Ich brauch Tapetenwechsel, sprach die Birke und macht sich in der Dämmerung auf den Weg …“ Hildegard Knef
Verlassene Häuser hinterlassen Spuren: Tapetenfetzen, Wandfarbe, loser Mörtel, brüchige Stuckdecken, staubiges Mobilar … Wer in ihre Räume einzieht, muss sich erst mit der „Seele“ der alten Gemäuer anfreunden. So auch die Künstlerin Dani Neumann. Kürzlich wechselte sie ihren Wohnort. Der Umzug und der Altbau selbst weckten in ihr künstlerische Inspirationen. Folglich trägt die aktuelle Ausstellung in der Galerie Tendances Mikado den Namen: „Changement d’adresse“.
Dani Neumann widmet sich erneut der abstrakten Kunst. Ölbilder und Holzschnitte in Pastelltönen und Weinrot betitelt sie wie gewohnt sehr pfiffig: „Rosa-Keller“, „Lavendelbündel“ oder „Waschbecken“. Mehrfach übermalt treten schließlich auf monochromem Hintergrund klare breite Linien hervor. Außerdem bedecken unterschiedliche Muster die großformatigen Flächen. Karos und Rechtecke berühren sich sanft. Die neuen Kompositionen ergänzen also die früheren Arbeiten der Künstlerin. Die Farbfeldmalerei bleibt letztlich trotz Wohnortwechsel ihr Steckenpferd.
Bis zum 13. Oktober in der Galerie Tendance Mikado, Luxembourg.
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