ist das Ziel von „Youth for Climate“?

Zohra Barthelemy: Langfristig ist das Ziel natürlich die Klimakrise zu verhindern. Ich möchte junge Menschen politisieren und ihnen zeigen, dass politisch aktiv zu sein nicht nur heißt, dass man in geschlossenen Räumen in Meetings sitzt. Ich will erreichen, dass Jugendliche und ihre Sorgen grundsätzlich ernster genommen werden, sowohl von der Politik als auch von der Gesellschaft. mehr lesen / lire plus

Alimentation et climat : Tout faux, le filet


Manger des légumes, c’est bon pour le climat aussi, tandis que la viande de bœuf a tout faux. L’auteur Jean-Luc Fessard invite à repenser le contenu de nos assiettes.

Jean-Luc Fessard lors de la conférence « Sauver le climat, ça passe (aussi) par nos assiettes ! » organisée par Etika asbl, 
Attac et Slow Food.
 (Photo : RK)

Pour sauver le climat, je prendrais bien le tram… sauf que là où j’habite, il n’y en a pas. Je rénoverais bien ma maison… sauf qu’il est interdit d’apporter des modifications dans notre quartier. Certes, les transports et le logement sont considérés comme secteurs prioritaires en matière de lutte contre le réchauffement planétaire par les pouvoirs publics. mehr lesen / lire plus

Maison de la transition
 : Une racine pour les ailes


Premier bilan après l’ouverture récente de la Maison de la transition. S’enraciner en pleine zone piétonne d’Esch, voilà le projet d’un mouvement qui, jusqu’ici, s’appuyait sur les réseaux et les salles de conférences.

Les petits projets entretiennent la convivialité. Atelier « upcycling textile » à la Maison de la transition. (Photo : Smiljka Gustak)

Les petits projets entretiennent la convivialité. Atelier « upcycling textile » à la Maison de la transition. (Photo : Smiljka Gustak)

À Esch, il y a une Maison du savoir. En fait, cette jolie dénomination désigne tout simplement le bâtiment principal de l’Université du Luxembourg. Un espace dont une bonne partie est consacrée à l’administration et aux infrastructures plutôt qu’au savoir et à la connaissance eux-mêmes. À Esch, il y a aussi une maison du faire. mehr lesen / lire plus