„Das Praktikum für Lehrkräfte hat noch immer keinen Mehrwert“ – diese Ansicht äußerte das SNE/CGFP in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung. Seit Schuljahresbeginn 2016 müssen angehende Grundschullehrkräfte nach einem vierjährigen, sowohl theoretischen als auch praktischen Studium ein zweijähriges Referendariat absolvieren, bevor sie ihren Beruf antreten dürfen. Obwohl die Gewerkschaft die Reduzierung der Praktikums-dauer von drei auf zwei Jahre begrüßt, ist sie der Ansicht, dass es nicht reiche, den Rahmen zu ändern – auch der Inhalt müsse grundlegend überdacht werden. Zurzeit besteht das Praktikum in den Augen des SNE/CGFP nämlich aus teils unsinnigen Wiederholungen des Uni-Stoffs und kostet Zeit und Energie, die produktiver in die Arbeit im Klassensaal investiert werden könnten. Neben einer inhaltlichen Überarbeitung des Referendariats fordert der SNE/CGFP die Abschaffung jeglicher Evaluation. Das Praktikum stelle den falschen Zeitpunkt dar, um zu ermitteln, ob jemand für den Beruf der Lehrkraft geeignet sei. Das müsse im ersten Jahr der Grundausbildung passieren. Das SNE/CGFP zeigt sich erfreut darüber, dass die 80-80-90 Regelung abgeschafft wurde, ebenso wie über eine rezente Äußerung von Claude Meisch, das Praktikum gegebenenfalls sogar auf ein Jahr reduzieren zu wollen.
Grundschul-Referendariat: Überarbeitung gefordert
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