Der neue Fahrplan im öffentlichen Transport, der seit dem 10. Dezember gilt, sorgt für Unmut. In einer parlamentarischen Anfrage an den Nachhaltigkeitsminister äußerte Yves Cruchten seine Besorgnis um die Bahnreisenden aus Kayl und Rümelingen. Die hätten sich über häufigere Verspätungen und verpasste Verbindungen beschwert. Der LSAP-Abgeordnete will wissen, wie viele Züge seit dem Fahrplanwechsel verspätet waren. Sie sind seit der Umstellung fahrplanmäßig länger unterwegs, damit diese Pläne realistischer sind – so ganz scheint das jedoch nicht geklappt zu haben. Die CFL veröffentlicht Daten über Verspätungen nicht laufend, sondern nur in ihren Jahresberichten. 2016 waren knapp 90 Prozent der Züge pünktlich – allerdings wird eine Verspätung erst ab sechs Minuten als solche gezählt. Der Ärger über die neuen Fahrpläne beschränkt sich nicht auf die LSAP oder den Süden des Landes: Schon letzte Woche monierte die CSV Osten, dass auf der Strecke zwischen Wasserbillig und Luxemburg-Stadt die kleineren Bahnhöfe nicht mehr so oft bedient werden wie bisher. Auch die Busverbindungen aus dem Osten des Landes, die nun auf Kirchberg und nicht mehr in der Innenstadt enden, sorgen bei der Ostsektion der größten Oppositionspartei für Ärger. Vielleicht bessert die CFL ihre Fahrpläne über die Feiertage ja nach – ab Januar ist die vorweihnachtliche Ruhe nämlich vorbei.
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