LVI-PRÄSIDENT GUST MULLER: „Der Radverkehr nimmt zu, und damit seine Sichtbarkeit“

Gust Muller ist Vorsitzender der „Lëtzebuerger Vëlos-Initiativ“ (LVI). Der Verein wurde im März 1985 gegründet und feiert somit dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Die Jahreshauptversammlung findet am heutigen Freitag ab 19 Uhr in der Hall Victor Hugo auf Limpertsberg statt. Gegen 20 Uhr wird bei dieser Gelegenheit der Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturen, Claude Wiseler, den „plan national pour la promotion de la mobilité douce“ vorstellen.

Ich will nicht zu viel verraten, da der Minister auf unserer Jahresversammlung heute Abend zu der Sache Stellung nehmen wird. Nur soviel: Ein Knackpunkt ist weiterhin die Frage nach einer übergeordneten Koordination bei der Umsetzung des nationalen Aktionsplans. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Der Teufel im Detail

Ont trouvé la voie vers le succès : Rue Royale.

Falls man Probleme mit den Augen hat, vor allem bei einer beginnenden Altersweitsichtigkeit, sollte man über einen Gang zum Optiker nachdenken, bevor man die laufende Ausstellung in der Galerie Nordine Zidoun besucht. Ansonsten könnte einem einiges entgehen.

Unter dem Titel „Upon Closer Inspection“ werden – zum ersten Mal in Europa – Zeichnungen des amerikanischen Künstlers Jason D’Aquino gezeigt. D’Aquino ist seit zwölf Jahren Tätowierer und unterhält in Buffalo, New York zusammen mit Amanda Wachob das Studio Blue Moon Tattoo. Nun genießen Tätowierer keinen besonders guten Ruf, da ihre Arbeit immer noch mit den negativen Seiten der Seefahrerromantik, sexuellen Perversionen oder mit Gewaltorgien feiernden Rockern in Zusammenhang gebracht wird. mehr lesen / lire plus

JACO VAN DORMAEL: Herr Flickenteppich

Es gibt Filme die man nicht versteht und solche die man nicht zu verstehen braucht. „Mr Nobody“ gehört in die zweite Kategorie.

Weiß nicht so richtig wer er ist: Mr Nemo Nobody (Jared Leto).

Eins ist sicher: Den Plot von „Mr Nobody“ kann man kaum in einem Artikel verraten. Weil es einfach keinen gibt. Nur so viel: Es geht um einen kleinen Jungen namens Nemo, der sich bei der Scheidung seiner Eltern nicht entscheiden kann mit wem er den Rest seines Lebens verbringen will. Also wählt er beide. Der Film arbeitet sich dann an allen möglichen Versionen von Nemos Leben ab, ohne aber irgendwie eine Logik, geschweige denn Spannung hineinzubringen. mehr lesen / lire plus

MALEREI: Der Teufel im Detail

Falls man Probleme mit den Augen hat, vor allem bei einer beginnenden Altersweitsichtigkeit, sollte man über einen Gang zum Optiker nachdenken, bevor man die laufende Ausstellung in der Galerie Nordine Zidoun besucht. Ansonsten könnte einem einiges entgehen.

Unter dem Titel „Upon Closer Inspection“ werden – zum ersten Mal in Europa – Zeichnungen des amerikanischen Künstlers Jason D’Aquino gezeigt. D’Aquino ist seit zwölf Jahren Tätowierer und unterhält in Buffalo, New York zusammen mit Amanda Wachob das Studio Blue Moon Tattoo. Nun genießen Tätowierer keinen besonders guten Ruf, da ihre Arbeit immer noch mit den negativen Seiten der Seefahrerromantik, sexuellen Perversionen oder mit Gewaltorgien feiernden Rockern in Zusammenhang gebracht wird. mehr lesen / lire plus

TRADE MISSION TO INDIA: Wirtschaftswunder im Chaos

Indien ist ein Land der Gegensätze. Will die indische Regierung ein weiteres Auseinanderklaffen der gesellschaftlichen Schichten verhindern, muss sie für ausreichende Arbeitsplätze sorgen und die Infrastrukturen entwickeln. Hier will Luxemburg mit von der Partie sein.

In Indien haben bereits mehr Menschen ein Mobiltelefon als einen Festnetzanschluss. Dennoch existieren so genannte Public Call Offices am Straßenrand, von denen aus man mit der Welt kommunizieren kann.

„Indien ist eine Anarchie, die funktioniert“, meinte einmal der US-amerikanische Ökonom, Keynesianer und bekennende Linksliberale John Kenneth Galbraith. Indien scheint tatsächlich zu funktionieren. Auffallend sind aber auch die enorme Dynamik auf den Straßen und die immensen Gegensätze, die dieses Land prägen und mit denen man auf Schritt und Tritt konfrontiert wird. mehr lesen / lire plus

HAITI: Einige sind gleicher

Das Erdbeben von Haiti zeigt: Auch durch Naturkatastrophen lässt sich die Klassengesellschaft nicht erschüttern.

Haiti galt in der Kolonialzeit als eines der reichsten Länder der Karibik. Die frühe Unabhängigkeit bot demnach beste Voraussetzungen, der Bevölkerung ein gutes Leben zu ermöglichen. Sollte man meinen. Doch heutzutage gehört das Land zu den ärmsten der Welt. Auch ohne Erdbeben waren seine Bewohner Habenichtse. Und nun eine Katastrophe, die ihnen das Wenige raubt, was ihnen verblieben war. Ein beklagenswertes Schicksal. Mehr nicht?

Der Reichtum und die formale Unabhängigkeit waren auch ohne Erdbeben für viele Haitianer gleichbedeutend mit Armut und Ausbeutung. Zuvor waren es die Spanier, die die Urbevölkerung ausgerottet und das bekannte Modell der afrikanischen Sklavenarbeiter gewinnbringend über die ganze Insel verbreitet hatten. mehr lesen / lire plus

INDIEN: „Realitäten ins Auge sehen“

Marc Courte ist seit 2007 luxemburgischer Botschafter in Indien. Mit der woxx sprach er über die Zusammenhänge von Wirtschaft, Ökologie und Sozialverhältnissen.

Marc Courte wurde 1958 in Luxemburg geboren. Nach Erwerb des Doktorgrades in afrikanischer Geschichte in Paris bekleidete Courte verschiedene Posten im Außenministerium (MFA), darunter die des Vizedirektors für Internationale Handelsbeziehungen und des beigeordneten Protokollchefs im Außenministerium. Von 2005 bis 2007 leitete er die biometrische Pass- und Visaabteilung des Außenministeriums. Ab 2005 war er Botschafter Luxemburgs in der Ukraine. Botschafter in Indien ist Courte seit 2007.

woxx: Überregulierung und Korruption drosseln die wirtschaftliche Entwicklung Indiens. Welche Schwierigkeiten entstehen daraus für Investoren? mehr lesen / lire plus