„Mehr als ein Drittel der in Europa verwendeten Pestizide sollten verboten werden“, fordert Greenpeace in einem Pressekommuniqué. Das wäre die logische Konsequenz aus der dritten Auflage der von der NGO in Auftrag gegebenen „EU Pesticide Blacklist“. Auf der Grundlage dieser Liste können auch die Akteure der Nahrungsmittelproduktion Anstrengungen unternehmen, den Einsatz der gefährlichsten Stoffe zu vermeiden. Untersucht wurden alle 520 in der EU zugelassenen Pflanzenschutzmittel auf ihre Wirkung auf Mensch und Umwelt. 209 von ihnen wurden in die „Worst of“-Liste aufgenommen. Aus methodologischen Gründen sind dabei noch nicht einmal alle endokrine Disruptoren berücksichtigt, also jene Stoffe, die durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können – mit besonders dramatischen Folgen während der Schwangerschaft. Von den 241 in Luxemburg zugelassenen Pestiziden finden sich 107, also 44 Prozent, auf der schwarzen Liste. Greenpeace warnt insbesondere vor den Neonicotinoiden, mutmaßlichen Bienenkillern, für die in Frankreich ein ab 2018 geltendes Verbot beschlossen wurde. Außerdem wiederholt die NGO ihre Kritik an der Verlängerung der EU-Genehmigung für Glyphosat und an dem Luxemburger Pestizidplan.
Glyphosat: Meine 208 Geschwister
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