Gleich nach seinem Studium und einem anschließenden Praktikum bei der Berliner taz landete er 2005 als Kulturredakteur bei der woxx. Ein Sprung ins kalte Wasser, dem eine Zeit vieler Umbrüche folgte. Das zweite Kulturjahr stand vor der Tür, die woxx plante eine radikale Blattreform mit dem „umgekehrten“ Agendateil, was die Sonderstellung der Kultur nochmals verstärkte – ohne dass allerdings die (Personal)ressourcen des kleinen Printmediums entsprechend mitwuchsen. Allen Widrigkeiten zum Trotz entwickelte sich Luc Caregari zu einem streitbaren und zum bislang langlebigsten Kulturverantwortlichen der woxx. Das Zepter hat er erst im März 2020 an Isabel Spigarelli weitergereicht, um sich vorrangig dem politischen Journalismus zu widmen. Allerdings ist in den 15 Jahren zuvor seine spontane Arbeitsorganisation nie einer langweiligen Routine gewichen. Und er fand schon damals immer wieder Zeit, „den Luxemburger Finanzplatz zu ärgern“, wie es im jüngsten woxx-Kulturpodcast (woxx.eu/lastluc) heißt, in dem Luc seine ganz persönliche Bilanz zieht. Denen da oben am Zeug flicken, das wird er in Zukunft hoffentlich weiter bei reporter.lu besorgen, losgelöst von wöchentlichen Redaktionsschlüssen, vordefinierten Artikellängen und dem Zwang druckfähige Bilder aufzutreiben.
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