Nordstad: Fusion oder Implosion?

In Ettelbrück gewann die LSAP, in Diekirch verlor sie. Die Idee der Nordstad-Fusion hat zwar keine politische Farbe, könnte durch die neuen Kräfteverhältnisse dennoch bröckeln.

Fünf Gemeinden sollen zur Nordstad fusionieren. Durch die neuen politischen Kräfteverhältnisse könnte dies schwierig werden.
 (Illustration: Nordstad
)

Eigentlich hätten die Bürger*innen von Ettelbrück, Diekirch, Schieren, Erpeldingen und Bettendorf am vergangenen Sonntag über ihren ersten gemeinsamen Gemeinderat abstimmen sollen. So sah es zumindest der ursprüngliche Zeitplan für die Fusion der Nordstad-Gemeinden vor. Doch Corona-Pandemie und Streit um staatliche Zuschüsse verzögerten das Referendum. Nun müssen die neugewählten Gemeinderät*innen sich mit dem Für und Wider des Fusionsprojektes beschäftigen. mehr lesen / lire plus

Ettelbruck : démolition imminente mais soignée

Photo: MMFE CC BY-SA 4.0

Drôle de question du député CSV Jean-Paul Schaaf aux ministres François Bausch et Sam Tanson (Déi Gréng) : en tant que bourgmestre, il vient d’autoriser « pour septembre/octobre » la démolition de la gare d’Ettelbruck et joue son étiquette de député pour se renseigner sur la destinée de la bâtisse au sujet de laquelle « plusieurs organisations de protection du patrimoine ont adressé des propositions chiffrées à Madame la Ministre de la Culture pour assurer la conservation de la bâtisse par une reconstruction à un autre endroit ». Certain-e-s appelaient même à sa protection pure et simple – ce que ne mentionne pas le député-maire. mehr lesen / lire plus

Samstag 11 Uhr: Protestpiquet vor dem Bahnhof Ettelbrück

Luxembourg under Destruction lädt am Samstag, 19. Juni, um 11 Uhr zu einem Protestpiquet auf dem Vorplatz des Ettelbrücker Bahnhofs.

Zusammen mit anderen Denkmalschutzorganisationen und Privatpersonen spricht sich Luxembourg under Destruction gegen den Abriss des Ettelbrücker Bahnhofs, dessen Ursprung  auf das Jahr 1862 zurückführt. Der von Denkmalschutz- und Eisenbahnexpert*innen als einzigartig und schützenswert eingeschätzte Bau soll im Rahmen des großen Infrastrukturprojekts um den multimodalen Verkehrspol  wegen eines Tunnelbaus abgerissen und dann durch einen Neubau ersetzt werden.

Neben der rein architektonischen Bewertung weisen die Veranstalter*innen aber auch auf die Bedeutung des Gebäudes für die Industriearchitektur in der Region hin, die einen Erhalt des Gebäudes umso mehr rechtfertigen würden. mehr lesen / lire plus

Ettelbrück: Schöffenrat gegen Schließung des CFL-Schalters

Der Schöffenrat der Nordgemeinde protestiert in einer Pressemitteilung gegen die Schließung des Fahrkartenschalters ab dem 1. März 2020. Mit Beginn des Gratistransports soll es im Norden Luxemburgs keinen solchen Schalter mehr geben.

Foto: CC-BY-SA -wuppertaler/Wikimedia Commons

Ab dem 1. März 2020 wird der öffentliche Transport in Luxemburg kostenlos sein. Außer für die erste Klasse und internationale Ziele wird es dann nicht mehr nötig sein, einen Fahrschein zu kaufen. Das ist der Grund, weshalb die CFL beschlossen hat, die meisten Fahrkartenschalter zu schließen: die in Petingen, Rodange, Mersch, Clerf, Ulflingen (Troisvierges), Wasserbillig und Ettelbrück. Lediglich in den Bahnhöfen Luxemburg-Stadt und Belval-Université wird es dann noch möglich sein, das gesamte Angebot an nationalen und internationalen Tickets an einem Schalter zu erwerben, während in Esch an einem Schalter des regionalen Transportdienstleisters TICE nur Fahrkarten für die 1. mehr lesen / lire plus

Psychiatrie : D’un tabou à l’autre

Une exposition virtuelle en ligne retrace l’histoire encore méconnue de la prise en charge des malades mentaux au Luxembourg.

Le « cimetière des fous » à Ditgesbaach

Malgré un ton parfois déplacé et un chapitre glauque consacré au pont Rouge, haut lieu de suicide, l’exposition virtuelle « Being Crazy in Luxembourg ? The History of Psychiatry in Luxembourg », réalisée par les étudiant-e-s en histoire de l’Uni, livre une première ébauche sur l’évolution de la prise en charge des malades mentaux au Luxembourg.

Des prisons et couvents du quartier du Grund, en passant par les initiatives privées ou parlementaires pour démystifier des troubles longtemps pris en charge par l’Église, jusqu’au Centre hospitalier neuro-psychiatrique (CHNP) d’Ettelbruck : ce qui frappe, c’est la persistance du tabou qui entoure la maladie mentale, ainsi que la volonté de rendre utile celui ou celle qui en est atteint. mehr lesen / lire plus

Verzogen – vertrieben – verschleppt

Marianne Bühler forscht bereits seit vielen Jahren zur Geschichte des Trierer Raums. Am Mittwoch zeigte sie in der Ettelbrücker Synagoge die Verbindungen zwischen den jüdischen Familien Luxemburgs, der Eifel und des Hunsrück auf. Dabei thematisierte sie auch die Zeit von Flucht und Exil nach Luxemburg in den Vorkriegsjahren.

Die Theologin Marianne Bühler forscht zu den Familienverbindungen in der Region Luxemburg-Mosel-Eifel-Hunsrück. (Fotos: woxx)

In der Region von Mosel, Eifel und Hunsrück gab es bereits sehr früh kleine jüdische Ansiedlungen, manche Spuren gehen bis ins Mittelalter zurück. Nach Luxemburg verstärkten sich die Kontakte, als es hier nach der Französischen Revolution und der damit einhergehenden jüdischen Emanzipation zu einer Wiederansiedlung kam. mehr lesen / lire plus