Es ist der erste gemeinsame internationale Klimastreik der „Fridays for Future“- und der „Youth for Climate“-Bewegungen: Unter dem Motto „Climate Justice without Borders – United for a Future“ rufen die Aktivist*innen am Freitag zur Demo in Aachen auf. Eine Stadt, die bewusst ausgewählt wurde.
Die Wahl für den Veranstaltungsort fiel nicht zufällig auf Aachen. „Der Fakt, dass Aachen in der Nähe des rheinischen Braunkohlereviers liegt, hat die Entscheidung beeinflusst“, sagt Zohra Barthelemy von „Youth for Climate Luxembourg“. „In diesem Gebiet gibt es viele Kohlekraftwerke. Damit ist es einer der Orte mit den höchsten CO2-Emissionnen in Europa.“ Darüber hinaus habe Aachen auch eine hohe Symbolkraft, seien von 936 bis 1531 dort die deutschen Könige gekrönt worden. „Da die Klimakrise unsere Zukunft bedroht“, erklärt Barthelemy, „hat die Wahl des Ortes eine bestimmte Symbolik.“
Außerdem liege Aachen im Dreiländereck und somit ziemlich zentral in Europa. „Es war von Anfang an vorgesehen, die Demo international auszurichten“, so Barthelemy weiter. „Am Freitag werden Demonstrierende, aus insgesamt 16 verschiedenen Ländern nach Aachen reisen, um Solidarität zu zeigen, und um klarzustellen, dass Klimaschutz keine nationale Angelegenheit ist. Diese Krise müssen wir zusammen lösen, die Menschheit muss an einem Strang ziehen.“
Es sind Reden sowie die Beteiligung prominenter Künstler*innen, die sich für den Kampf für Klimagerechtigkeit einsetzen, geplant.
Von Luxemburg nach Aachen: Infos zur Hin- und Rückfahrt
„Youth for Climate Luxembourg“ und „Frères des Hommes“ stellen am Freitag, dem 21 Juni 2019, einen Bus zur Hin- und Rückfahrt zur Verfügung. (Abfahrt auf dem Glacis um 7:30 Uhr, Rückfahrt aus Aachen um 22:30 Uhr). Die Fahrtkosten betragen 20 Euro, Bustickets inklusive Übernachtungen kosten 40 Euro. Die Tickets kann man unter yfclaachen@gmail.com bestellen.
Die Autorin dieses Artikels, Jade, macht gerade ein Schulpraktikum bei der woxx.