Vortrag von Christian Felber zum ethischen Welthandel

Am Mittwoch wird der Vordenker der Gemeinwohl-Ökonomie seine Alternative zu Freihandel und Protektionismus vorstellen. Eine gute Gelegenheit, die Fragen, die sich bei der Mobilisierung gegen die Freihandelsabkommen TTIP und Ceta gestellt haben, zu vertiefen.

www.ethischerwelthandel.info

Ist die Globalisierung die Wurzel allen Übels? Das denken Rechtspopulist*innen wie Donald Trump, aber auch Teile der antikapitalistischen Bewegung; generell ist die Frage innerhalb des fortschrittlichen Lagers umstritten. Worüber dagegen weitgehend Konsens besteht ist, dass der rein marktorientierte „freie“ Welthandel der falsche Weg zur internationalen Zusammenarbeit ist. Die Mobilisierung gegen die Freihandelsabkommen TTIP und Ceta hat das gezeigt und zu interessanten Diskussionen über Welthandel und Protektionismus geführt (zum Beispiel zu den ISDS-Schiedsgerichten: Der iTTIP-Traum).

Über „ethischen Welthandel“ als Alternative zu Freihandel und Protektionismus wird Christian Felber auf Einladung der Salariatskammer (CSL) am kommenden Mittwoch reden. Interessant ist, dass die Gewerkschaften als eine der treibenden Kräfte der Proteste gegen die Freihandelsabkommen gerade Felber eingeladen haben, der vor allem als Globalisierungskritiker und alternativer Wirtschaftstheoretiker bekannt ist.

CSL denkt global

Der österreichische Autor hat mit Büchern und Vorträgen in den vergangenen Jahren die Idee der Gemeinwohl-Ökonomie popularisiert. Sein 2017 erschienenes Buch „Ethischer Welthandel“ will die Idee des Wirtschaftens für das Wohl von Mensch und Umwelt auch auf die internationale Ebene anwenden. Am Mittwoch werde Felber „die Freihandelsreligion entzaubern“, heißt es in der Einladung der CSL. Seine Alternative ist „eine ethische Welthandelsordnung, die den Menschenrechten und Menschheitszielen verpflichtet ist und nicht dem Handel und Geschäftemachen als Selbstzweck“.

Ethischer Welthandel, eine Alternative zu Freihandel und Protektionismus, am 7. März um 18.30 im Hôtel Parc Belair, 111, avenue du X Septembre, Luxemburg. Die Konferenzsprache ist Deutsch. Eine Simultanübersetzung ins Französische ist gewährleistet.

woxx-Artikel über Christian Felber und die Gemeinwohl-Ökonomie.

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