Beggen: Verseuchtes Wohnen

Foto: Déi Lénk

Spätestens seit Ende Oktober 2020 (woxx 1608) ist bekannt, dass es immer noch Probleme mit dem Grundwasser für die Anrainer*innen der Ende der 1980er-Jahre in Beggen eingerichteten Deponie der Continental Alloys S.A. (Casa) gibt. Nachdem privat entnommene Proben des Grundwassers ergeben hatten, dass die Molybdän-Werte ein Vielfaches über den Grenzwerten liegen, die etwa in Rheinland-Pfalz für Wohngebiete zugelassen sind, hatte Déi Lénk sich der Sache angenommen und sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene interveniert. In einer Pressemitteilung werten die Linken aus Luxemburg-Stadt die Antworten sowohl der staatlichen Umweltverwaltung als auch des hauptstädtischen Schöff*innenrates auf ihre diversen Anfragen aus. mehr lesen / lire plus

Bauen auf Altlasten: Behörden ohne Kompetenz

Im Falle der Casa-Deponie in Beggen lassen Umweltverwaltung und kommunale Dienste zukünftige Eigen- heimbesitzer*innen in Unkenntnis.

Der Originalstandort der Residenz „Livia“ liegt leider weder an der Mosel, noch dient der dahinter gelegene Hang dem Weinbau, sondern der Lagerung verseuchter Industrieabfälle. (Quelle: costantini.eu)

Bis in die 1980er-Jahre hinein produzierte die Continental Alloys S.A. (Casa) auf dem Gelände des ehemaligen Arbed-Werkes „veredelte“ Stahle. In dem Produktionsprozess entstanden mit Schwermetallen und radioaktivem Material verseuchte Abfälle. Dass eine solch gefährliche Produktionsstätte überhaupt so lange mitten in einem Wohngebiet operieren durfte, war aber nur der Anfang einer Skandalstory, die schon den woxx-Vorgänger „GréngeSpoun“ vielfach beschäftigte. Der „Casa-Schock“ entwickelte sich zu einer unendlichen Geschichte. mehr lesen / lire plus