Wohnungsmarkt und Covid-19: Krisen-Matriochka

Der temporäre Mieter*innschutz der Regierung und ihre Förderung des öffentlichen Wohnungsbaus, die gestern in einer Pressekonferenz vorgestellt wurden, sind nur Tropfen auf den heißen Stein.

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Der Wohnungsbauminister Henri Kox stellte gestern in einer Pressekonferenz die Bemühungen der Regierung vor, um Mieter*innen während der Corona-Krise zu schützen. „Réactif dans l’immédiat, le gouvernement a adopté plusieurs mesures afin de prévenir et de pallier l’impact de la crise sanitaire sur les locataires“ – mit diesem Satz beginnt das Pressedossier zum Thema. Das Verhalten der Regierung angesichts der Wohnungskrise, die bereits lange vor Covid-19 entfachte, ist alles andere als „réactif dans l’immédiat“. mehr lesen / lire plus

Start einer Online-Umfrage zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

Eine neue luxemburgische Online-Studie zielt darauf, die kurz- und mittelfristigen sozio-ökonomischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu ermitteln. Der erste Fragebogen kann ab sofort ausgefüllt werden.

Quelle: Engin Akyurt / pixabay.com

Wie hat Covid-19 das alltägliche Leben der Menschen verändert? Wie hat es sich auf die physische und psychische Gesundheit, die Arbeitssituation, die Mobilität und die familiären Interaktionen ausgewirkt?

Um dieser und weiteren Fragen nachzugehen, hat die Task Force Research Luxembourg in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Institute of socio-economic research (Liser) und der Universität Luxemburg eine große Umfrage ausgearbeitet. Teilnehmen dürfen alle über 15, egal ob Einwohner*in oder Grenzpendler*in. Man erhofft sich durch die Studie ein besseres Bild davon zu bekommen, welche Personengruppen am heftigsten von den Auswirkungen betroffen sind. mehr lesen / lire plus

Mit einer Web-App durchs Müllerthal

Unterwegs kontaktlos an Infos zum Müllerthal kommen? Der Tourismusverband Region Mullerthal – Kleine Luxemburger Schweiz hat eine digitale Lösung parat: eine Web-App.

Wer am langen Pfingstwochenende einen Ausflug ins Müllerthal plant, darf sich auf ein neues Tool freuen: Der Tourismusverband Mullerthal – Kleine Luxemburger Schweiz stellte vor wenigen Tagen eine neue Web-App vor, die in Zusammenarbeit mit „Huber Media“ entstanden ist. Besucher*innen der Region können über app.mullerthal.lu ab sofort auf eine für Mobiltelefone optimierte Website zugreifen. Sie erhalten Informationen rund um ihre Umgebung: Wo verstecken sich die Sehenswürdigkeiten? Wie weit ist es zum nächsten Restaurant? Wohin führt der Wanderweg? Gibt es Campingplätze und Museen in der Nähe? mehr lesen / lire plus

Eurobonds: Nein, ja, nein!

Ein Hilfspaket, durch Anleihen finanziert … Dass Deutschland es unterstützt, zeigt, dass es nicht um Eurobonds geht. Oder etwa doch? (UPDATE nach Bekanntmachung der Kommissionspläne: siehe unten)

(Image : ec.europa.eu)

Der Macron-Merkel-Plan zur Finanzierung des wirtschaftlichen Wiederaufbaus vom 18. Mai sorgt für Aufregung. Herausragendes Merkmal des deutsch-französischen Vorschlags für ein Hilfspaket ist, dass die bedürftigen Länder und Regionen die Mittel nicht in Form eines Darlehens, sondern als Zuschuss erhalten. Finanziert werden sollen die vorgesehenen 500 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt. Diese außerordentlichen Ausgaben soll die Kommission gegenfinanzieren, indem sie gemeinschaftliche Darlehen an den Finanzmärkten aufnimmt (siehe 100,7-Beitrag und Euractiv-Artikel).

Sind dies endlich die Eurobonds, oder Coronabonds, die von vielen als notwendiges Instrument einer europäischen Wirtschaftspolitik angesehen werden? mehr lesen / lire plus

Kunstauktion im Gudde Wëllen: Win-Win-Win

In der Corona-Krise gibt es die Nörgler*innen und Weltuntergangsliebhaber*innen, die sich den lieben langen Tag nur beschweren. Und dann gibt es solche wie die Betreiber des Gudde Wëllen, die sich nicht unterkriegen lassen und neue Wege gehen.

Es ist nun eingetreten, was der Betreiber Luka Heindrichs bereits Ende April in der woxx befürchtet hat: Die Kneipen dürfen zwar wieder öffnen, doch mit scharfen Einschränkungen. Wer die engen Räumlichkeiten des Gudde Wëllen kennt,  weiß, dass es sehr schwierig sein wird, dort die Distanzen einzuhalten. Und von Konzerten im Obergeschoss kann auch noch keine Rede sein. Deshalb hat der „Culture Club“ sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Keine Kunstaktion, sondern eine Kunstauktion. mehr lesen / lire plus

Esch 2022 : les anormalités continuent

Quelques jours après le départ du deuxième directeur artistique de la capitale européenne de la culture, les langues se délient en coulisses – et une nouvelle asbl eschoise entre en scène.

(©E22)

La sobriété du communiqué envoyé mercredi dernier par Esch 2022 pour notifier le public du départ, attendu, de Christian Mosar de son poste de directeur artistique s’explique un peu mieux quand on connaît les dessous. Selon plusieurs sources proches du dossier, la situation entre le directeur et ses collègues s’était tendue ces derniers mois, au point où des suites juridiques auraient même été envisagées. Les mêmes sources disent que « le concerné » Mosar serait allé jusqu’à engager un avocat. mehr lesen / lire plus

Diskutieren mit dem Virus

Die Möglichkeit einer zweiten Infektionswelle ist zurzeit ein Tabuthema. Dabei kann nicht früh genug mit präventiven Vorbereitungen begonnen werden.

Regulärer Unterricht fällt für mindestens ein Jahr aus“, schrieb der deutsche SPD-Politiker und Gesundheitswissenschaftler Karl Lauterbach Anfang des Monats auf Twitter und löste damit einen regelrechten Shitstorm aus. In Lauterbachs Thread ist vor allem eine wesentliche Forderung herauszulesen: Es soll allen Schüler*innen ermöglicht werden, potenziell auch von zuhause aus lernen zu können. Er schrieb dies mit Blick auf eine mögliche zweite Infektionswelle im Herbst. Statt erst einmal abzuwarten und auf das Beste zu hoffen, sei es wichtig, die Sommerferien zu nutzen, um „modernes Unterrichtsmaterial und die Technik vorzubereiten“. mehr lesen / lire plus

Covid-19 : Les conflits armés déplacent 660.000 personnes en 6 semaines

Les conflits armés ont forcé plus de 660.000 personnes à travers le monde à fuir leurs foyers entre le 23 mars et le 15 mai, c’est-à-dire depuis l’appel des Nations unies à un cessez-le-feu mondial, les laissant totalement démunies face à la Covid-19 tout en empêchant les efforts mondiaux de contrôler la pandémie.

Afghanistan : Parmina et son fils Zikrullah, 13 ans, prennent de l’eau dans un point d’eau devant servir 30 à 35 familles, dans un campement spontané près de Kaboul n’offrant aucun standard d’hygiène ni de protection contre la Covid-19. (Photo : Enayatullah Azad/NRC)

« À l’heure où les experts de la santé nous disent de rester chez nous, les hommes armés forcent des centaines de milliers de personnes à quitter leur foyer et à se retrouver dans une situation d’extrême vulnérabilité », a déclaré le secrétaire général du Norwegian Refugee Council (NRC), Jan Egeland, au moment de la sortie d’un rapport publié ce vendredi. mehr lesen / lire plus

Podcast: Am Bistro mat der woxx #096 – Systemwiessel amplaz Neistart?

All Woch bitt d’woxx Iech an hirem Podcast en Abléck an hir journalistesch Aarbecht a beliicht d’Hannergrënn vun engem Artikel.

Et ass mëttlerweil ee Klischee, datt d’Klimakris net einfach wéinst der d’Covid-19-Kris opgehalen huet. Vill zivilgesellschaftlech Acteure fuerderen elo, datt d’Regierung d’Geleeënheet ergräift an déi wirtschaftlech Relance esou gestallt, datt eis Aart a Weis ze wirtschafte grondleeënd geännert gëtt. Am Edito vun dëser Woch hunn mir eppes ganz Änleches gefuerdert: Et brauch ee Systemwiessel, fir datt mir net vun der Pandemie an d’Klima-Apokalypse lafen. Am Podcast vun dëser Woch schwätzen d’Isabel Spigarelli an de Joël Adami doriwwer, wisou dat esou ass. mehr lesen / lire plus

Méco sagt Schottergärten den Kampf an

Luxemburg hat keine natürliche Wüste, dafür jedoch viele künstliche: Besonders als Vorgärten sind Schotterflächen beliebt. Der Mouvement Écologique sagt ihnen nun den Kampf an.

Foto: Méco

Verkümmerter Boden, exotische Pflanzen, Aufheizung der Umgebung, Versiegelung der Oberfläche, fehlender Lebensraum für Insekten und Vögel – und hässlich sind sie auch noch. Dennoch entscheiden sich viele Haushalte in Luxemburg für Schottergärten. Vermutlich spielt bei der Entscheidung oft das Versprechen eine Rolle, dass Schotterflächen vor dem Haus besonders pflegeleicht seien. Dabei stimmt das nur zum Teil, denn schon nach weniger Zeit sprießt wieder „Unkraut“, das dann mühsam entfernt werden muss. In Zeiten des Artensterbens sind Schottergärten kein gutes Signal: Bienen und andere Insekten rettet man damit sicherlich nicht. mehr lesen / lire plus

Esch 2022 : Christian Mosar s’en va

C’est tout sauf une surprise : le directeur artistique de la capitale culturelle européenne 2022 s’était fait rare. Désormais, son départ est donc officiel. 

(©Esch2022)

Le bruit courait au moins depuis les Open Market Days d’Esch 2022 fin février. Lors de la conférence de presse, qui était plutôt une présentation de marketing tiède, l’absence du directeur artistique sur la scène avait fait jaser. Apparemment, la relation entre Christian Mosar et Nancy Braun se serait envenimée à un tel point que la directrice ne voulait même plus partager la scène avec lui. Même impression lors du petit-déjeuner de presse virtuel fin avril : Mosar restait absent – questionnées sur ce point par les journalistes, Nancy Braun et Françoise Poos, chargées du programme culturel, continuaient pourtant à nier les différends derrière les coulisses. mehr lesen / lire plus

Angriff auf die Rechte von trans und intersex Menschen in Ungarn

In Ungarn wurde gestern ein Gesetz angenommen, das eine Personenstandänderung verbietet. Die Organisation Transvanilla Transgender Association ruft zur Unterzeichnung einer Petition auf.

(Foto: CC-BY Tony Webster)

Das ungarische Parlament hat gestern, dem 19. Mai 2020, einen Gesetz verabschiedet, der Personenstandänderungen künftig untersagt. Trans und intersex Menschen können somit ihren Geschlechtseintrag nicht mehr ändern. Das Gesetz wurde vor wenigen Wochen im Zuge des Corona-Notstandpakets der Regierung vorgestellt, das die Bahn für den LGBTI-feindlichen Präsidenten Viktor Orbàn frei machte. Die woxx berichtete. Die LGBTI-Intergroup des Europarlaments wandte sich damals in einem offenen Brief an den ungarischen Ministerpräsidenten und Kanzlerminister, Gergely Gulyás, und an die Justizministerin Judit Varga: 63 Europaabgeordnete forderten sie dazu auf, gegen das Gesetz vorzugehen. mehr lesen / lire plus

Dürfen wir unglücklich sein?

In „Glücksdiktat – und wie es unser Leben beherrscht“ greifen Eva Illouz und Edgar Cabanas Glücksforscher*innen an. Ein Essay, der mit der Vorstellung des selbstbestimmten Glücks bricht und das Recht auf Leid verteidigt.

Copyright: Suhrkamp Verlag AG

Aus der Suche nach dem Glück eine Lebensweise zu machen könnte also auch andere als die positiven Folgen haben, die sich viele davon versprechen (nicht zuletzt, weil sie ihnen versprochen werden)“, schreiben die Soziologin Eva Illouz und der Psychologe Edgar Cabanas in „Das Glücksdiktat“. Einen Satz weiter heißt es: „Dieses Streben könnte sich als eine erschöpfende, obsessive und letztlich enttäuschende Erfahrung erweisen.“ Diese Zeilen fassen den Essay der Autor*innen, der 2019 auf Deutsch im Suhrkamp Verlag publiziert wurde, grob zusammen. mehr lesen / lire plus

Musique contemporaine : Des notes et des idées

L’ensemble Lucilin vient de démarrer la série « Profiles », qui donne la parole aux compositeurs et compositrices avec qui il travaille. Coproduites avec le CNA, les vidéos entendent mettre en lumière non seulement le parcours musical, mais aussi les sentiments des intéressé-e-s sur les enjeux actuels de notre société.

Premier dans la liste, le Japonais résidant en Allemagne Toshio Hosokawa, dont Lucilin joue régulièrement « The Raven » sur les scènes mondiales, se prête au jeu des questions. Il se dit particulièrement heureux si un chant d’oiseau vient s’immiscer dans la partition, puisque la nature fait partie de sa musique. mehr lesen / lire plus

France : les drones policiers restent à terre

Ils faisaient le bonheur des journaux télévisés, qui les montraient avec un mélange de stupéfaction et d’horreur. Désormais pourtant, les drones français utilisés par la police ne voleront plus.

(U.S. Air Force photo by Alejandro Peña)

Que ce soit à Nice, Rennes ou dans la capitale de l’Hexagone, la crise sanitaire a permis à de nombreux policiers et gendarmes d’utiliser leurs nouveaux joujoux : les drones. Surveiller le confinement, identifier des contrevenant-e-s pour les verbaliser ou seulement les rappeler à l’ordre, et tout cela à distance, est certainement le rêve de certain-e-s commandant-e-s de police et de leurs préfets-ètes – mais pour l’association « La quadrature du Net » et la Ligue des droits de l’homme française, c’est un cauchemar. mehr lesen / lire plus

Reflexionen über Corona und die ökologische Situation des Menschen

Ein paar – mehr oder weniger philosophische – Gedanken darüber, wie uns die Krise uns dazu bringen kann, unsere Lebensweise auf den Prüfstand zu nehmen.

CC BY-SA 3.0 / Haeferl

Schlimmes steht in Folge der Corona-Pandemie zu befürchten. Es werden viele sterben, und viele werden in eine deutlich schlechtere Situation geraten als zuvor. Die unmittelbaren Gefahren für die Gesundheit sind das Erste, was Beachtung findet. Zudem könnten die wirtschaftlichen Auswirkungen auf einzelne und die Gesamtsituation schlimm bis verheerend ausfallen. Drei- bis sogar vierstellige Milliardenbeträge zur Unterstützung der Wirtschaft werden in vielen Ländern erwogen. Bei all dem droht die sozio-ökonomische Schere der Ungleichheit noch weiter auseinanderzugehen und viele Lasten werden schleichend ‚privatisiert’. mehr lesen / lire plus

Votum Klima fordert Neuanfang und Systemwechsel

Die Plattform Votum Klima will eine Post-Covid-Welt mit besserem Klimaschutz und anderer Wirtschaftsweise.

Eigentlich sollte es gar nicht nötig sein, die Kernbotschaft noch einmal zu wiederholen: So weiterzumachen wie bisher ist nicht möglich. Die Plattform Votum Klima verkündete trotzdem am Freitagabend mittels Pressemitteilungen ihre Forderungen an die Regierung. In dem Dokument ist eigentlich nichts zu lesen, was nicht schon von vielen Teilen der Klima- und Umweltbewegung gefordert worden wäre: Nicht so weitermachen wie bisher, den „Green Deal“ der EU auf keinen Fall aufgeben, Ressourcen- und Energieverbrauch deutlich senken, den Klimaschutz gerecht gestalten und das Wirtschaftssystem umkrempeln.

Der Plattform gehören 23 Organisationen an, darunter mehrere große Bündnisse wie der Cercle de Coopération und die Conférence Générale de la Jeunesse du Luxembourg, aber auch die katholische Kirche – Votum Klima versammelt also große Teile der luxemburgischen Zivilgesellschaft. mehr lesen / lire plus

Temps de travail : le gouvernement freine un peu

Alors que le Luxembourg se déconfine lentement, le gouvernement avait, au grand dam des syndicats, prolongé et élargi l’augmentation du temps de travail. L’opposition massive semble avoir – un tant soit peu – porté ses fruits.

(©Vaibhav Verma_pexels.com)

C’est l’OGBL qui l’a communiqué ce lundi matin : « La liste des secteurs potentiellement éligibles pour une augmentation du temps de travail a été réduite. » Cela suite au conseil de gouvernement du 15 mai dernier, où le règlement grand-ducal en question a encore une fois été modifié. Le gouvernement avait, sans en parler aux syndicats représentatifs, décidé non seulement de prolonger la mesure qui permet d’augmenter la durée de travail à 12 heures par jour et à 60 heures par semaine, mais aussi de l’élargir à d’autres secteurs dont l’essentialité est du moins discutable. mehr lesen / lire plus

Europäische Testwoche gegen sexuell übertragbare Infektionen gestartet

Vom 15. bis 22. Mai läuft die Sensibilisierungsaktion, die zum Testen auffordert: Auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen.

Foto: CC-BY-SA Equality Michigan

Die HIV-Berodung des luxemburgischen Roten Kreuzes macht darauf aufmerksam, dass heute die Europäische Testwoche angelaufen ist. Ziel dieser Aktion, die 2013 von der Bewegung „HIV in Europe“ ins Leben gerufen wurde, ist es, möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, sich auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen testen zu lassen. Außerdem ist es der HIV-Berodung ein Anliegendarauf hinzuweisen, dass sich auch als HIV-Positive*r ein gutes und langes Leben führen lässt, da es mittlerweile effektive Behandlungsmöglichkeiten gibt. Ganz heilbar ist die Virusinfektion jedoch nicht – aber je früher sie erkannt wird, umso besser. mehr lesen / lire plus

Die Situation von LGBTI-Menschen ist europaweit bedenklich

Wie steht es um die Rechtslage und um das Wohlbefinden von LGBTI-Menschen in Europa? Zwei neue Dokumente der ILGA-Europe und der Europäischen Union für Grundrechte geben Anlass zur Sorge.

CC BY r2hox SA 2.0

Im öffentlichen Diskurs sind queere Menschen meist unsichtbar. Sie treten oft nur als Randfiguren politischer Debatten auf, wobei ihr Anspruch auf Menschenrechte von Anti-Gender-Bewegungen kontrovers besprochen wird. Am 14. Mai 2020 veröffentlichten sowohl ILGA-Europe als auch die Europäische Union für Grundrechte (FRA) Studien, die einen Einblick in ihre Lebensrealität in Europa geben. Auf politischer und auf gesellschaftlicher Ebene besteht Handlungsbedarf.

ILGA-Europe publiziert seit 2010 jährlich einen Index, der die Rechtslage von LGBTI-Menschen in Europa dokumentiert. mehr lesen / lire plus