Als die Grünen kurzfristig und etwas obskur zu einer Pressekonferenz bezüglich einer wichtigen Ankündigung zur Parteiorganisation riefen, wurde heiß spekuliert. „Rufen die Grünen etwa zu einer Republik auf und schlagen dafür den mandatslosen Parteipräsidenten Christian Kmiotek als obersten Repräsentanten vor?“, fragte gar jemand in der woxx. Immerhin ging es dann tatsächlich um den männlichen Ko-Präsidenten der grünen Partei. Allerdings erklärte der „nur“ seinen Rücktritt zum kommenden Parteitag im März. Der Entschluss sei endgültig zu seinem 60. Geburtstag gefallen, den er kürzlich feiern konnte, erklärte Kmiotek am Donnerstag, als er seine sieben Jahre als ehrenamtlicher Ko-Vorsitzender Revue passieren ließ. Eine Zeit, in der er viele Erfolge aber auch einige Krisen seiner Partei nach außen vertreten und erklären musste – letztere meistens gleich im Doppelpack. Insgesamt berief er sich aber auf eine Success Story: Die Grünen hätten in sechs Jahren Regierungsbeteiligung mehr erreicht als in 30 Jahren Opposition. Es gelte jetzt den Weg frei zu machen für eine jüngere Generation. Kmiotek legt den Grünen aber auch nahe, über die Professionalisierung der Parteiarbeit nachzudenken. Er habe das Amt des Vorsitzenden nur durch Abstriche bei seiner beruflichen Tätigkeit und seinem Privatleben ausüben können. Das sei in Zeiten der schnellen Kommunikation nicht länger möglich.
Déi Gréng: Der Mann fürs Grobe hört auf
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