Müholos in der Kulturfabrik
: Dr. Müller verschreibt Trance


In der Kufa Summer Bar wird es am Freitag experimentell, abgespact und grell: Auf zu neuen Galaxien mit dem Roboter Müholos und DJ Ghost!

Staubsauger aus dem All oder DJ? Müholos legt Trance und Elektro auf. (COPYRIGHT: Müholos)

Müholos ist ein Staubsauger auf zwei Beinen mit blinkender Lichterkette um den Hals. Streng genommen ist er ein Roboter, eine Klangmaschine. Er steht hinterm Mischpult, legt Elektro und Trance auf. Wer ihn zusammengebastelt hat? Dr. Alfred Müller, der Dr. Frankenstein der Musikszene. Er erweckte Müholos zum Leben und schleppt ihn nun in die Summer Bar der Escher Kulturfabrik.

Im Internet gibt es zu den beiden Beschreibungen wie diese: „Müholos est la création du savant Docteur Alfred Müller, qui a consacré sa vie au développement complexe d‘une machine sonore luminescente aux émanations de plaisir intense.“ mehr lesen / lire plus

CC: World
: Briefwechsel mit der Welt

Künstler*innen schreiben aus einem Zustand des Stillstands an die Welt: In den Werken zum Kunstprojekt „CC: World“ des Berliner Haus der Kulturen der Welt ist Covid-19 meist nur Symptom einer kaputten Gesellschaft.

Rabih Mroué erzählt die Pandemie in „Cheers to Our Wishes“ als Märchen nach und stellt subtil einen Bezug zu rezenten Vorfällen in Beirut her. (© Rabih Mroué – Cheers to our wishes, 2020, film still/CC: The World)

„This virus may not discriminate, but healthcare systems do, governance systems do, policing systems do“, hält Nikiwe Solomon in ihrem Brief „Stories of Relating in a Time of Covid-19“ fest. Sie schreibt an ihre Kinder, erzählt ihnen von der Wassernot in Kapstadt und von dem respektlosen Verhalten gegenüber Krankenschwestern in dortigen Krankenhäusern. mehr lesen / lire plus

Polen und EU-Rechte? Rien à foutre

Polen pfeift auf die Sanktionen der EU: LGBT-freie Gemeinden enthalten eine Entschädigung für die von der EU abgelehnten Förderanträge – und das Geld dafür stammt aus einem EU-Fonds.

Copyright: Cottonbro_Pexels

Polen zeigt der EU den Mittelfinger und entschädigt die Gemeinde Tuchów, deren Förderantrag von der EU-Kommission abgelehnt wurde. Auch andere Gemeinden können auf Entschädigungen hoffen. Die EU setzte Ende Juli ein Zeichen gegen die staatliche Queer- und Homofeindlichkeit Polens. Die Kommission wies sechs Förderanträge polnischer Gemeinden im Rahmen eines Städtepartnerschaftsprogramms zurück, weil diese sich zur LGBT-freien Zone erklärt haben. Die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach sich auf Twitter für eine queer- und homofreundliche EU aus: „Our treaties ensure that every person in Europe is free to be who they are, live where they like, love who they want and aim as high as they want. mehr lesen / lire plus

Keine Sternstunden der deutschen Sprache

Die Gesellschaft für deutsche Sprache lehnt das Gendersternchen ab. Die Gründe sind diskriminierend und abgedroschen.

CC BY Beth Granter SA 2.0

„Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden hat das Gendersternchen geprüft. Es eignet sich nicht, um genderneutrale Personenbezeichnungen zu bilden“, beginnt die kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung der GfdS zu diskriminierungsfreier Sprache. Die Gesellschaft redet sich in ihrer Erklärung um Kopf und Kragen, nur um am Ende zu beweisen, dass sie den eigentlichen Sinn diskriminierungsfreier Sprache nicht verstanden hat – denn es geht um mehr als Grammatik.

Die GfdS argumentiert, dass sowohl das umstrittene Sternchen als auch das Binnenmajuskel oder der Gender-Unterstrich nicht mit den Regeln der deutschen Rechtschreibung vereinbar seien. mehr lesen / lire plus

Gewalt gegen Kinder: Zahlen und Zweifel

Die Ministerien legen Zahlen vor und schieben Zweifel nach, wenn es um Gewalt gegen Minderjährige während des Lockdowns geht. Studien aus Deutschland und Aussagen der Unicef lassen erahnen, dass familiäre Konflikte zugenommen haben.

In Luxemburg wurde während der Ausgangsbeschränkungen heftig über schulische Rückstände, Nachhilfe- und Heimunterricht debattiert. Die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt hinterfragte nun kürzlich, wie sich die Ausgangsbeschränkungen auf die Gewalt an Minderjährigen ausgewirkt habe. In einer gemeinsamen Antwort kommunizieren das Justiz- und Bildungsministerium sowie das Ministerium für Innere Sicherheit vor allem eins: Sie haben nur eine vage Vorstellung.

Die Statistiken, die sie vorlegen, zeichnen Vorfälle vom 13. März bis zum 13. mehr lesen / lire plus

Feministischer Sahnelikör deckt Pseudonyme auf

Der Women‘s Prize for Fiction und Baileys veröffentlichen in der Buchserie #ReclaimHerName E-Books von Frauen, die unter männlichem Pseudonym schrieben. Eine gute Sache oder Schwachsinn?

Bidlquelle: womensprize

Was hat Baileys mit Literatur zu tun? An sich nichts, doch das Getränkeunternehmen unterstützt den Women‘s Prize for Fiction. In dem Zusammenhang veröffentlichte Baileys vor kurzem die digitale Buchserie #ReclaimHerName. Die Idee: Bücher, die Frauen unter männlichem Pseudonym publiziert haben, unter ihrem Namen herauszugeben. Die E-Books stehen zum kostenlosen Download auf der Website des Unternehmens zur Verfügung.

Die Aktion weist auf ein lange Zeit weit verbreitetes Phänomen hin: Schriftstellerinnen griffen in der Vergangenheit oft auf männliche Namen zurück, um die Chancen auf die Veröffentlichung ihres Manuskripts zu erhöhen und sexistische Diskriminierung aufgrund ihrer Tätigkeit zu umgehen. mehr lesen / lire plus

Chaotischer Corona-Test: „Domm gaang“

Corona-Symptome an einem Samstag, kein Auto und später keine Benachrichtigung zum Testergebnis: Ist das eine Aneinanderreihung unglücklicher Zufälle oder Ausdruck eines lückenhaften Systems?

Was tun, wenn die Ergebnisse 
des Corona-Tests nicht ankommen: Maske auf und abwarten? (© Isabel Spigarelli)

„Mein Hals kratzt“, sagt Helena* zu ihrer Partnerin. „Ich habe Schüttelfrost.“ Es ist ein Freitagabend. Draußen ist es heiß. Nachbar*innen unterhalten sich lautstark auf dem Bürgersteig. Ein junges Paar will schlafen gehen, doch plötzlich ist sie real: die Angst vor einer Corona-Infektion. Zu den Halsschmerzen und dem Fieber kommen am nächsten Tag weitere Symptome. Helena will schnellstmöglich Gewissheit, auf die sie am Ende über eine Woche warten muss. mehr lesen / lire plus

Queer as German Folk: „Lieber ein warmer Bruder als ein kalter Krieger“

Die Ausstellung „Queer as German Folk“ hält einen wichtigen Rückblick auf Deutschlands Geschichte – und zwar auf queere Bewegungen und marginalisierte Menschengruppen.

„Queer as German Folk“ gibt unter anderem Einblicke in queer-feministische Lesben- und Frauenbewegungen in Deutschland. (Copyright: Anke-Rixa Hansen)

Sie tourte weltweit durch Goethe-Institute, seit August ist sie online einsehbar: die Ausstellung „Queer as German Folk“. Selten wurde eine Online-Ausstellung der Komplexität queeren Lebens so gerecht. Das Goethe Institut, das Schwulen Museum Berlin und die Bundeszentrale für politische Bildung leisten mit ihrem Projekt einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufbereitung queerer Geschichte in Deutschland seit den 1960er-Jahren.

Die Kuratorinnen zerlegen die queeren Gemeinschaften Deutschlands in ihre Einzelteile: Schwarze queere Menschen, Frauen, Lesben, Schwule, trans und intersex-Personen, queere NS-Opfer, aktivistische Filmemacher*innen – Birgit Bosold und Carina Klugbauer lassen niemanden außen vor. mehr lesen / lire plus

Vielversprechende Newcomerin

Die junge Musikerin Arlo Parks veröffentlichte dieses Jahr gleich mehrere Singles zum Umgang mit Angstzuständen, über eine hilflose Generation und Facetten der Liebe. Sie tun weh und unheimlich gut zugleich.

Die BBC ernannte sie zum „breakthrough act of 2020“, auf der Streaming-Platttform Spotify folgen ihr über 90.000 Menschen: Arlo Parks ist eine Newcomerin aus Großbritannien, die gelassen mit sanfter Stimme über Angstzustände und eine verkorkste Generation singt.

Die Sängerin und Poetin ist 19 Jahre alt, lebt in London und hat nigerianische, kanadische und französische Vorfahren. Ein glatt gebügelter Teenie-Star ist sie nicht. Statt weichgespülter Liebeslieder liefert die junge Musikerin Gesellschaftskritik und eine scharfe Selbstanalyse. mehr lesen / lire plus

Studi-Vereinigungen zu Covid-19: Schule, Studium und Corona

Wie verändert die Pandemie das Leben von Studierenden und Schüler*innen? Die zwei Studierendenvereine Luxemburgs sprechen über Geldprobleme, eingeschränkte Mobilität und mentale Gesundheit.

Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf Schüler*innen und Student*innen? Acel und Unel sprechen diverse Probleme an. (Copyright: CC BY Jens Best 2.0)

Die Lehrkräfte verabschiedeten sich Mitte Juli in einem Schreiben in den Urlaub – die „Association des cercles d’étudiants luxembourgeois“ (Acel) und die „Union nationale des étudiant-e-s du Luxembourg“ (Unel) berichten jetzt über die Folgen der sanitären Krise und über Lösungen für Studierende und Schüler*innen.

4.500 luxemburgische Student*innen, die an deutschen Hochschulen eingeschrieben sind, konnten nach Angaben der Acel wegen der temporären Grenzschließungen nicht nach Deutschland einreisen. mehr lesen / lire plus

Mit Kanarienvögeln um die Welt

Bukahara lädt mit ihrem neuen Album „Canaries in a Coal Mine“ zur musikalischen Weltreise, fordert zum Nachdenken und zum Tanz auf.

Bildquelle: Bukahara

Köln kann mehr als Karnevalsmusik. Das beweisen nicht zuletzt die vier Musiker der Band Bukahara. Das neue Album „Canaries in a Coal Mine“, das fünfte Album der Band und über ihr eigenes Label „BML records“ veröffentlicht, bedient gleich mehrere Musikgenres und nimmt die Zuhörer*innen mit auf eine musikalische Reise.

Die Songs reichen von arabischem Reggae über Balkan-Jazz bis hin zu Folk. Ein bisschen Deutsch-Pop hat sich auch eingeschlichen – doch der kann im Falle von Bukahara was. mehr lesen / lire plus

CID zu Aktionsplan zur Geschlechtergleichstellung

Das Ministerium für Gleichstellung von Frauen und Männern stellte am 17. Juli den neuen Aktionsplan zur Geschlechtergleichstellung vor. Das CID Fraen an Gender bezog in einem Schreiben Stellung. Zwar freut es sich, dass die Mehrzahl seiner Vorschläge vom Ministerium übernommen wurden, doch empfindet es den Aktionsplan grundsätzlich als zu vage. Es fehle an konkreten Maßnahmen, wie im Hinblick auf die öffentliche Anwendung geschlechtsneutraler Sprache, und an einem Zeitplan. Das CID begrüßt hingegen, dass das Ministerium Gleichstellungsarbeit und die Sensibilisierung von Kindern in der formellen und nicht-formellen Bildung fördern möchte. Das Ministerium kommt den Forderungen der Voix de jeunes femmes trotzdem nicht nach, die kürzlich mehr Literatur von Frauen auf dem Lehrplan verlangten. mehr lesen / lire plus

The Rise of the Synths: Musikalische Post aus Vergangenheit und Zukunft

Der Dokumentarfilm „The Rise of the Synths“ porträtiert die lange unbekannt gebliebenen Komponist*innen des Synthwave. Ein Musikgenre, das Mitte der 2000er-Jahre aus MySpace hervorging. Die Rotondes zeigen den Film zum Auftakt der Congés annulés.

Ran an die Synthesizer: „The Rise of the Synths“ dokumentiert das Musikgenre Synthwave und dessen Protagonist*innen. (Copyright: The Rise of the Synths)

„If you are hearing this, this is a message from the past and from the future“, dröhnt es im Trailer zur Doku „The Rise of the Synths“. Die Vergangenheit liegt in dem Fall vierzig Jahre zurück – und die Zukunft deren zwanzig. Das im Film dokumentierte Musikgenre Synthwave, entwickelte sich nämlich Anfang der 2000er-Jahre auf der Internetplattform MySpace, nimmt aber starken Bezug zu bestimmten popkulturellen Szenen der 1980er. mehr lesen / lire plus

Queerfeindlichkeit in Polen: EU lässt Worten Taten folgen

Die EU-Kommission lehnt sechs Anträge queerfeindlicher Gemeinden in Polen ab – ein wichtiges und klares Bekenntnis zur LGBTIQA-Gemeinschaft.

Foto: CC BY Silar – SA 4.0

Die EU macht endlich ernst: Die Kommission lehnte sechs Förderanträge polnischer Gemeinden im Rahmen eines Städtepartnerschaftsprogramm ab, weil sie sich zur LGBT-freien Zone erklärt haben. Damit reagiert die EU auf die alarmierende Situation der LGBT-Gemeinschaft in Polen, die sich mit der Wiederwahl des queerfeindlichen Staatspräsidenten Andrzej Duda zuspitzt.

Die EU-Gleichstellungskommissarin Helena Dalli sowie der Justizkommissar Didier Reynders setzten auch auf Twitter ein klares Zeichen gegen Polens queerfeindliche Politik. Die beiden verwiesen in ihren Beiträgen darauf, dass die Haltung der polnischen Gemeinden und Regionen den Grundrechten und den Werten der EU widerspricht. mehr lesen / lire plus

Besuchsrecht in Senior*innenheimen: Für alles eine Erklärung

Wenn es um die Auslegung der Besuchsrechte geht, zeigt Familienministerin Corinne Cahen viel Verständnis für die Betreiber*innen von Senior*innenheimen – vielleicht ein bisschen zu viel?

Geschlossene Tore für Besucher*innen in Alters- und Pflegeheime? Unser Symbolbild zeigt die Fondation Pescatore in Luxemburg-Stadt. (Foto: CC-BY-SA Rina Sergeeva)

Selten wurde so viel über das Besuchsrecht in Alten- und Pflegeheimen diskutiert wie im Zuge der Corona-Pandemie. Besonders die CSV klopfte diesbezüglich öfters bei Familienministerin Corinne Cahen an. Im Mittelpunkt der Diskussionen über die Lockerung der Ausgangssperre und die Besuchskonditionen standen meistens die uneinheitlichen Regeln in den einzelnen Betreuungsstrukturen – von Quarantäne bis zeitlich begrenzten Treffen hinter Plexiglasscheiben war fast alles dabei. mehr lesen / lire plus

Radio Ara besorgt über neues Pressehilfegesetz

„Das neue Gesetz wird uns nicht gerecht. Es ist so, als würde man wegen einer Blinddarmentzündung ins Krankenhaus eingeliefert, um dann den Arm eingegipst zu bekommen“, wird Radio Ara-Präsident Guy Antony in einer Mitteilung des Senders zum neuen Pressehilfegesetz zitiert. Das Gesetz, das letzte Woche von der Medienkommission vorgestellt wurde, blende die Realität der Community-Medien aus. Die Voraussetzungen für den Erhalt der staatlichen Pressehilfe würden der Funktionsweise des Radiosenders nicht gerecht. Ein Beispiel: die Mindestanzahl fest angestellter Journalist*innen in Vollzeit. „Das Radio hat nicht einmal genug Geld, um einen Techniker oder eine Technikerin einzustellen“, heißt es im Schreiben des Senders. 170 Freiwillige, ausländische Journalist*innen und 12 Angestellte in Teilzeit kümmerten sich vorwiegend um Organisatorisches, Ausbildungsangebote und Projektmanagement. mehr lesen / lire plus

Konzert: Folk zu Tabuthemen von Fernanda Stange

Die brasilianisch-luxemburgische Singer-Songwriterin Fernanda Stange tritt am Samstag auf. Die Corona-Krise hat sie zunächst gelähmt, dann beflügelt.

Die Singer-Songwriterin Fernanda Stange liefert bei ihrem ersten Konzert nach der Ausgangssperre Folk, emotionale Texte und einen neuen Song. (Foto: Noémie Piscitelli)

Die Ausgangssperre im Frühjahr verbannte Musiker*innen in die eigenen vier Wände. Weltweit funktionierten sie ihre Wohnzimmer zu Bühnen um. Die Singer-Songwriterin Fernanda Stange performte ebenfalls vor der Webcam. Am Samstag sitzt sie erstmals wieder mit Gitarre und ohne Bildschirm live vor dem Publikum. Die brasilianisch-luxemburgische Musikerin tritt im Le Gueulard Plus in Nilvange auf.

„Ich freue mich darauf, besondere Momente auf der Bühne zu erleben, in denen ich wirklich eine Verbindung zum Publikum habe. mehr lesen / lire plus

Frankfurter Buchmesse 2020: Luxemburg fällt aus

Das Großherzogtum ist nicht als Land auf der Frankfurter Buchmesse 2020 vertreten. Die digitale und physische Teilnahme von Autor*innen und Verleger*innen ist aber erwünscht.

2019 war Luxemburg mit einem Länderstand auf der Frankfurter Buchmesse vertreten – dieses Jahr nicht. Copyright: Anne Lommel

Das Kulturministerium, die „Fédération des éditeurs“ und die Verantwortlichen von „Reading Luxembourg“ haben gemeinsam entschieden: Die Frankfurter Buchmesse im Oktober 2020 muss ohne luxemburgischen Länderstand auskommen. Schuld sind die rezenten Entwicklungen der Pandemie. Damit folgt Luxemburg unter anderem dem Gastland Kanada, das seinen physischen Auftritt auf 2021 verschoben hat. Verleger*innen und Autor*innen aus Luxemburg können ihre Präsenzen unabhängig von dem Beschluss planen, heißt es im gemeinsamen Schreiben der zuständigen Instanzen. mehr lesen / lire plus

Wütende Gewerkschaft, Sommer und Nachhilfestunden

Das SEW/OGBL empört sich über die vom Bildungsministerium geplanten Nachhilfestunden in den Sommerferien, die Asti bietet freiwillig welche an – der Sommer kann kommen.

Copyright: Gemeinfrei

„Die Lehrkräfte haben jetzt ein Recht auf Urlaub. Die Lehrkräfte haben jetzt ein Recht auf Abschalten“, schrieb das Syndikat Erzéiung a Wëssenschaft des OGBL (SEW/OGBL) letzte Woche in einer Pressemitteilung. Der Gewerkschaft reicht es: Sie lehnt die von Bildungsminister Claude Meisch geplanten Nachhilfestunden für Grundschüler*innen vom 31. August bis zum 11. September vehement ab und fordert alternativ ein dauerhaftes Nachhilfeangebot während des laufenden Schuljahrs.

Im März hatte Meisch in puncto Erweiterung der Hausaufgabenhilfe noch keinen Plan. mehr lesen / lire plus

Kollektivvertrag im Reinigungssektor: Kein solidarischer Applaus am Verhandlungstisch

Die Fédération des entreprises de nettoyage zögert die Verhandlungen zur Überarbeitung des Kollektivvertrags im Reinigungssektor hinaus. Das Bündnis schiebt die sanitäre Krise vor.

„Die Versammlung war eine Scheinversammlung”, sagt Jessica Lopes, beigeordnete Zentralsekretärin des „syndicat nettoyage“ des OGBL, der woxx. Sie bezieht sich auf die zweite Verhandlungsrunde zur Überarbeitung des Kollektivvertrags im Reinigungssektor vor einer Woche. Die Fédération des entreprises de nettoyage gebe keine konkreten Antworten auf die Forderungen der Gewerkschaft. Das führt zur Verzögerung der Verhandlungen. Die Föderation gab zu verstehen, eine sanitäre Krise sei nicht der Moment, um die entsprechenden Entscheidungen zu treffen.

Im November 2019 legte die Gewerkschaft siebzehn Forderungen zur Verbesserung der Arbeitskonditionen im Reinigungssektor vor. mehr lesen / lire plus