FOTOGRAFIE: „Living in America“
Per Anhalter durch die USA in den Siebzigern. Jacob Holdts fotografische Verarbeitung seiner Odyssee ist eine Fundgrube der sozialen Realitäten.
„Wird der Anteil der schwarzen Bevölkerung zu groß, nehmen die Weißen, selbst Liberale mit offenem Geist, oft ihre Kinder aus der Schule und wechseln den Stadtteil. So haben in Amerika die ?guten Weißen‘ die Schwarzen gezwungen in Ghettos zu leben. Sie haben zu Hass und Verzweiflung der Jungen beigetragen und sie zu Kriminellen gemacht“, meint Jacob Holdt bei der Eröffnung seiner Fotoausstellung im Centre National de l’Audiovisuel (CNA). Seine Bilder geben eindrucksvolle Einblicke in ein Amerika der Siebzigerjahre jenseits des weißen, angelsächsisch-protestantischen Wohlstands. mehr lesen / lire plus