Alternd aber Unabhängig

Nach siebenjähriger Pause haben Garbage, die in den 1990er Jahren mit Hits wie „Stupid Girl“ und „I Think I`m Paranoid“ bekannt wurden, ein neues Album veröffentlicht. Ein großer Schritt für eine Band, die sich in ihrer Blütezeit schon alt fühlte.

Ein sich treu gebliebenes Relikt aus den fernen 1990ern: Garbage.

Garbage, 1994 in Madison, Wisconsin gegründet, sind neben ihren Hits vor allem für ihre Frontfrau Shirley Manson bekannt. Die Wurzeln der Band liegen zwar im Grunge, von diesem Stil aber wollte man sich von Anfang an abheben. Ziel war es, Pop zu schaffen und ihm eine eigene Note zu geben, durch das Zusammenführen von Stilelemente aus verschiedensten Genres. mehr lesen / lire plus

FÊTE DE LA MUSIQUE: Back to the Roots

Elle devient toujours plus grande, se modernise et tente en même temps de renouer avec ses racines : la Fête de la Musique qui sera célébrée entre le 15 et le 21 juin.

Réputée pour ses performances plein d’énergie: l’Irlandaise Wallis Bird, qui se produira à Dudelange.

Beaucoup a changé depuis qu’elle fut célébrée pour la première fois à Paris en 1982. Installée à l’époque par le ministre de la culture Jack Lang, sa vocation était avant tout de donner la possibilité aux musiciens locaux de monter sur scène et de présenter leur musique, quel qu’en soit le genre, à un public plus large. mehr lesen / lire plus

ALTERNATIVE ROCK: Mach’s noch einmal, Dulli!

Nach ihrer Trennung Ende der 1990er Jahre hat die Alternative-Rock-Band The Afghan Whigs unvermittelt wieder zusammengefunden und kommt am 11. Juni nach Luxemburg.

Schütteln die
Perücken wieder mal durch:
The Afghan Whigs.

Offiziell neu im Gepäck ist bisher lediglich ein Cover-Song, Marie „Queenie“ Lyons „See and Don’t See“. Doch der hätte nicht besser gewählt werden können, vereint er doch so vieles, was die Afghan Whigs während ihren besten Jahren ausmachte. Es ist eine Ode an Sänger Greg Dullis Liebe zu Soul und R’n’B und behandelt gleichzeitig ein klassisches Afghan Whigs-Thema, das Dulli oftmals selber Inspiration war und die für ihn typische Leidenschaft mit in die Songs und auf die Bühne brachte: gescheiterte Liebesbeziehungen. mehr lesen / lire plus

SONGWRITER: Lou-lu

Lou Reed macht seit fast fünfzig Jahren das, was ihm passt. Wo es aber hinpasst, ob in die Charts, auf Theaterbühnen oder vielleicht auch nirgendwo hin, ist ihm herzlich egal.

Lou Reed ist wohl einer der Rockmusiker die am meisten provozieren und inspirieren und das seit über 50 Jahren.

Es ist seine erfolgsverschmähende Attitüde, die ihn zu einer Ikone der Rockgeschichte gemacht hat. Der Sänger, Musiker und Songwriter wurde Mitte der sechziger Jahre mit der New Yorker Rockband The Velvet Underground bekannt, war aber, gemessen an den Plattenverkäufen, nur mäßig erfolgreich. Nach dem Ausscheiden seines Bandkollegen John Cale verließ 1970 auch Reed die Band und widmete sich fortan Soloprojekten. mehr lesen / lire plus

EVENT: Mehr als Varieté

Unter der Ägide des TROIS C-L findet noch bis zum 27. Mai das „Danz Festival Lëtzebuerg“ statt. Neben dem CarréRotondes in Hollerich wird diesmal auch auf der Bühne der Bannanefabrik in Bonneweg getanzt.

Tanzendes Gender-Phänomen :
Das Duo Delgado und Fuchs.

Im Retrostyle mit varietéartigen Kostümen lockt das Danz Festival Lëtzebuerg in seiner achten Auflage auf seinem Programmheft: ein Tänzer in baby-blauem Anzug und Zylinder und eine Tänzerin im blass-rosa 1960er-Jahre Kleid. In seiner Choreografie, die am 25. Mai aufgeführt wird, setzt sich das belgisch-schweizerische Duo Delgado und Fuchs humorvoll mit Körperkult und klassischen Rollenbildern auseinander. Szenische Bühnenkonventionen werden in dem Stück mit dem Zungenbrecher „Manteau long en laine marine porté sur un pull à encolure détendue avec un pantalon peau de pêche et des chaussures pointues en nubuck rouge“ ironisch hinterfragt. mehr lesen / lire plus

DIGITAL HARDCORE: La vraie révolution digitale

Atari Teenage Riot sont une référence en soi : mêlant sons digitaux à l’activisme politique, ils sèment la fièvre révolutionnaire aussi bien sur scène que derrière les coulisses.

Au service de la révolution depuis 1992 : Atari Teenage Riot.

Ils faisaient partie de ces artistes qu’on regardait en secret la nuit tombée, dans les bons vieux temps où MTV était encore une chaîne musicale et pas une machine à fric pourrie par la « scripted reality ». Stars des émissions de musique indépendante comme « 120 Minutes », Atari Teenage Riot ne se sont pourtant jamais adonnés à l’air du temps. Déjà à l’époque – leurs premières publications sur vinyle datent de 1992 – ce trio n’était pas à la mode grunge mais préfigurait la vague de musique électronique qui allait submerger le monde de musique commerciale une dizaine d’années plus tard. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Woodstock reloaded

Disparu pendant quelques années, le festival Little Woodstock est réapparu sous une nouvelle forme l’année dernière.

La saison estivale s’annonce déjà dans les agendas culturels : pas une seule fin de semaine sans festival – que ce soit dans le jazz, la musique du monde, le rock, le pop, l’art ou le sport, les grands événements se succèdent et souvent – trop souvent même – se superposent. Ceci a pour conséquence que malheureusement certains raflent un maximum de spectateurs et que d’autres doivent faire face à des salles vides. Mais dans le business culturel les mêmes lois d’appliquent comme dans toutes les autres sortes de business : c’est une question de bouffer ou se faire bouffer. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Lave tes pieds? avant de les manger

Comme chaque année, le « Eat Your Feet Festival » démontre à nouveau qu’on n’a pas forcément besoin de grandes institutions et de sponsors pour organiser un bon festival.

Trop rapides pour l’oeil du photographe :
The Carps’.

Juste autour de Pâques, ils ont commencé à apparaître dans les jungles urbaines de la capitale et des communes du Sud : les stickers de propagande pour le « Eat Your Feet Festival » 2012. Irrévérencieux comme d’habitude, les organisateurs, la toujours jeune association Backfisch, a choisi pour cette édition de faire dans le religieux. Ainsi, certaines images font référence à Jésus lavant les pieds de ses apôtres juste avant de faire son petit tour sur Golgotha. mehr lesen / lire plus

JAZZ: Impro-Gurus

Die Namensänderung von „Coltrane’s Wig“ in „Medeski, Martin & Wood“ ist die einzige Enttäuschung, die sich das Jazz-Trio in ihrer zwanzigjährigen Karriere geleistet hat.

Erfinden den
Jazz neu: Medeski, Martin & Wood.

Das unkonventionelle Trio, auch kurz MMW genannt, wurde 1991 in Brooklyn gegründet und ist für seine unendlich kreative Spielart des Jazz bekannt, die meist auch Elemente aus anderen Musikstilen wie Funk, Hip Hop, Drum’n’Bass und Elektro enthält. Die Neugier gegenüber anderen Genres führte zu unzähligen Kollaborationen der Band und einzelner Bandmitglieder mit verschiedensten Musikern von DJ Logic über Iggy Pop bis zu Natalie Merchant. So hat sich das Trio in den letzten zwanzig Jahren eine Fangemeinde erarbeitet, die weit über ein „klassisches“ Jazzpublikum hinausgeht. mehr lesen / lire plus

POP: Une nouvelle saison

Non, Sonic Season n’est pas un des groupes les plus hypés du grand-duché, mais pourtant, leurs succès répétés à l’étranger démontrent leur tenacité.

Une constante dans le rock luxembourgeois depuis 11 ans: Sonic Season.

Cela fait plus de onze ans que Sonic Season marque sa présence sur les scènes luxembourgeoises et européennes. Fondée en janvier 2001, la formation – qui est d’ailleurs l’une des rares à respecter l’égalité des sexes – autour de Sonja Hewer (chant, guitare, flûte traversière), Alexandra Schwarz (guitare et chant), Christoph Brill (basse et chant), Laurent Dura (batterie et percussions) et Stefan Lauer (piano), s’illustre surtout par son amour des compétitions en gagnant d’emblée un concours européen, même avant d’avoir sorti un disque. mehr lesen / lire plus

JAZZ: Jenseits der Folklore

Der libanesische Oud-Spieler Rabih Abou-Khalil, der einen weiten Bogen von arabischer Folklore zu mitteleuropäischer Musiktradition spannt, ist schwer zu kategorisieren aber noch schwerer zu überhören.

Rabih Abou-Khalil, ein musikalischer Grenzgänger.

„Rabih Abou-Khalil experimentiert nicht, er sucht. Es ist eine rhythmusgetriebene, in Traditionen getränkte Suche: Arabische Musik, Jazz, Blues ?“, so urteilte ein Kritiker über den libanesischen Komponisten, Oud-Spieler und Jazzmusiker Rabih Abou-Khalil. Passender lässt sich die Herangehensweise des Musikers nicht auf den Punkt bringen, der sich nicht einfach in eine Kategorie schieben lässt, ob nun Crossover, Fusion oder doch einfach Ethno-Jazz. Zu entdecken ist das Ausnahmetalent in Begleitung von Luciano Biondini am Akkordeon, Gavino Murgia am Saxophon, Michel Godard an der Tuba, und Jarrod Cagwin an den Drums nächstes Wochenende in Düdelingen im Kulturzentrum „opderschmelz“. mehr lesen / lire plus

THEATER: Leichtsinniger Melancholiker sucht …

Maskénada inszeniert Arthur Schnitzlers „Anatol“ und präsentiert beste Unterhaltung auf hohem Niveau, dank hervorragender Schauspieler und einer außergewöhnlichen Bühnenkonzeption: Gespielt wird in einem Möbelhaus.

Der leichtfüßige, komplizierte Dandy kommt wohl nie aus der Mode.

In medias res, mal anders. Das Publikum findet sich nach Ladenschluss im Eingangsbereich des Möbelhauses ein und wartet gespannt. Man schlendert herum, betrachtet die Ausstellungsobjekte und fragt sich wann es denn losgehen wird, bis einem der elegant gekleidete, attraktive Mann auffällt. Und ist diese Dame mit dem Hut nicht over-dressed für einen Theaterbesuch? So eröffnen Anatol (Markus Bader) und Gabriele (Sascha Ley) den Reigen – pardon, die erste Szene. mehr lesen / lire plus

FESTIVAL: Au neuvième ciel

Depuis 2003, le collectif Schalltot et la Kulturfabrik régalent les amateurs de découvertes musicales une fois par année lors de leur festival « Out of the Crowd ». En attendant le jubilée, l’édition 2012 s’annonce prometteuse.

Vont faire chauffer la fin de soirée : The Redneck Manifesto

Et de neuf ! Décidément, le festival « Out of the Crowd » devient petit à petit une institution pérenne et sort de l’ombre des nombreux autres festivals organisés pendant toute l’année au Luxembourg. Si on compare la situation à la Belgique, le Rock-A-Field de l’Atelier avec son côté commercial serait notre Pukkelpop, le Food For Your Senses aurait pris son penchant pour devenir le prochain Werchter et puis le « Out of the Cowd », avec son volet indie et découvertes se rapprocherait plutôt du Dour. mehr lesen / lire plus

JOHANNES-PASSION: Leiden vertont

An diesem Sonntag findet im großen Auditorium der Philharmonie ein Passionskonzert statt. Zur Aufführung kommt die berühmte Johannes- Passion von Johann Sebastian Bach für Soli, Chor und Orchester.

Zweifelsohne ist die Johannes-Passion eine der großartigsten kirchenmusikalischen Werke Bachs. Geschrieben wurde sie im Laufe seines ersten Jahres als Kantor in der Leipziger Thomaskirche. Aufführende sind das Alte-Musik-Ensemble Le Concert Lorrain, der Nederlands Kamerkoor, sowie ein herausragendes Sängerensemble bestehend aus Ruth Ziesak (Sopran), Andreas Scholl (Alt), einer der besten Countertenöre unserer Zeit, James Gilchrist (Tenor), Eric Stokloßa (Tenor), Dietrich Henschel (Bass) und Yorck Felix Speer (Bass) unter der Leitung von Christoph Prégardien.

Erstmals aufgeführt wurde die Johannes-Passion am Karfreitag 1723 in Leipzig. mehr lesen / lire plus

BEATBOX: Dicke Beats, fetter Bass

„Bauchklang“ braucht keine Instrumente. Der Band genügt Stimme, Bauch und Zwerchfell. Die Klang-Virtuosen mit ihrem urbanen A-Capella Stil treten am Wochenende im Atelier auf.

Bringen die Körper zum Klingen: Bauchklang.

„Die Formel unseres Erfolges lautet: Zeit plus Freundschaft plus Energie plus Experimentierfreudigkeit“, heißt es in einem Interview von „Bauchklang“, die Ausgang der Woche das Atelier zum Grooven bringen werden. Und der Bandname beinhaltet denn auch gleich das Besondere an den Vokal-Künstlern aus Niederösterreich: Ob Hip-Hop, Reggae, Techno, Drum’n’Bass oder Ambient – sie erzeugen ihre Musik ganz ohne Instrumente.

Das 1996 gegründete Vocal-Groove-Project um den Frontmann und Leadsänger Andreas Fränzl, das nach einigen Umbesetzungen derzeit aus fünf Mitgliedern besteht, reiht sich somit in die Tradition der seit den 1980er Jahren aufkommenden Human Beatbox-Stiles ein. mehr lesen / lire plus

POP: Tendresse infinie

Héros des années 1990, les Tindersticks n’ont – presque – jamais cessé d’explorer les terrains noirs de la mélancolie. Ce dimanche, ils présenteront leur dernier album à la Rockhal.

Toujours là pour
vous tirer vers le bas : Tindersticks.

Honnêtement, qui n’en a pas? Empoussiéré sur les étagères basses de la collection de CD, perdu au fin fond de la caisse à cassettes que l’on n’a plus ressorti depuis des années ou simplement quelque part au fin fond de la mémoire sonore individuelle: une chanson des Tindersticks est toujours en train de résonner quelque part. Depuis 1992, et la naissance de la formation sur les cendres du groupe underground « Asphalt Ribbons », les Tindersticks sont connus pour l’élaboration de bandes-son pour la déprime parfaite. mehr lesen / lire plus

SONGWRITING: Leiden schaffen

In „Narrow“ setzt sich die junge Musikerin und Sängerin Anja Franziska Plaschg alias „Soap & Skin“ mit dem Tod auseinander.

Schwer aus der
Reseve zu locken:
Anja Franziska Plaschg alias „Soap & Skin“.

Das gleißende Zündfeuer einer Rakete in Nahaufnahme, die Schubkraft die den Stahlkoloss langsam in den dunkelblauen Himmel taucht, helle Rauchschwaden, die an dem immer schneller werdenden Flugkörper entlang wabern, eine seidene Korona, die sich um die in der Entfernung entschwindende Raumfähre legts – dann eine Explosion, die das Geschoss zerreißt und in einer glühenden Wolke verdampfen lässt. Zum Schluß fixiert die Kamera ein brennendes Metallstück, das trudelnd, in Zeitlupe herabsinkt… Das Musikvideo, das an die Challenger-Katastrophe vom 28. mehr lesen / lire plus

ELECTRO: En son et en images

Une fois de plus, l’Exit07 a réussi à attirer un artiste hors normes dans ses murs. C’est le cas de Scott Hansen qui s’exprime aussi bien visuellement qu’en musique.

Fera planer l’audience : Tycho.

En ces temps où la musique contemporaine semble chercher les derniers recoins des excès sonores délaissés par les générations précédentes et se grise de compositions de plus en plus extrêmes, il existe encore des contre-courants qui ne sont pas moins up to date avec les évolutions musicales du moment. Qu’on l’appelle Dream Pop, Shoegaze ou Lounge, peu importe le tiroir dans lequel la placent les critiques musicaux, elle ne semble connaître qu’une seule vraie valeur constante : l’individualité. mehr lesen / lire plus

RETRO-NOSTALGIA-MUSIK: Zeitreise? Nicht ohne meine Blouse!

Die junge Band „Blouse“ liegt mit ihrer 80er Retro-Nostalgia-Musik momentan voll im Trend.

Am kommenden Freitag kann man Blouse die nähere Zukunft etwas schmackhafter machen, indem man ihr Konzert in Luxemburg besucht.

„That’s what the present is. It’s a little unsatisfying because life’s a little unsatisfying,“ sagt der Protagonist in Woody Allens Film „Midnight in Paris“. Es ist unklar ob Blouse, wie so viele andere junge Bands in den letzten Jahren, sogar Jahrzehnten, diese Einsicht erreicht hat. Die dreiköpfige Band aus Oregon in den USA scheint festzuhängen in der Vergangenheit. Äußerlich dreht sich alles um die 80er Jahre – musikalisch, thematisch, visuell. mehr lesen / lire plus

THEATER: Letztes Gefecht

Wie weit wird das Gedachte gelebt und bis zu welchem Ausmaß? Wo endet das Begehren, wo die Verführung und was bleibt, wenn die Masken fallen und der Geschlechterkampf enthemmt ausgefochten wird?

In seinem Dialogstück „Quartett“, das landläufig als eines von Heiner Müllers weniger politischen Stücken gilt, ging es dem DDR-Autor nach eigener Aussage darum, „die Struktur der Geschlechterbeziehungen freizulegen“, denn zwischen den beiden Figuren der Marquise de Merteuil und Vicomte Valmont, ihrem früheren Liebhaber, ist ein erotischer Machtkampf entbrannt.

Ihr einstiges Verhältnis auf Geschlechtstrieb und animalische Lust reduzierend, beginnen die beiden sich gegenseitig anzuspornen. Ihre Opfer: die treue Präsidentengattin Tourvel und die jungfräuliche Nichte der Marquise Volange. mehr lesen / lire plus