MILITÄREINSÄTZE: Mir ginn an de Kongo!

Luxemburg beteiligt sich an diversen Friedensmissionen,
von denen einige höchst diskutabel sind. Auch der Zweck
des Kongo-Einsatzes ist nicht so klar, wie es scheinen mag.

Wieder einmal soll ein internationaler Militäreinsatz die Sicherheit in einem Land verbessern, und wieder einmal ist Luxemburg dabei. Angesichts der fortschreitenden Militarisierung der internationalen Politik muss man nicht RadikalpazifistIn sein, um solche Einsätze grundsätzlich abzulehnen. Jede Intervention, auch die geplante EU-Kongo-Mission, trägt dazu bei, Gewalt als Mittel der Politik hoffähig zu machen.

Doch einseitig negativ ist die Bilanz der so genannten Friedensmissionen nicht. Die Sfor- und Kfor-Einsätze in Bosnien und im Kosovo, an denen Luxemburg beteiligt ist, haben die Voraussetzungen für eine Normalisierung in diesen Ländern geschaffen – leider wurde verpasst, die zivilgesellschaftlichen Kräfte zu stärken. mehr lesen / lire plus

ASYLRECHT: Free at last?

Die Freilassung von Zübeyde Ersöz ging fast so klammheimlich vonstatten wie ihre Festnahme.

Der Tag der Befreiung. Zübeyde Ersöz in Begleitung ihrer Anwälte. (Foto: Comité Ersöz)

Manchmal müssen auch woxx-RedakteurInnen der Aktualität ihren Tribut zahlen und einen bereits fertigen Artikel aus der laufenden Ausgabe kippen. Vergangene Woche wollten wir unserer LeserInnenschaft übermitteln, dass die Freilassung der kurdischen Journalistin Zübeyde Ersöz aus der Auslieferungshaft nur noch eine Sache von Tagen sein könnte, weil ruchbar geworden war, dass die Chambre du Conseil des Luxemburger Bezirksgerichts dem Auslieferungsbegehren der Türkei nicht zustimmen werde.

Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Am Donnerstag vergangener Woche hieß es auf einmal, der Generalstaatsanwalt habe die Freilassung „binnen der nächsten Stunden“ veranlasst. mehr lesen / lire plus

CINEMA REGIONAL: Que du cinéma!

Le cinéma Ariston à Esch-sur-Alzette va renaître de ses cendres. C’est du moins ce que promettent ses nouveaux locataires.

Quand les exploitants font leur cinéma entre eux, les salles restent vides. Entretemps
l’Ariston attend sa renaissance promise. (photo: Christian Mosar)

L’histoire du cinéma Ariston est à l’image de la ville d’Esch: toujours prête à rebondir sur ce qu’on croyait établi. Construit et fondé en 1962 par les oeuvres paroissiales Sacré-Coeur, l’Ariston a d’abord été un cinéma „normal“ de l’époque – conçu aussi comme un moyen d’éducation populaire. Mais il a vite connu le même déclin que la ville d’Esch pendant les difficiles années 1970. mehr lesen / lire plus

CHAPLIN DANS TOUS SES ETATS: Komischer Darsteller des kleinen Mannes

„Ruhm hat nichts mit Popularität zu tun. Popularität hält manchmal nur von einem Klatsch zum nächsten …“, meinte Charlie Chaplin einmal. Den Klatsch jedenfalls, sei
es über seinen unsteten Lebenswandel oder seinen politischen Nonkonformismus, hat er überdauert. Dies, weil es ihm gelungen war eine archetypische Filmfigur zu schaffen – den Tramp.
Als tragischer und zugleich komischer Darsteller des „kleinen Mannes“, eines romantischen Träumers, ewigen Verlierers, der seine Niederlagen nie akzeptierte und sich immer wieder erfindungsreich zur Wehr setzte, hatte Chaplin die Lacher auf seiner Seite.
Seinem umfangreichen Schaffen als Darsteller, Autor, Produzent und Komponist widmet sich zurzeit eine Ausstellung in der Galerie „Am Tunnel“. mehr lesen / lire plus

NANNI MORETTI: Trois en un – watch and go!

Comment faire une mauvaise soupe avec de bons légumes? Avec „Il Caimano“, Nanni Moretti rate un film qui avait tout pour réussir.

Ni pour, ni contre, bien au contraire: cette fois le spectacle de Nanni Moretti est tombé dans l’eau.

Comment lutter contre la „dictature“ des films d’auteur, de gauche de surcroî t, dans l’Italie des années 70? C’est simple: il suffisait de réaliser des films de série Z à la Ed Wood aux noms évocateurs de „Maciste contre Freud“ ou „Mocassins assassins“. Ou bien les aventures d’une certaine Aidra qui combat les maoï stes en les transperçant d’un pieux. C’est en tout cas le combat que menait le metteur en scène Bruno Bonomo (Silvio Orlando), désormais sur le déclin et désargenté. mehr lesen / lire plus