STEVEN SPIELBERG: Pferdekram
Steven Spielbergs neuestes Epos „War Horse“ verfehlt sein Ziel wegen eines kitschüberfrachteten Drehbuchs und einem Mangel an Vertrauen in den Zuschauer.

Ich glaub mich tritt ein Pferd
Langsam schweift die Kamera über die pittoresken Hügel des englischen Devonshire und kündigt an: Wir werden jetzt großes, episches Kino sehen. Steven Spielberg lässt die Zuschauer, wie gewohnt, in ein farblich übersaturiertes Schmachtfest eintauchen, eine irreale Mischung aus künstlich-idyllischen Bildern, die von einer Ästhetik zeugen, welche durchaus an die Landschaftsbilder des Magiers von Oz erinnern, mit einer Prise von Stanley Kubricks Barry Lyndon. Des Weiteren untermalt John Williams melodramatische Musik diese visuelle Gemütssaga mit orchestralem Pomp, lässt wenig Freiraum für Fantasie. mehr lesen / lire plus