FOTOGRAFIE: „Living in America“

Per Anhalter durch die USA in den Siebzigern. Jacob Holdts fotografische Verarbeitung seiner Odyssee ist eine Fundgrube der sozialen Realitäten.

„Wird der Anteil der schwarzen Bevölkerung zu groß, nehmen die Weißen, selbst Liberale mit offenem Geist, oft ihre Kinder aus der Schule und wechseln den Stadtteil. So haben in Amerika die ?guten Weißen‘ die Schwarzen gezwungen in Ghettos zu leben. Sie haben zu Hass und Verzweiflung der Jungen beigetragen und sie zu Kriminellen gemacht“, meint Jacob Holdt bei der Eröffnung seiner Fotoausstellung im Centre National de l’Audiovisuel (CNA). Seine Bilder geben eindrucksvolle Einblicke in ein Amerika der Siebzigerjahre jenseits des weißen, angelsächsisch-protestantischen Wohlstands. mehr lesen / lire plus

INTERVIEW: „Die Kritik am Pei-Museum gilt noch heute“

In der Diskussion um das fehlende Konzept des „Musée de la Forteresse“ wird derzeit auch mit dem Finger auf Vereine wie „Stoppt de Bagger“ gezeigt: Deren Kritik am Pei-Museum sei mit dem Versprechen eines zusätzlichen Festungsmuseums zum Verstummen gebracht worden. Die „woxx“ fragte inhouse bei zwei ehemaligen MitstreiterInnen von „Stoppt de Bagger“ nach.

Vor mehr als 20 Jahren waren die woxx-RedakteurInnen Richard Graf und Renée Wagener maßgeblich an der Gründung der Denkmalschutzorganisation „Stoppt de Bagger“ beteiligt. Ein gemeinsamer Blick zurück auf die Beteiligung des Vereins im historischen Streit um das Pei-Museum.

woxx: Das Festungsmuseum wird immer noch grundsätzlich debattiert. Bei der Suche nach Schuldigen werden in der öffentlichen Debatte auch Initiativen wie „Stoppt de Bagger“ genannt. mehr lesen / lire plus

INDUSTRIAL POP: Ende neu?

Einen passenderen Bandnamen für ein Rockhal-Konzert kann man sich nicht mal einfallen lassen: Die Einstürzenden Neubauten, ergraut aber immer noch entzürnt kommen am 8. April nach Esch.

Der Mick Jagger der intellektuellen Geräuschemacher: Blixa Bargeld.

Am 1. April 1980 trommelte Punk-urgestein Blixa Bargeld einige seiner Freunde zusammen, um mit ihnen im Berliner Schuppen „Moon“ die Bühne in ein musikalisch-dadaistisches Feuerwerk zu verwandeln. Bargeld und seine Kollegen gehörten damals der dadaistischen Musikströmung „Die genialen Dilettanten“ an und hatten sich schon einen gewissen Namen in der lokalen Underground-Szene erkämpft. Mit ihrer Performance im „Moon“ trafen sie den Nerv der Zeit, verschwanden dann aber wieder diskret von der Bildfläche. mehr lesen / lire plus

RAY TOSTEVIN: Charlotte Sometimes

Trois ans après la sortie de « Heim ins Reich », la Seconde Guerre mondiale au Luxembourg est de nouveau abordée par un documentaire. « Léif Lëtzebuerger », du britannique Ray Tostevin, raconte l’action de la Grande-Duchesse Charlotte durant ses années d’exil.

En mission aux
États-Unis:
la Grande-Duchesse Charlotte.

« Et bien, j’y vais vous dire la vérité. C’est honteux vis-à-vis du peuple luxembourgeois qui sont tomber dans la guerre. Elle là charlotte, a déserter pour angleterre. Vous savez ce qu’on a fait avec les déserteurs. J’ai pas besoin de le dire, la même chose comme avec les zarevitsch. Aujourd’hui, ils sont le plus grand chômeur, sans rien faire et d’avoir tout vendu, une affaire comme le bommeleier. mehr lesen / lire plus

PEINTURE: Haut en couleurs

« Out of Storage », la nouvelle exposition temporaire du Mudam démontre que la peinture a encore un avenir.

Il est vrai que les expositions de peintures « simples » sont devenues une denrée rare et qu’il était même à craindre que cette discipline ne fasse plus sortir un chat dehors, tant le marché de l’art a été submergé par d’autres disciplines et matériaux ces dernières décennies. Mais le Mudam montre que l’art vidéo, les performances et installations n’auront finalement pas eu raison de cette première façon de s’exprimer artistiquement.

L’exposition semble poursuivre deux buts distincts : être le contrepoint de l’exposition de Frédéric Prat – dont les peintures monumentales décorent toute une salle au premier étage du Mudam – et de montrer en même temps qu’il y a une certaine unité dans les tendances de la peinture contemporaine. mehr lesen / lire plus

KÄMPFE IM TIBET: Die Wut der „kleinen Geschwister“

Die jüngsten Ausschreitungen im Tibet haben nicht zuletzt soziale Ursachen. Unterdessen geben die weltweit aufmerksam verfolgten Bilder der Gewalt denen Auftrieb, die von friedlichem Protest, wie ihn der Dalai Lama propagiert, nichts halten.

Während der neue taiwanesische Regierungschef Ma Ying-jeou die Annäherung an China verspricht, protestieren Demonstranten in Taipeh gegen die chinesische Tibet-Politik.

Die chinesische Regierung hatte am Wochenende eigentlich das Ende der Unruhen in Tibet und den angrenzenden Regionen beschlossen. Doch exil-tibetische Organisationen berichteten, dass in den Provinzen Gansu und Qinghai auch am Wochenende und am Montag mehrere hundert Tibeter demonstrierten. Da sich kaum Journalisten in der Region aufhalten, ist die Berichterstattung spärlich. mehr lesen / lire plus

ERHOLUNGSRÄUME: Ein Stadtplan fürs Spielen

Rutschen und Klettern leicht gemacht: Anhand eines neuen Stadtplans sollen Kinder sich im Eldorado der Spielplätze mühelos zurechtfinden können.

Gerade in einer Stadt, in der die Lebensqualität immer kleiner wird, kommt öffentlichen Erholungsräumen eine immer wichtigere Bedeutung zu. Spielplätze gibt es mittlerweile 172 in Luxemburg-Stadt, und jedes Jahr sind laut Schöffin Viviane Loschetter rund eine Million Euro im Budget der Stadt für Spielplätze und Schulhöfe vorgesehen. Und damit Eltern und Erzieher einen Überblick haben über die Spielplätze, die außerhalb ihres Bezirkes existieren, hat die Stadt nun einen Plan „aire de jeux“ herausgebracht, auf dem alle Spielstätten verortet sind.

Vorausgegangen war dem Stadtplan eine Bestandsaufnahme sämtlicher Spielplätze und Schulhöfe, die nach Qualitätskriterien eingestuft wurden. mehr lesen / lire plus

Le Conseil d’Etat plus flexible que Frieden

Le Conseil d’Etat n’est pas tout à fait satisfait du projet de loi sur la nationalité luxembourgeoise. La haute corporation vient de transmettre son avis sur cette loi-phare, du ministre de la justice Luc Frieden. Aux yeux des sages, le projet de loi apporterait plus de restrictions à l’acquisition de la nationalité que la législation actuelle. Ils déplorent en effet qu’à l’allongement de la durée de résidence de cinq à sept ans, aient été rajoutées des contraintes supplémentaires, telles que les cours de langue et de civisme. D’une manière générale, cet allongement lui déplaît : « Le Conseil d’Etat rejoint les critiques voyant dans l’allongement de la durée de résidence un retour en arrière du processus de modernisation de la législation sur la nationalité entamé depuis des années et un signal négatif vis-à-vis des ressortissants étrangers susceptibles de postuler à la nationalité luxembourgeoise. » mehr lesen / lire plus

Gratis Vel’ohs am Dienstag

Mieses Wetter und scheinbar komplizierte Handhabung: Das Decaux-Mietfahrradsystem hat in Luxemburg mit einigen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Um dem hiesigen Publikum die Angst vor dem Neuen etwas zu nehmen, soll während der Anfangsphase am Ersten eines jeden Monats die Vel’oh-Vermietung gratis und vor allem unbürokratisch abgewickelt werden. So werden am Dienstag sämtliche Decaux-Räder frei nutzbar sein. Abo- und Kreditkarte sind dann überflüssig. Es reicht, eines der schicken Bikes mit einem kräftigen Ruck aus der Verankerung zu ziehen. Auch die Rückgabe gestaltet sich insofern einfacher, als neben den Decaux-Stationen auch spezielle Minilaster in den Vororten bereit stehen, um die nicht mehr genutzten Räder aufzunehmen. mehr lesen / lire plus

woxxenende 2008

Einmal im Jahr stiehlt sich das woxx-Team mit Sack und Pack von dannen und taucht ein ganzes Wochenende lang unter. Ziel des Ganzen: Einmal nicht über deutsche Kommaregeln, verspätet abgelieferte Texte oder unbrauchbare Fotos streiten. Nein, es heißt frische Luft tanken, den kulturellen Horizont erweitern und die gastronomischen Besonderheiten einer bestimmten Region erkunden. Diesmal sind die belgischen Ardennen dran. Mit von der Partie sind auch nahe stehende MitstreiterInnen und ehemalige KollegInnen der woxx – sowie deren Vierbeiner. Zur Einstimmung ist gleich am ersten Tag die Besichtigung einer Micro-Brauerei eingeplant. Ob der umfangreiche Genuss des gehaltvollen belgischen Starkbiers, das man auch sonst in der Region an allen Ecken und Enden bekommt, seine Spuren hinterlassen wird oder nicht, merken unsere LeserInnen spätestens am Umfang und Gehalt der nächsten Ausgabe der woxx. mehr lesen / lire plus

FORMATION PROFESSIONNELLE: Mise à mort programmée du technicien ?

Dans cette tribune libre, l’auteur dénonce l’absurdité du projet de loi réformant la formation professionnelle : en plus d’un nivellement vers le bas de la formation, l’élève sera à la merci des employeurs.

Rares sont les projets de loi aussi fortement contestés que celui portant sur la réforme de la formation professionnelle : avis négatifs des chambres professionnelles tant salariales que patronales, avis négatif du collège des directeurs des lycées techniques, avis négatif du Conseil d’Etat, demande de retrait de la part du SEW/OGB-L et de l’UNEL (Union nationale des étudiant-e-s du Luxembourg). N’empêche que le Ministère de l’éducation nationale et de la formation professionnelle (MENFP) ne désarme pas et que le directeur du service de la formation professionnelle continue de faire marcher le rouleau compresseur sur la voie tracée, que les amendements présentés en octobre 2007 n’ont guère modifiée. mehr lesen / lire plus

MAI 68: Ne travaillez jamais plus pour gagner plus !

Mai 68 entame sa quarantaine sur toutes les chaînes. Mais, à défaut de savoir ce qui s’est vraiment passé, que peut-on garder de cette époque révolutionnaire et révolue ?

Quoi de plus chiant pour un jeune d’aujourd’hui que de se faire sermonner par un ex-soixante-huitard ? Les longues tirades du genre « Nous à l’époque au moins, on se révoltait » et « Vous n’avez jamais senti le vent de la révolution », démontrent pour le moins une chose : mai 68 a mal vieilli. Car difficile d’être révolutionnaire quand on est précaire et que la révolte maximale est de supprimer son profile myspace pour échapper aux griffes des collectionneurs de données. mehr lesen / lire plus

EXPULSION: Dans les geôles de l’ami Ben Ali

Cinq ans après la razzia dans les milieux « islamistes », l’opposant politique tunisien Taoufik Salmi est toujours en prison. Ses défenseurs affirment que la CIA est derrière son rapatriement.

Un vol pour la Tunisie: le paradis pour les touristes, l’enfer pour les opposants politiques.

Et si le gouvernement luxembourgeois renvoyait des militants politiques tibétains en Chine ? On imagine la bronca, la levée de boucliers. Après tout, en Chine, les droits de l’Homme sont bafoués. Plus près de chez nous, de l’autre côté de la Méditerranée, ils le sont aussi. Dans la Tunisie du président Zine El Abidine Ben Ali, par exemple, une destination touristique très appréciée par les Luxembourgeois-e-s. mehr lesen / lire plus