„Besch bleibt“: Waldbesetzung bei Trier

Nur wenige Kilometer von der luxemburgischen Grenze ist ein Wald zwischen Zewen und Igel bei Trier besetzt worden. In dem „Besch“ genannten Waldstück haben sich Aktivist*innen eingerichtet, um gegen das geplante Straßenbauprojekt Moselaufstieg zu protestieren. Seit den 1980er-Jahren wird diese Umgehungstraße geplant und seit 2016 ist sie im Bundesverkehrswegeplan 2030 fest vorgesehen. Die Besetzung findet – etwas uncharakteristisch für derartige Aktionen – vor dem Beginn von Bauarbeiten statt, womit sich die Aktivist*innen eine realistische Chance erhoffen, das Waldstück zu retten. So lange wie schon über den Moselaufstieg nachgedacht wird, gibt es auch Proteste von Anwohner*innen – mit der Besch-Besetzung sollen diese ergänzt und es soll für mehr Aufmerksamkeit gesorgt werden. mehr lesen / lire plus

Beggen: Verseuchtes Wohnen

Foto: Déi Lénk

Spätestens seit Ende Oktober 2020 (woxx 1608) ist bekannt, dass es immer noch Probleme mit dem Grundwasser für die Anrainer*innen der Ende der 1980er-Jahre in Beggen eingerichteten Deponie der Continental Alloys S.A. (Casa) gibt. Nachdem privat entnommene Proben des Grundwassers ergeben hatten, dass die Molybdän-Werte ein Vielfaches über den Grenzwerten liegen, die etwa in Rheinland-Pfalz für Wohngebiete zugelassen sind, hatte Déi Lénk sich der Sache angenommen und sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene interveniert. In einer Pressemitteilung werten die Linken aus Luxemburg-Stadt die Antworten sowohl der staatlichen Umweltverwaltung als auch des hauptstädtischen Schöff*innenrates auf ihre diversen Anfragen aus. mehr lesen / lire plus

Über das Altern: In der Schattenwelt


Dem Thema Demenz widmet sich der niederländische Autor J. J. Voskuil in seinem Roman „Die Mutter von Nicolien”. Dabei geht er geradezu dokumentarisch vor und skizziert über einen Zeitraum von 30 Jahren das langsame Abdriften einer älteren Dame in ihre eigene Schattenwelt.

Gilt in den Niederlanden als Kultautor: der Schriftsteller J. J. Voskuil. (Foto: privat)

Die Schwiegermutter von Maarten Koning wird langsam vergesslich. Es beginnt ganz unauffällig. Zuerst bringt sie Verabredungen und Namen durcheinander. Maarten und seine Frau denken sich nichts dabei, sind abwechselnd verärgert und amüsiert über dieses Verhalten. Dann wird es für die ältere Dame immer schwieriger, ihren Alltag alleine zu meistern, und letztlich erweist sich der Umzug in ein Pflegeheim als unvermeidlich. mehr lesen / lire plus

Präsidentschaftswahl in Peru: Zerreißprobe für die Demokratie

Trotz Korruptionsvorwürfen könnte die Rechtspopulistin Keiko Fujimori bei den Stichwahlen am 6. Juni die Wahl ums höchste Staatsamt Perus gewinnen. Für die dortige Demokratie wäre das ein Rückschlag. Auch der linke Gegenkandidat Pedro Castillo polarisiert. Er vermag es indes, indigene Wählerschichten zu mobilisieren.

Verpflichten sich zur Wahrung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit: Pedro Castillo (links) und Keiko Fujimori, die bei der Stichwahl um die peruanische Präsidentschaft am 6. Juni gegeneinander antreten. Unser Foto zeigt die beiden beim „Schwur auf die Demokratie“ am 17. Mai in Lima. (Foto: EPA-EFE/Paolo Aguilar)

Es ist bereits ihr dritter Versuch, in den Präsidentenpalast zurück zu gelangen: Nach der Scheidung ihres Vaters stand Keiko Fujimori dort einst als „first lady“ an seiner Seite. mehr lesen / lire plus

Biélorussie : The Great Dictator

L’enlèvement de Roman Protassevitch par le régime de Loukachenko a certes été choquant, mais devrait surtout servir à recalibrer le traitement européen de la « dernière dictature » sur le continent.

(©EPA)

Vu de loin, il pourrait apparaître comme un dictateur d’opérette, Alexandre Loukachenko. Avec sa démarche trahissant ses origines agricoles, sa façon tonitruante de présenter des faits qui nous apparaissent totalement absurdes, ses uniformes aux casquettes trop grandes et sa confiance sans limites en soi et son régime – il est plus près de la caricature que nous faisons de l’époque soviétique dévolue que de notre 21e siècle. Pourtant, ce « Great Dictator » vient de démontrer qu’il sait mordre et qu’en plus, tel un chien enragé, il n’a pas peur des conséquences. mehr lesen / lire plus

Erzieher*innenausbildung: Anhaltende Skepsis

Die Fragestunde in der Chamber über die geplante Reform der Erzieher*innenausbildung konnte den Unmut nicht abschwächen. Die CSV hat noch Fragen, die Gewerkschaften fordern den Rückzug.

(www.flickr.com)

„Der OGBL, die APCCA und die Apess können keine Reform unterstützen, die zu einer Entwertung des Berufs führt“, hieß es am Mittwoch in einem Schreiben besagter Lehrer*innen- und Erzieher*innengewerkschaften. Sie bezogen sich damit auf ein Pilotprojekt, das das Bildungsministerium für die kommende Rentrée plant: Ab September soll es für Abschlussschüler*innen der Sektion „Sciences sociales“ (SO) möglich sein, die Erzieher*innenausbildung am Lycée technique pour professions éducatives et sociales (LTPES) oder der Ecole nationale des adultes (Enad) in nur einem Jahr zu absolvieren. mehr lesen / lire plus

Der Westen und China: Ende der Freundschaft

Viele Westler*innen waren in den vergangenen Jahrzehnten von China fasziniert, manche haben ihr Privat- oder Berufsleben eng an das Land gebunden. Doch jetzt stehen Distanzierung und Entkopplung auf der Tagesordnung – mit unabsehbaren Folgen.

The Day After? Überreste der Großen Mauer am Jadetor-Pass.(Wikimedia; Bairuilong; CC BY-SA 4.0)

Wer einmal Pandas sehen möchte und den Zoobesuch nicht scheut, sollte damit nicht zu lange warten. Möglich, dass in den kommenden Jahren die plump-putzigen Bären aus westlichen Tierparks verschwinden werden. Was viele nicht wissen: Pandas werden von China normalerweise nur auf zehn Jahre „ausgeliehen“, sie verbleiben im Besitz des chinesischen Staates. Und können also zurückgefordert werden, zum Beispiel wenn ein Zoo die Standards nicht einhalten kann – oder das Gastland es sich mit der Regierung in Peking verdirbt. mehr lesen / lire plus

Liberty Steel (1) : Le péril du « Shadow Banking »

Pour édifier son empire dans l’acier, Sanjeev Gupta a accumulé des dettes colossales, dissimulées par de complexes montages financiers. Au Luxembourg, il a créé une structure opaque pour acheter des entreprises en France. Aujourd’hui, le groupe est au bord de l’effondrement et son démantèlement a commencé. L’affaire illustre la façon dont la finance débridée peut détruire l’économie réelle.

À l’ombre d’un patron insolvable : les salarié-e-s de GFG Alliance traversent une mauvaise passe. (©GFGALLIANCE)

Sur le papier, le projet de Sanjeev Gupta avait tout pour plaire car il promettait un nouvel avenir à la sidérurgie européenne par la production d’un acier vert en circuit court. mehr lesen / lire plus

Liberty Steel (2) : L’État en dernier recours, comme d’habitude

Alors que la pandémie ravive le débat sur la souveraineté 
industrielle européenne, l’effondrement de Liberty Steel met les dirigeant-e-s politiques face à leurs responsabilités. L’État semble déterminé à entrer indirectement au capital du site luxembourgeois, une solution qui reste toujours suspendu au bon vouloir de Sanjeev Gupta, le patron du groupe.

Un ministre de l’Économie qui préfère rester dans le vague : Franz Fayot en discussion avec l’OGBL et le LCGB sur le futur de Liberty Steel à Dudelange.(©MECO)

En quelques semaines, Sanjeev Gupta est passé du statut d’homme providentiel à celui de pestiféré. Quand en 2019, Liberty Steel rachetait six usines européennes à ArcelorMittal, l’homme d’affaires indo-britannique sauvait des milliers d’emplois en proposant un projet industriel séduisant, basé sur la production décarbonée d’acier. mehr lesen / lire plus

Transparence : Greco lo vult !

Après les critiques du Greco (Groupe d’États contre la corruption) fin 2020, le parlement luxembourgeois vient de se doter d’une proposition de loi instaurant un premier registre de transparence. Comme toujours en cette matière, les ambitions ne volent pas haut.

Roy Reding, député ADR, avocat d’affaires cité dans les Panama Papers et auteur de la proposition de règlement instaurant un registre de transparence – au Luxembourg, tout est possible. (©flickr_chd)

« Nous n’avons pas vraiment besoin de ce texte. Si nous l’avons fait, c’est parce que le Greco nous l’a recommandé », tonnait son auteur, Roy Reding, député ADR et président de la commission des règlements à la Chambre des député-e-s ce mercredi sur la radio publique. mehr lesen / lire plus

Radiokunst
: Wenn jedes Rascheln hörbar wird

Bisher gab es noch kein Netzwerk von Radiokünstler*innen in der Großregion. Mit Radiom/Radiôme hat sich das nun geändert – und das wird an gleich zwei Tagen gefeiert.

Elf Klangkünstler*innen aus der Großregion stellen sich
an zwei Abenden in Luxemburg und Saarbrücken vor. (Foto: Radiom/Radiôme)

Es gibt Events, vor deren Besuch man besser keine Bohnen oder andere blähende Lebensmittel verspeisen sollte. Oder vielleicht gerade doch? Bei dem Live-Radio-Event „The Compression Chamber“, das am 4. Juni in den Rotondes stattfindet, wird jedes noch so kleine Tönchen zu hören sein. Im Zuschauer*innenraum sind zwei Mikrofone aufgestellt, die mit einem Kompressor verbunden sind. Das Gerät, das die Lautstärke angleicht, ist unter Musikliebhaber*innen verpönt, denn der „Loudness War“ hat dazu geführt, dass in vielen Songs sämtliche Nuancen der Dynamik verloren gehen. mehr lesen / lire plus

Arts pluriels : L’art du gonflable

À l’instar de la majorité des musées de France, le Centre Pompidou-Metz rouvre ses portes. Une dernière opportunité de voir « Aerodream », une expo revivaliste qui nous plonge dans l’aventure des gonflables.

Tubes, montgolfières, ballons, sondes – l’expo « Aerodream » réunit des objets gonflables. (Photo : Nuno Lucas da Costa)

À l’entrée, le public sera quelque peu perplexe : s’attendant à des structures gonflables proportionnelles aux hauts espaces du Centre Pompidou messin, il sera accueilli par six tubes, certes gonflables, mais ressemblant plus à de vulgaires ustensiles de contraception de grande taille pour la gente masculine. Néanmoins, il s’agit tout simplement d’une œuvre collective des italiens Gruppo T intitulé, « Grande oggetto pneumatico », qui mettait en scène sept gigantesques tubes de plastique gonflables aux volumes variables, présentés à la galerie Pater à Milan lors de l’exposition « Miriorama 1 » en 1960. mehr lesen / lire plus

Gwenlaouen Le Gouil: Das Trauma der First Nations

Zwangseinschulung, Vergewaltigung, institutionelle Diskriminierung: Die Ureinwohner*innen Kanadas leiden seit Jahrzehnten unter Unterdrückung und Gewalt. Die Doku „Misshandelt und umerzogen: Kanadas First Nations“ gibt erschreckende Einblicke in Kanadas Geschichte.

Der Regisseur Gwenlaouen Le Gouil dokumentiert wie nachlässig die Polizei in der kanadischen Stadt Thunder Bay ermittelt, wenn es sich bei den Opfern um indigene Frauen handelt. (Foto : CC BY Haydn Blackey SA 2.0)

„Sie haben uns gebrochen, weil sie unser Land wollten.“ Edmund Metatawabin läuft in karierter Jacke und mit Fellmütze dem Sonnenuntergang entgegen. Er befindet sich in einem Wald in Kanada. Dichter Schnee beschwert die Äste. Der Regisseur Gwenlaouen Le Gouil folgt ihm mit der Kamera. mehr lesen / lire plus

Im Stream: Master of None

Für die neue Staffel von „Master of None“ hat Aziz Ansari nicht nur einen Teil der kreativen Kontrolle abgegeben: Seine Figur rückt völlig zugunsten zweier Schwarzer, lesbischer Frauen in den Hintergrund.

In der neuen Staffel von „Master of None“ dreht sich alles um die lesbischen Frauen
Denise und Alicia. (Copyright: Netflix)

Die neue Staffel der Netflix-Serie „Master of None“ stellt in vielerlei Hinsicht einen Bruch dar. Da ist zum einen die Handlung, die nur wenig mit der Prämisse der letzten Staffeln zu tun hat. Dort drehte sich alles um den privaten und professionellen Alltag des Schauspielers Dev (Aziz Ansari). Die Serie wurde 2015 zum Überraschungserfolg – einer der ersten, den Netflix mit einer eigens produzierten Tragikomödie verzeichnen konnte. mehr lesen / lire plus

Dans les salles : Tom and Jerry

Pour celles et ceux qui ont grandi devant les dessins animés Hanna-Barbera (et pour les enfants en général), il y a un réel plaisir à retrouver les courses-poursuites des deux acolytes. L’intrigue principale qui les relie à un mariage fastueux dans un hôtel new-yorkais est elle plus laborieuse et trop lisse. Plutôt pour les nostalgiques.

L’évaluation du woxx : X
Tous les horaires sur le site. mehr lesen / lire plus